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Wir sind arm, weil ihr reich seid

392 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Armut - Reichtum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wir sind arm, weil ihr reich seid

14.02.2009 um 21:17
Genau, was ist mit den Erben?
Was ist mit Lottoriegewinnern?
Was ist mit erfolgreichen Unternehmern?
Was ist glücklichen Schatzsuchern?
...

Alles Betrüger


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

14.02.2009 um 21:39
Nun, der Lebensstandard ist insgesamt doch gewachsen. Laut Human Development Index.
Das Einzige, was wächst ist die Kluft zwischen arm und reich - ach und anscheinend die Ansammlung Gilbs menschenverachtender Aussagen. Wenn ich mir die erste Seite dieses Threads angucke, wird mir kotzübel.


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

14.02.2009 um 23:24
@kirsten_sux

ich weis nicht nach welchen kriterien human development index den lebensstandart bemisst aber ich halte das fuer selbstbeweihraeucherung.

natuerlich ist der lebensstandart gestiegen wenn man bedenkt dass heute jeder hans und franz mit einem handy in der tasche rumlaeuft, dessen wert man willkuehrlich auf ein paar hundert euronen festgesetzt hat (habe mich ja auf den allerwertesten gesetzt als ich von so einem eplus futzi hoerte dass mein wunschhandy nokia n95 ohne vertrag 500,- € kosten sollte). aber ist das real? man erklaehrt uns wir besaeßen werte aber was ist so ein haeufchen plastik schon in wirklichkeit wert?

weil wir autos mit klimaanlage und nem dutzend airbags fahren, kuehlschraenke mit eiswuerfelbereiter besitzen und nen rechner mit nem quadcore prozessor unser eigen nennen haben wir doch noch lange keinen hohen lebensstandart - wir sind nur hoerige konsumsklaven.

einen hohen lebensstandart definiere ich anders. wenn ich bedenkenlos aus jedem bach trinken koennte, eine frau bedenkenlos nachts durch einen dunklen park gehen koennte, man kinder bedenkenlos ohne gps peilsender einen nachmittag alleine auf der straße spielen lassen koennte und ich nicht mit einem haufen schluesseln, pin codes und passwords mein eigentum schuetzen muesste! das waere ein hoher lebensstandard!!!


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 00:01
"Nein, arme Länder müssen in erster Linie eins: produktiver werden."

das hat uns ja auch sehr weit gebracht...

es geht nicht darum wieviel man produziert sondern was wieso und wie

das ist der grösste fehlanahme der menscheit


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 00:21
Ohne Reichtum kann keine Armut existieren. Ohne Armut kein Reichtum.
Die Industireländer sind reich weil sie Güter aus ärmeren Ländern mit billigeren Arbeitskräften exportieren.
Alle Länder und Menschen der Erde können nicht reich sein da unsere Bevölkerung immer weiter zunimmt. Gäbe es nur ca 50 Millionen Menschen auf der Welt wäre jeder superreich. Aber mit jedem Kind das geboren wird sinkt die Menge die verfügbar ist und der Wert der Produkte steigt. Irgendwann wird die Waage Ressourcen - Menschen umkippen und es wird mehr Lebewesen als Lebensmittel geben. Die Konsequenz ist der Tod der Menschheit.

Wer denkt dass die Regierungen nicht Maßnahmen ergreifen (werden) um die Bevölkerungsrate zu kontrollieren der ist schlichtweg naiv.


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 00:24
Jede Hierarchie basiert auf Armut und Unterdrückung. So war es immer, so ist es, so wird es immer sein.


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 00:30
@Gladiator

Den ersten 2 Zeitformen stimme ich zu. Dass es immer so sein wird bezweifle ich. Irgendwann ist die Menschheit schlau genug zu merken dass sie eine Spezies ist und uns nichts unterscheidet, dass wir unsere Mitmenschen wie Brüder behandeln sollen denn im großem und ganzen sind wir das. Unterdrückung dient bestenfalls dem Einzelnen aber nicht der Menschheit an sich. Und irgendwann erkennen wir das !

Liebe und Mitgefühl werden das letzte Wort haben.

Peace


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 00:30
Da bin ich pessimistisch.


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 05:12
Hansi@
Und dazu bedarf es vor allem Bildung und Rechtsicherheit

Der zweite Punkt ist wichtiger. Da es daran in den meisten Ländern fehlt und überhaupt nur über korrupte Eliten investitiert werden kann, ist auch die Bereitschaft zu Privatinvestitionen gering

Du siehst, ich kann dir auch einmal zustimmen ;)

Aber gleich wirst du dein Gesicht wieder wie eine Zitrone zusammenpressen :D

Der HDI misst messbare Kriterien wie Einkommen, Wohnungsverhältnisse, Kindersterblichkeit oder Lebenserwartung ...

