@Schandtat @Mirrorman25 Das alles ist voll Topic ! Denn es dokumentiert die Fehl-Entwicklung des Kapitalismus !
Es steht mir, als Gewerbetreibenden zu,
mich über die Zerstörung der Marktwirtschaft zu beklagen.
Wisst Ihr Beiden nicht, dass es in Deutschland erlaubt ist,
wirksam Verträge am Telefon abzuschließen ?
Dazu bedarf es nach wie vor nicht der Schriftform.
Darüber werden Verbraucher immer wieder aufgeklärt.
Trotzdem landen immer wieder Verbraucher in Verträgen, weil sie z.B. irgendwo im
Gespräch einmal
Ja gesagt haben.
Was den Verbrauchern
öffentlich verschwiegen wird, ist, dass diese Verträge ohne spezielle
vertragsbezogene schriftliche Widerspruchsbelehrung nie in Kraft treten.
Ohne Widerspruchsbelehrung beginnt noch nicht mal die Widerspruchsfrist.
Wie sollte man sonst auch einem mündlich geschlossenen Vertrag widersprechen können ?
So weit denken die wenigsten Verbraucher. Das ist auch gar nicht ihre Aufgabe.
Der normale Mensch ist schockiert, dass er plötzlich in einem Vertrag steckt.
Am schockiertesten sind Jugendliche und alleinerziehende junge Muttis.
Je weniger Geld jemand hat, umso schockierter ist er !
Das weiß ich nicht aus dem Fernsehen oder von Lafontaine, das weiß ich Auge in Auge von Betroffenen, denen ich mit Rat und Tat zur Seite stehe.
Noch nicht ein müder Euro wurde gezahlt !
Ich selbst habe , ich weiß nicht wieviele versteckt kostenpflichtige Download-Seiten "genutzt"
prominent ist usenext,
und bin hinterher von Inkassobüros und Anwaltskanzleien mit immer weiter wachsenden Forderungen bombardiert worden.
Ich habe die Szene ausgiebig getestet.
Ich habe sooo vielen Jugendlichen, deren Eltern es nicht wissen sollten, die Vertrags-Nichtanerkennung verfasst.
Meine eigenen zwei großen Kinder waren betroffene, denen kostenlose 3-Monats-Abos für Zeitschriften angedreht wurden. Die Abos sollten sich nach 3 Monaten selbst beenden.
Die Drücker behaupteten, es käme Hartz4-Familien zugute.
Der Trick: Die zwei Wochen Widerrufsfrist liegen am Anfang des kostenlosen Probeabbos.
Wenn nach 3 Monaten Geld verlangt wird, übrigends auch für die kostenlosen Exemplare,
dann ist die Widerrufsfrist lange vorbei !
Dabei hat mangels Widerrufsbelehrung nie eine Wiederrufsfrist begonnen !Wenn man überhaupt etwas schriftliches in die Hand bekommt, dann immer nur mit Postfachadresse,
nie mit ladungsfähiger Adresse !@Schandtat @Mirrorman25Ladungsfähige Adressen haben die Inkassobüros und Anwälte, an die die Forderungen abgetreten werden.
Ich habe so viele Schreiben von Anwälten und Inkassobüros gesammelt, ich werde einen Büroraum damit tapezieren.
Ich warte und warte auf den ultimativen Gerichtlichen Mahnbescheid.
:DIch habe mir den Gerichtlichen Mahnbescheid beim Schreibwarenhandel geholt
und mit meinen Personalien vorausgefüllt an X Anwaltskanzleien und Inkassobüros geschickt.
Es hift nichts. Mein Mahnbescheid kommt nie zurück.
Stattdessen Anwaltliche Mahnbescheide, Vorgerichtliche Mahnbescheide und ähnliche Phantasieprodukte.
:(Verbraucherschützer verlangen schon ewig von der Politik, dass nur schriftlich abgeschlossene Verträge wirksam werden sollen.
Ohne versteckte Kosten und mit ausführlicher vertragsbezogener Widerufsbelehrung.
Auf Internetseiten dürfen keine Kosten versteckt werden (oft erscheinen sie erst beim zweiten Aufruf der Seite) und es darf nicht auf die AGB verwiesen werden-alles hat auf der Seite zu stehen.
Jeder anständige Kaufmann unterstützt das.
Aber alle Regierungen haben sich bisher vehement dagegen gewehrt.
Warum tut die Politik nichts ?
Dieses zunehmende unlautere Gebahren ist Wettbewerszerstörend und und bringt die Marktwirtschaft in Mißkredit.
@Schandtat,
natürlich gibt es eine Menge seriöser Firmen.Mit diesen gibt es kein Problem, darum braucht man sie nicht zu erwähnen.
Aber die Abzocker schnüren ihnen die Luft ab.
Die Marktwirtschaft geht kaputt.
Schandtat schrieb:Die meisten abzocker sind kleine Lichter und werden das auch immer bleiben
Irrtum, die expandieren explosiv.
Dazu reichen bei dem, den ich kenne,
drei popelige Nischenzeitschriften, die er selbst verlegt, eine Handvoll Mittarbeiter, rund zehn verstreute Postfachadressen und immer wieder wechselnde Bankverbindungen, dazu noch mehrere Inkassobüros und Anwälte, an die er Forderungen abgibt.
Was da am Tag reinkommt, ist schwindelerregend.
Es reicht um mit den Zeitungen ins Ausland zu expandieren.
Er sitzt nach wie vor in Deutschland und hat meines Wissens noch kein Inkognito auf einer Kanalinsel.
Das kommt noch.
Dann gibts eine Ltd mehr.
Die Bankverbindungen wechseln, weil einige wie ich, die Banken über die Kontoinhaber aufklären und die Banken fragen, ob eine seriöse Bank mit so etwas zu tun haben will.