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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

14.202 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wirtschaft, Armut, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.08.2010 um 21:55
Zitat von prousaprousa schrieb:hast du es noch nicht gemerkt, alle die arbeiten werden nur verarscht und zwar von den bösen multimilliadären, die ausnahmslose alle zu vollkommen unmenschlichen bedingungen arbeiten lassen, und wie zb aldi nord nur tariflohn zahlt während aldi süd dagegen sogar übertariflich bezahlt. das ist schon unmenschlich und überhaupt.
Klar man...zufällig sind alle Reichen verkommene Monster und wertloses leben^^. Das Rechtfertigt ganz gut, dass wir ALL IHR GELD beanspruchen...als Entschädigung für unsere Überstunden...die allenn anderen bezahlt wurden.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.08.2010 um 21:58
Zitat von DelonDelon schrieb:Prousa - hat sich ja nicht einmal getraut - seinen Beruf zu benennen - warum auch immer
Ganz einfach deshalb, weil es euch A: NIX angeht, und B: weil Leute wie ihr auch das als Angriffsfläche nutzen würdet... Verdient er mehr als ihr (oh wie ungerecht^^) ist er einer der Geldsäcke-bastarde-usw verdient er weniger hat er keine Ahnung. Solchen idiotischen Argumentationen möchte ich mich auch nicht aussetzen


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.08.2010 um 22:00
Zitat von SchandtatSchandtat schrieb:hat eckhart dazu gezwungen
Zitat von SchandtatSchandtat schrieb:Und durch Vererbung!!!!!Hurensöhne:D
und muss bestraft werden!!!!!
den bösen multimilliadären
Wenn langsam das innere Wesen des Menschen zu Tage tritt.
Wenn Hass, Wut, Egoismus und Gier den Verstand trüben, ist es Zeit die Diskussion ruhen zu lassen.
Wir haben bereits genug an gewalttätiger Sprache !



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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.08.2010 um 22:03
Zitat von SchandtatSchandtat schrieb:Klar man...zufällig sind alle Reichen verkommene Monster und wertloses leben^^.
Sogar die Selbstgespräche werden bedenklich.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.08.2010 um 22:05
@eckhart
:D stimmt das habt ihr^^
Zitat von eckharteckhart schrieb:Wir diskutieren morgen weiter, wenn Du vielleicht wieder nüchtern bist. Oder auch nicht !
Ähm machst du das immer so? Leute die deinen Wahrheiten nicht zustimmen sind gleich besoffen? mein Junge, du arbeitest dich langsam aber sicher von lächerlich zu erbärmlich vor...


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.08.2010 um 22:08
@Schandtat

Es gibt auch Leute - die zu dem stehen - was sie machen - was sie sind - was ihnen passiert ^^
Sprichwort: Es ist eine Stärke - wenn man zu seinen * Schwächen * steht !

Habe mich entschieden - dich ab nun zu überlesen - du * Möchtegern * ^^
( bezogen auf - idiotische Argumente.. )

Delon.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.08.2010 um 22:08
an manchen tagen frage ich mich ja wirklich, jetzt ganz ohne scheiß, ob es gerecht ist, wieviel ich verdiene, vor allem wenn ich dann mal wieder menschen treffe, die auch wirklich was leisten (krankenschwestern, altenpfleger, etc) und dafür chronisch unterbezahlt sind. aber dann gucke ich hier ins forum, und gefühlte 3 sekunden später, weiss ich dann warum ich soviel verdiene wie ich verdiene :)

und ja, es ist für mich, und heute auch für meine kollegen, die mit mir hier an einem projectpitch arbeiten, wirklich small talk und amüsiert uns :)

ich habs hier im forum schon ungefähr 62 millionen mal geschrieben: aber jeder ist seines glückes schmied. der eine macht überstunden, der andere nicht. der eine wird multimilliardär, der andere nicht. der eine geht gern in die arbeit und leistet, man mag es sich kaum vorstellen auch gerne überstunden, der andere geht in die arbeit und ist nur am kotzen.

@Schandtat: du sag mal, falls ich zufällig multimilliadär werden sollte, was ich gott sei dank nicht vorhabe, aber wüsstest du noch eine fussballmannschaft die ich mir dann kaufen könnte?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.08.2010 um 22:09
@Schandtat
Zitat von prousaprousa schrieb:du kannst ja von multimilliardär A zu multimilliardär B wechseln. gib ja anscheinend deiner meinung nach ungefähr gefühlte 82 000 000 multimilliardäre in deutschland. muss ja so sein und auch jeder hat es anscheinend nur durch zwangsarbeit soweit geschafft.
Ist das eine Diskussionsgrundlage ?