Er KANN gar nicht die tatsächliche und gefühlte Lebensqualität messen, bsp. die Zufriedenheit der Bevölkerung, informelle soziale Netzwerke (bsp. Nachbarschaftsfreundschaft), illegale Ausgleich von Defiziten (Schwarzarbeit, Anzapfen der Strom- Infrastruktur), die Einfachkeit des alltäglichen Lebens (einfach und arm können miteinander harmonieren, komplex und arm können nicht miteinander harmonieren, die räumliche Anordnung von arm und reich (wenn arm und reich dich beismmen liegen, drohen Unzufriedenheit und Gewalt, wenn die Mehrheit arm ist, lässt sich Armut besser ertragen, in Konsum betonten und individulistischen Gesellschaften ist Armut Stigma behaftet usw.


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 08:02
ImIslamDaham
Es ist natürlich richtig, dass materieller Reichtum nicht gleichzeitig psychische Zufriedenheit bedeutet. Aber dennoch begünstigt materielle Absicherung die Möglichkeit zur geistig-psychischen Zufriedenheit.
Wenn ich mich nicht mehr darum sorgen muss, wie ich heute satt werden kann, dann kann ich mich ganz anderen Dingen zuwenden, die mein geistiges und psychisches Gleichgewicht positiv beeinflussen


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 08:05
@imislamdaham @flashlite @kirsten_sux @dont_panic @ alle

Entweder wird alles so wie es ist, oder bleibt alles so wie es war.
Nur ein paar Irrtümer ?:
"Ich würde es eher anders herum sagen: Keine Bildung bedeutet zumeist Armut
arm und reich ist eh relativ
die Länder mit den im Durchschnitt unglücklichsten Bevölkerungen gibt es in Europa
Ein reicher Mann ist oft nur ein armer Mann mit sehr viel Geld."
In verklärter Sozialromantik scharrt ein ridiküles Sätzelein schon mit den Hufen und wartet auf Einlaß in diesen thread. Kurz vor Karneval erbarme ich mich, lasse die 5 Worte ins Forum und gebe mich selbst der Halbblödheit preis, um in akzeptablem Sozialverhalten, andere davor zu schützen:
Reichtum macht auch nicht glücklich... Boah, schon stehen mir die Haare stramm !

Offensichtlich gibt es auch viel geistige Armut, die Armut seiner Sprache, die Armut eines Textes an Logik...
aber das alles ist im Thema des threads nicht gemeint, sondern die

wirtschaftliche Armut in kausaler Abhängigkeit zum wirtschaftlichen Reichtum.

Wenn ich dieses Verhältnis schon in einen Satz packen müsste, würde ich mich zuerst an einem Ghandi-Zitat bedienen:

"ARMUT IST DIE SCHLIMMSTE FORM VON GEWALT",....
der globalen Finanzeliten gegen den überwiegenden Rest der Menschheit.

Leider macht es heute nicht viel Sinn, sich in stiller Protestform hinzuhocken und im Schneidersitz die Nahrung zu verweigern. Im schlimmsten Fall würde man dann zwangsernährt, in einem Krankenhaus, velleicht sogar in einer Justizvollzugsanstalt dem
klammheimlichen Risiko eines gewaltsamen Selbstmordes ausgesetzt, je nach Ansteckungsgefahr des geleisteten, öffentlichen Widerstandes.

Die Ursachen der Armut können nicht bei Einzelpersonen oder bei Einzelnationen und deren psychischer Verfassung gesucht werden, sondern sie sind leicht in den ökonomischen und politischen Verhältnissen zu finden.

In der heutigen ökonomischen Gesellschaftsformation wird zwar allgemein produziert,
aber das Ergebnis dieser "sozialen" Arbeit privat angehäuft, "akkumuliert". So etwas ist nur umsetzbar, weil die zur Produktion notwendigen Mittel Privateigentum sind(Maschinen, Werkzeuge, Lagerhallen, Büroräume, kurz: alle Arbeits- und Betriebsmittel, die zur Produktion von Gütern benötigt werden). Sie gehören einer Minderheit, die die Mehrheit für sich arbeiten läßt.

Ohne das Wesen der kapitalistischen Produktionsweise weiter zu beschreiben, ist doch leicht zu erkennen, dass sie neben der absoluten Armut, (die sich ausdrückt in Hunger und Krankheit, Hungertod...auch definiert als ein tägl. Einkommen von weniger als 1 Dollar...) auch eine relative Verarmung hervorbringt, die innerhalb dieses ökonomischen Systems kaum zu überwinden ist, angesichts des unermesslichen Reichtums Weniger und der daraus resultierenden Medienmacht sowie der politischen, sozialen und kulturellen Macht.