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.08.2010 um 22:11
warum eckhart, ich bediene mich doch nur deiner mittel. du hast doch so getan, als ob es nur multimilliardäre gibt, die alles und jeden ausbeuten.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.08.2010 um 22:12
@prousa

Phantasie - kennt keine Grenzen !
Ich lasse euch mal alleine weiter plaudern...

Delon.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.08.2010 um 22:14
ja ja delon, ich weiß schon, arbeit bzw, dass man auch mal spass in der arbeit haben kann, ist für viele hier ein fremdwort :)


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.08.2010 um 22:26
:D Delon meldet sich nur noch um Leuten zu sagen, wiesehr er sie Ignoriert:D


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.08.2010 um 23:03
Die Leute die die Forbes Liste anführen haben alle nur durch Zwangsarbeit ihr Geld gemacht. Diese Bösen IT Nerds, die haben arme PC's ausgenutzt.
Aber jetzt mal im Ernst, Zwangsarbeiter haben wir nicht, aber wir beuten billig Arbeiter aus und das machen nicht nur "die bösen" (ich möchte, dass ihr euch jetzt an dieser stelle eine dunkle Musik vorstellt und Blitze die durch die nacht zucken) Unternehmer und Erben. Wer putzt denn in unseren Schulen die Toiletten? Oder wenn angagieren wir für irgendwelche Arbeiten die wir selbst nicht machen wollen oder können. Meistens doch billige Arbeitskräfte aus dem Osten.
Wenn wir Geld sparen, profitieren wir auf deren Kosten!!!(ich mach mal mehr Ausrufezeichen, weil manche denken, dies sei ein rhetorisches Stilmittel um die Aussage zu verstärken) Da wird es schon ein wenig heuchlerisch wenn man andere Leute für die selben "Laster" anklagt.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

26.08.2010 um 23:15
@Delon
Du hast wenigstens was zu erzählen, viele stänkern hier nur rum und bringen nichts selbst-erlebtes, (noch haben sie theoretische Ahnung). Davor habe ich Respekt, denn es zeugt von Authentihzität und Realitätsbezug.

Mir ist aus meinen eigenen Erlebnissen längst klar, wie krank das System ist und dass man abzocken muss, wenn man verdienen möchte. Der neue Markt war auch so ein System von vielen Abzockern, die über die Börse ihre Schäfchen ins Trockene gebracht haben, egal ob die Ideen dahinter von Anfang an zum Scheitern verurteilt waren. Die mit Kapital eigestiegenen "Agenten" wussten es natürlich und haben sich schon vorher abgesprochen. Das weiß ich u.a., weil ich damals bei einer solchen Firma dabei war und ein wenig mit "digital processing" mitverdient habe. Die Stadt hatte zentral ein neues Gewerbegebiet ausgehoben wo sich mehrere IT-Firmen ansiedelten, am Ende ging alles wieder zugrunde, weil es eine Blase war. Und die nächste Blase kommt wie das Amen in der Kirche.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.08.2010 um 00:05
War für ein Kindergarten @prousa @Schandtat

Die meisten Menschen verfügen über die nötigen Ressourcen, um aus ihrem Leben zu machen was sie möchten. Sicherlich hat auch der eine mehr Glück als der andere. Aber darum geht es hier sicherlich in keinster Weise. Wenn man kritisiert, dass viele Großkonzerne, trotz enormer Gewinne, schlechte Arbeitsbedingungen bieten, dann zeugt es von solch einer Ignoranz diese Kritik mit den Worten "dann such dir doch nen anderen Job" zu beantworten.

Ich respektiere ja noch Menschen, die genug Rückgrat haben um dazu zu stehen, dass es sie nunmal nicht interessiert unter welchen Bedingungen Andere arbeiten. Dass es solche auch hier im Forum gibt, ist ja nur natürlich. Aber dass manche Menschen das Bedürfnis haben sich über diejenigen lustig zu machen, die diese durchaus kritikwürdige Arbeits- und Geschäftspolitik bemängeln, ist eher auffällig und bemitleidenswert. Als fühlten sie sich von Kritik bedroht. Anstatt sich einfach über die eigene Situation zu freuen... peinlich.


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.08.2010 um 01:01
helin, es gibt menschen, die immer andere für die eigene situation verantwortlich machen und jammern, und es gibt menschen, die erkannt haben, das sie selbst für die eigene situation verantwortlich sind. du kannst ja mal drüber nachdenken, wer wohl mehr aus der situation dann macht...


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.08.2010 um 01:44
Du, wenn es um Eigenverantwortung für's Leben geht, stimme ich dir definitiv zu, sogar aus tiefstem Herzen :)

Ich hoffe sehr, dir ist klar, dass "etwas aus der Situation machen" natürlich nicht zwangsläufig mit finanziellem Reichtum einhergehen muss. Jedenfalls wünsch ich mir für die meisten Menschen, dass sie das nicht gleichsetzen. Hier geht es doch in erster Linie um Kritik am "System", um aktuelle Trends des "die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer", beschissene Arbeitsbedingungen, die ausschließlich kapitalistische Ausrichtung mittlerweile, die dann auch immer mehr auf's Volk überschwappt etc.

Ich sag ja, es wird natürlich immer Menschen geben, denen Andere egal sind, das ist nur natürlich, egal wie traurig das ist. Aber ich verurteile nach wie vor, wenn man Kritik an schlechten Arbeitsbedingungen, Kritik an Machtgier, an Ausbeutung, etc. wenn man solche Kritik mit so einer Art versucht lächerlich zu machen, wie ihr es heut getan habt. Aber ich mein, das weißt du ja selbst. Kritik zu formulieren bedeutet noch lange nicht, dass man alles und jeden für die eigene Situation verantwortlich macht, denn das ist nur ne Schlussfolgerung deinerseits, das ist dir hoffentlich auch klar


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.08.2010 um 01:50
Übrigens gibt es auch Menschen, die für einige Dinge der eigenen Situation Andere verantwortlich machen und für andere Dinge aber sehr wohl ganz allein sich selbst.
Nicht nur schwarz/weiß mein Lieber ;)


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.08.2010 um 04:04
@prousa
Zitat von prousaprousa schrieb:und es gibt menschen, die erkannt haben, das sie selbst für die eigene situation verantwortlich sind
Du glaubst doch nicht das wenn wir ein überangebot an Fachkräften haben das es dann noch den gleichen Lohn gibt?

Lass mich raten: Hätte der Maurer was kaufmänisches gelernt dann hätte er jetzt mehr Geld verdient. Und? Wenn das jetzt wirklich jeder machen würde, denkst du dann würdest du heute noch das verdienen was du jetzt verdienst? Wenn du jetzt meinetwegen Bankkaufman wärst?
Abgesehen davon das diese Arbeiten wie auch andere unabdingbar sind für die Wirtschaft.
Oder wer würde uns dann die Strasse Teeren, die Elektronik installieren, oder deinen Müll abholen? etc. Ja hätten die doch was besseres gelernt.

Kannst du mir mal erklären warum wir hier eine Beitragsermessungsgrenze haben?
Beitragsbemessungsgrenze 2010
Die Beitragsbemessungsgrenze gibt das höchste Bruttoentgelt für die Berechnung des Beitrages zur jeweiligen Sozialversicherung an. Liegt das Bruttoeinkommen über diesen Betrag, steigt der Beitrag zur Sozialversicherung nicht mehr an. Die Beitragsbemessungsgrenze ist mithin nach oben "gedeckelt". Als Folge zahlen Personen mit einem Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze, einen geringeren prozentualen Anteil des eigenen Bruttogehalts in die sozialen Sicherungssysteme ein.

Die Beitragsbemessungsgrenzen werden jährlich von der Bundesregierung für die Renten-/Arbeitslosenversicherung und die Kranken-/Pflegeversicherung durch Rechtsverordnung festgelegt. Die jährliche Anpassung richtet sich nach der Entwicklung der Bruttolohnsumme je durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer im vergangenen Kalenderjahr. Die Beitragsbemessungsgrenze ist für die einzelnen Versicherungszweige unterschiedlich hoch.