Nur wenige 'Menschen' sind im Besitz des größten Vermögens der Gesellschaft, dieses Vermögen wächst in einem unglaublichen Ausmaß, wohingegen die meisten Menschen immer ärmer werden. Der sogenannte US-Investor Warren Buffet, vermehrte z.B. 'sein' Vermögen innerhalb eines Jahres um 10 Milliarden Dollar, von 52 Milliarden auf 62 Milliarden US-Dollar..., Superreiche - mit Finanzvermögen ab 30 Millionen Dollar - vermehrten 'ihren' Wohlstand noch schneller als die gewöhnlichen Millionäre (plus 16,8 Prozent).

Trotz des riesigen Mißverhältnisses zwischen dem Einkommen aus Kapitalbesitz und den Lohnsteigerungen der Arbeiter, kommt es in den westlichen Ländern häufig zu einer Koalition zwischen Lohnarbeitern/Angestellten und Kapitalisten, einer Verbindung der Guten, Ordentlichen, Fleißigen die einen gemeinsamen Feind haben: den Arbeitslosen, Kranken,Bösen, Unordentlichen, Faulen...vor dem sich die Guten schützen müssen...Die wachsende Zahl der Arbeitslosen, Sozialhilfeempfänger und Kranken bedroht durch imens wachsende Sozialkosten das gesamte volkswirtschaftliche System...

Auf der anderen Seite kann aber so noch dem geringst verdienenden Arbeiter jemand angeboten werden, dem es noch schlechter geht, der noch unter ihm steht...In gewissem Sinn verschleiert diese mögliche Sichtweise die tatsächliche gesellschaftliche Trennungslinie, sie verdeckt den Grundwiderspruch zwischen Lohnarbeit und Kapital, verstärkt auch die mögliche Identifikation der Lohnarbeiter mit dem System, und führt bei vielen 'Betroffenen' zu einem herrschaftsstabilisierenedem, fatalen Einstellungsdilemma, einer Verinnerlichung der Verteidigung und Verleugnung bestehender Unrechtsverhältnisse:

In dieser -für mich-etwas hintersinnigen, verklärten Einstellung (siehe Zitate) sind die Armen dann "Selber schuld" oder "Die meisten armen Länder wären auch arm (wenn nicht sogar noch ärmer) wenn wir nicht reich wären" oder gar, in der Leugnung bestehender Verteilungs(unrechts)verhältnisse:....das liegt nicht daran,daß es irgendwo anders auf der Welt ein paar Reiche gibt..."

Gestatten Sie, dass ich nochmals widerspreche:

"ARMUT IST DIE SCHLIMMSTE FORM VON GEWALT",....
der globalen Finanzeliten gegen den überwiegenden Rest der Menschheit.


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 11:02
@du
Zitat von dudu schrieb:Ohne Reichtum kann keine Armut existieren. Ohne Armut kein Reichtum.
Denk einfach noch mal nach!

@Koriander
Zitat von KorianderKoriander schrieb:Der sogenannte US-Investor Warren Buffet, vermehrte z.B. 'sein' Vermögen innerhalb eines Jahres um 10 Milliarden Dollar
Damit hat er der Menschheit einen Dienst erwiesen.
Er hat nämlich das Kapital dorthin gelenkt, wo es den größten Nutzen stiftet.
Im Jahr 2002 nannte er die sogenannten innovativen Finanzprodukte, die die Welt jetzt in die Krise gestürzt haben „finanzielle Massenvernichtungswaffen".


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 11:05
Außerdem hat Herr Buffet mittlerweile die Hälfte seines Vermögens einer (nicht seiner!) Stiftung vermacht. Und nach seinem Tod soll der Rest des Vermögens wohltätigen Zwecken zugute kommen.


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 13:41
Jetzt brauche ich ein Taschentüchlein, denn ...
Zitat von against_nwoagainst_nwo schrieb:"Außerdem hat Herr Buffet mittlerweile die Hälfte seines Vermögens einer (nicht seiner!) Stiftung vermacht. Und nach seinem Tod soll der Rest des Vermögens wohltätigen Zwecken zugute kommen...."
...mir kommen die Tränen.

Das hat genau die Sozialverklärung, die ich meine....

So wie "Reichtum macht auch nicht glücklich", hält sich hartnäckig eine weitere systemkonforme Verteidigungsplattitüde, die selbst die allergrößten kapitalistischen Halsabschneider mit Glorienschein versehen und die allenfalls mittelständische Unversehrtheit dieser Kapitalismusverteidiger im System bewahren soll:

Die lieben Superreichen, die in allzu gnädiger Mitmenschlichkeit spenden, ob jetzt bei Charity-Veranstaltungen, bei denen sich die bestverdienende Prominenz ins Rampenlicht der Öffentlichkeit drängelt, um medienwirksam den Persilschein oder den putativen Ablaßschein zu erhalten....

oder aber jene Superreiche, die durch Legendenbildung ihrem ausbeuterischen Lebenswerk am Ende noch schnell das volksverarschende Krönchen aufsetzen wollen...

egal, ob sie nun wirklich spenden oder nicht,

ungefähr 100 Millionen Hungertote jährlich (lt. T. Stelzer, stellvertretender UNO Generalsekretär) und 1 Milliarde aktuell Hungernde und Verhungernde, lässt Spenden als Mittel etwa zur Lösung gewaltiger, globaler sozialer Probleme völlig unzureichend erscheinen.