Gesetzliche Rentenversicherung
In der gesetzlichen Rentenversicherung weist die Beitragsbemessungsgrenze für 2010 folgende Werte auf:
- alte Bundesländer: 5.500 Euro pro Monat = 66.000 Euro pro Jahr
- neue Bundesländer: 4.650 Euro pro Monat = 55.800 Euro pro Jahr

Quelle: http://www.finanztip.de/recht/sozialrecht/versicherungspflichtgrenze-beitragsbemessungsgrenze.htm


Also das ist doch toll, jemand der mehrere Millionen verdient bezahlt prozentual weniger Sozialversicherungsbeiträge als jemand unter diesen Betrag von 66.000€

Auch nur mal so am rande... aber wir brauchen jetzt dringend erhöte Krankenkassenbeiträge :D


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Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

27.08.2010 um 11:39
Zitat von prousaprousa schrieb:wenn du mit den bedingungen eines arbeitsvertrages nicht einverstanden bist, steht dir jederzeit frei zu kündigen du kannst ja von multimilliardär A zu multimilliardär B wechseln. gib ja anscheinend deiner meinung nach ungefähr gefühlte 82 000 000 multimilliardäre in deutschland. muss ja so sein und auch jeder hat es anscheinend nur durch zwangsarbeit soweit geschafft. mal ne andere frage, was ist denn nun eigentlich mit den milliardären, die das unglück der späten geburt hatten, zu zeiten des 3. reiches noch nicht mal gezeugt waren, die auch nichts geerbt haben und es dann trotzdem zum milliardär geschafft haben? zählen die nicht oder was machen wir mit denen?
Statistisch besitzt jeder Bundesbürger ein Vermögen von rund 80.000 Euro, wenn man die inzwischen veraltete Zahl des gesamten in Deutschland vorhandenen Privatvermögens gleichmäßig verteilt.

Würde man es tatsächlich so verteilen, bräche augenblicklich die Wirtschaft zusammen.


Es wäre weniger schlimm, dass die übergroße Mehrheit damit unsinniges Zeug konsumieren würde.
Vielen Händlern täte es kurzfristig gut.

Aber die Tüchtigen (es gibt massenhaft integere Familienunternehmer, wie Grupp) die viel Geld zum Investieren und zur Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen benötigen, wären aufgeschmissen.
Damit wären wir alle aufgeschmissen !

Deshalb ist es gut, dass Marktwirtschaft und Kapitalismus es so einrichten, dass sich das Geld dort mehrt, wo schon viel Geld ist.
Damit ist das Geld automatisch dort, wo man damit umgehen kann, wo es investiert wird, wo Arbeitsplätze und Innovationen geschaffen werden.
Dass das gut ist, haben mindestens die Hälfte von 300 erfolgreichen Jahren Kapitalismus bewiesen.
Wer besonders erfinderisch , durchsetzungsfähig und fleissig wahr, hat es zu was gebracht.

Er hat etwas risikovolles unternommen, davon kommt das Wort Unternehmer.
Wenn man Risiko eingeht und etwas unternimmt, steht einem auch mehr zu, als anderen.
Das ist logisch !

Wenn man viele auch kritisierte, dass die Arbeiter,
die dem Unternehmer das Unternehmen möglich machten,
zu wenig vom Ertragskuchen abbekamen, so hat doch der Unternehmer in sofern zum Allgemeinwohl beigetragen, dass er Arbeitsplätze schuf.
Ein ganz ganz wichtiger Beitrag !
Da sich auch Unternehmer fortpflanzen, entstanden Familienunternehmen.
Logischerweise erben nicht alle Nachfahren das Geschick des Gründers.

Manche Unternehmen verschwanden. Es wurde Platz und Markt frei für neue Andere.
Die Marktwirtschaft sorgte dafür und es belebte die Marktwirtschaft.

Manche Unternehmen wurden größer und größer, mächtiger und mächtiger, sie hatten geschickte Nachfolger und die richtige Marktnische.
Nach dem Gesetz, dass sich das Geld hauptsächlich dort sammelt, wo schon viel ist, aber für große Investitionen trotzdem nicht reicht, geht man mit Großunternehmen an die Börse.

Hier kommen die Manager aller Art ins Spiel.
Die Unternehmerfamilie tritt in den Hintergrund.
Kurzfristige Entscheidungen bestimmen zunehmend. Langfristiges wird verworfen.
Manager sehen nur die Gewinne. Das Unternehmen ist für sie austauschbar.
Manager tragen kein unternehmerisches Risiko.
Oft nehmen sie die namengebende Unternehmerfamilie (genau wie die arbeitende Belegschaft) finanziell aus und ziehen mit Abfindung weiter.
@prousa, der Middelhoff war doch gegenüber der Schickedanz ganz clever , oder ?

Aber die meisten machen das ohne Öffentlichkeit,
also doch unclever, der Middelhoff !
Manager streben Monopolstellungen von Großunternehmen an.
Nicht, weil ihnen die Zukunft der Unternehmen am Herzen liegt, sondern wegen den Gewinnen.
Hier wird der Marktwirtschaft der Strick um den Hals gelegt.
Hier bietet sich der Abzweig zu den Selfmademilliardären an. (Bill Gates u.a.)
Ja, die gibt es. Jeder kann es werden !
Fällt Dir was auf ?
Ist Bill Gates mit einem Produkt unter Produkten an den Markt gegangen ?
Oder war es nicht vielmehr so, dass er sehr schnell konkurrenzlos war ?
Ist das nicht eine Monopolstellung ?
Hier ist der Erfinder und Unternehmer der beste Manager.

Hätte es zeitgleich einen zweiten Bill Gates gegeben, wäre es riskant geworden.

Der Markt hätte den Preis für seine Produkte ganz anders bestimmt.
Monopole lassen den Rubel immer richtig rollen.

Du fragst: Was machen wir mit so einem ? Das ist für mich Stalinistenjargon.
Ich sage: Leben und Leben lassen !
Aber:
Ich sage knallhart Monopolbildungen unterbinden.
Managern auf die Finger hauen !
Und einem, wie Bill Gates bei der Preisgestaltung seiner Produkte "helfend unter die Arme greifen",
dann braucht er hinterher nicht so lange zu überlegen, wofür er sein Vermögen einsetzt.
Z.B. hätte vieleicht Amerika ein diesem Staatenbund angemessenes Gesundheitssystem ?

Angehäuftes Geld, welches nicht mehr in der Hand von verantwortungsvollen Leuten (Familienunternehmen oder einigen wenigen Managern ist)
richtet nur Schaden an !

Es gelangt auf die Kapitalmärkte, wo es blind gegenüber dem gesellschaftlichen Nutzen investiert wird. Über die Jahrzehnte hat es sich zunehmend entwickelt, dass Geld aus Geld gemacht wird.
Geld soll sich selbst vermehren.
Die Kapitalmärkte strotzen vor Geld.
Statt Waren mit Geld zu handeln, wird es immer attraktiver Geld mit Geld zu handeln.
Weil diese Geld weder mit Waren noch mit Leistungen hinterlegt ist, entstehen Blasen.
So lange sie nicht platzen, sprudeln die Zinseszinsquellen, vermehrt sich das Geld.

Die Zinseszinsen kommen von Schuldnern, z.B. Staaten.

Platzt eine Blase, gerät das kapitalistische System in Gefahr.
Staaten sind gezwungen, in die Luft zu greifen und Luftgeld zu entnehmen.
Das wird sofort zu den Staatsschulden hinzu addiert.
Und auch dafür müssen wir alle zahlen.
Wir ersetzen den Verursachern der Blasen ihre Verluste.

Das überschreitet bereits schon lange unsere Leistungsfähigkeit.
Wir tilgen nicht, wir zahlen nur immer mehr und immer mehr Schuldzinseszinsen.

Was geschieht währenddessen mit der Realwirtschaft und den Staaten ?
Ihnen geht das Geld aus !
Aus ökonomischer Logig heraus, müsste eine Krise die Inflation anheizen.
Hast Du derartiges beobachtet, @prousa ?

Stattdessen streiten sich namhafte Wirtschaftswissenschaftler und widersprechen sich in ihren Prognosen.
Die einen rezitieren gebetsmühlenartig die Lehrbücher, die nach einer Krise dieses Außmaßes eine Inflation (oder Krieg) zwingend vorschreiben.
Die anderen halten dagegen, dass eine Inflation aus Geldmangel unmöglich ist !
Gabs das schon mal, @prousa , Inflation abgesagt aus Geldmangel ?

Die Regierungen müssten massenhaft Geld drucken lassen, um eine Inflation möglich zu machen.
Das tun sie ja schon, aber eine echte Inflation zu erzeugen, die den ökonomischen Lehrbüchern gerecht würde, schrecken sie offenbar zurück.
Über die Gründe schweigen sich Regierungen , Wirtschaftswissenschaftler und Finanzmarktexperten aus.

Was für Folgen hat der Geldmangel in der Realwirtschaft ?
Überschuldung von Staaten, Ausverkauf und sträfliche Vernachlässigung der Infrastruktur.
Ausverkauf der kulturellen und sozialen Identität aus Geldmangel.
Das meiste geht unwiderbringlich verloren.

Wir haben bereits beim Platzen der ersten großen Blase das gesamte Tafelsilber verscherbelt.
Was verscherbeln wir beim Platzen der nächsten Blasen ?

Der Export verhilft uns zu einem Strohfeueraufschwung.
Die Experten jubeln. Brüderle kündigt Vollbeschäftigung an.
Die Konsumenten sind voller Kauflaune.
Der Aufschwung ist bei den Menschen angekommen.
Zitat von prousaprousa schrieb:warum muss ich eigentlich immer lachen, wenn ich hier mitlese? irgendwie scheine ich bei anderen banken als ihr kunde zu sein, wenn ich geld brauch, bekomm ich geld. komisch, woran mag das liegen?
Das liegt daran, dass Du schon genug Geld hast, dass Du dadurch kreditwürdig erscheinst,
dass Du was aus deinem Leben gemacht hast und durch Deinen Fleiß und Deine Freude an der Arbeit überdurchschnittlich viel leistest und überdurchschnittlich viel Geld verdienst.

Das hatte auch ich und habe trotzdem nie so gedacht, wie Du , @prousa
Deine Freude an der Arbeit und an unternehmerischer Eigenverantwortlickeit teilte ich !
Ich habe all das geschrieben, weil ich Dich nicht für dumm halte, @prousa .

Aber ich kenne auch viele Facetten der anderen Art, Geld zu "verdienen".
ZB. Ich habe regelmäßigen Kontakt zu einem Mann, in dessem Auftrag z.B. Studenten (Drücker) unterwegs sind, Passanten zu kostenlosen Probeabonements zu überreden.
Er arbeitet regelmässig mit Inkassobüros und Anwaltskanzleien zusammen und ich hätte nie gedacht, wie schnell man dadurch steinreich werden kann.
Ich gebe mich ihm gegenüber arglos. Trotzdem hat er selbst mich unaufgefordert vor seinem katastrophalen Leumund in Internet- und Verbraucherkreisen vorgewarnt.
Es gehe alles mit rechten Dingen zu.
Ich bin durch meine Recherchen praktisch zum Experten auf diesem Gebiet geworden.
Ich weiß hundertprozentig, dass sein Handeln durch Gesetzeslücken nicht strafbar ist.
Er sitzt mit Klarnamen in Deutschland mit dutzenden Postfachadressen.
Die erste Forderung ist immer 49 Euro. Das zahlen sehr sehr viele.
Dann folgen 99 Euro , 129 Euro , 149 Euro ... mit laufender Steigerung der Drohkulisse.
Anwaltlicher Mahnbescheid, Vorgerichtlicher Mahnbescheid, die ganze Palette.
Es ist nicht verboten, für ungültige Verträge von jemandem Geld zu fordern.
Polizei und Staatsanwalt entgegnen, man brauche ja nur nicht zu zahlen.

Als kürzlich durch ein von diesem Herren provoziertes Versehen , Beschwerdeanrufe von ihm auf einer kostenpflichtigen Servicenummer von mir landeten, lachte er herzlich am Telefon.
Ich würde ihn auf eine neue Geschäftsidee bringen.
Er könne doch mit einer 0900 auch noch an den Beschwerden verdienen.
Das ist alles erlaubt !
Ich kenne Herren, die es auf diese Art zum Bundesverdienstkreuz geschafft haben und die von Politiukern umschwärmt werden !
Die meisten sind jedoch anonym und verstecken sich hinter ausländischen Ltd.

Es ist erstaunlich , wie Viele zahlen und wieviel Kaufkraft dieser Herr abschöpft.

Diese Gesamtentwicklung ist der Tod der Marktwirtschaft.
Bei nächster Gelegenheit (Anstieg der Rohstoffpreise) wird der Export unwiderbringlich zusammenbrechen.

Dann sind wir alle aufgeschmissen !


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