Das kann man nicht dem Spendenwillen der profitgierigsten Wesen unserer Art überlassen, die Lösung der globalen Probleme muss und kann geplant sowie umgesetzt werden, am besten, indem diese verbrecherischen, menschenverachtenden Privatvermögen aufgelöst und dem geplanten, globalen Allgemeinwohl zugeführt werden.

Die Rettung von Millionen Verhungernder kann eben nicht dem guten Willen einzelner Superreicher überlassen werden. Das geht schon seit Jahren schief und zwar so schief, dass die Zahl der Verhungerten allein der letzten 3 Jahre die Toten aller sogenannten 'Kriege', auf dem Planeten um ein Vielfaches übersteigt.
Für mich sind diese horrenden Totenzahlen auch Ergebnis von Krieg, von dem
Krieg der Reichen gegen die Armen...

Anfang der 90er Jahre wären nur 20 Milliaren US-Dollar nötig gewesen, um 15 Millionen jährlich verhungernde Kinder vor dem Hungertod zu retten und ihnen eine vernünftige Schulbildung zu geben. Keine Spende hat das verhindert.

Die meisten Reichen spenden vor allem sich selbst und zwar genau das Vermögen, das sie vorher im Rahmen der unmenschlich ungerechten Verteilungsverhältnisse des Kapitalismus, dem Volk geraubt haben.



"ARMUT IST DIE SCHLIMMSTE FORM VON GEWALT",
...der globalen Finanzeliten gegen den überwiegenden Rest der Menschheit.


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 13:49
Ob du nun ein Taschentuch oder lieber einen Strick wegen dem ganzen Elend der Welt benötigst, ist mir ziemlich egal.
Mir ging es auch nicht darum, Herrn Buffet als großen Wohltäter darzustellen, sondern ich wollte lediglich darauf hinweisen dass er durchaus auch einen nicht geringen Teil seines Vermögens wieder zurück fließen lässt.

Und dieses ewige "Wir sind arm, weil ihr reich seid"-Geplärre hängt mir echt zum Halse raus!
Würde es den Armen besser gehen wenn es uns auch dreckig ginge? NEIN! Ihnen würde es dann wahrscheinlich noch schlechter gehen, da alles an diversen Hilfen ausbleiben würde


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 14:18
Zitat von GladiatorGladiator schrieb:Jede Hierarchie basiert auf Armut und Unterdrückung. So war es immer, so ist es, so wird es immer sein.
Ja, und die "Armen" sind auch noch so blöd und zeugen die meisten Kinder.
Wenn sie damit aufhören würden, müssten die Reichen sich selbst "ausbeuten".
Denn eines darf den "Armen" ja nicht sagen:Das sie für die Wirtschaft durch ihre billige Arbeitskraft einen enormen Wert besitzen. Stattdessen sagt man ihnen ,daß sie nutzlos sind, um sie klein zu halten.


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 14:42
@Koriander
Zitat von KorianderKoriander schrieb:Das kann man nicht dem Spendenwillen der profitgierigsten Wesen unserer Art überlassen, die Lösung der globalen Probleme muss und kann geplant sowie umgesetzt werden, am besten, indem diese verbrecherischen, menschenverachtenden Privatvermögen aufgelöst und dem geplanten, globalen Allgemeinwohl zugeführt werden.
Zumindest einen Grundkurs in Volkswirtschaftslehre solltest du mal absolvieren.
Hierfür würde ich dir auch ne kleine Spende zukommen lassen...


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 15:00
und koriander was tust du gegen die ungerechtigkeit in dieser welt?




wieso liegt die schuld beim westen? immerhin werden jetzt noch stämme in südamerika im regenwald gefunden, die leben wie wir vor 1000. von jahren. die hat keiner gehindert sich zu entwicklen?!


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 15:04
@Hansi

Nanana, zwitschert das Vogelavatar wieder angriffslustige Tönchen ins Forum, nur weil das eigene Verständnis nicht so richtig piepst ?

War ein langer Text, Hansi, gebe ich zu, ist etwas schwierig, verzeih.


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Wir sind arm, weil ihr reich seid

15.02.2009 um 15:06
@Koriander
Der von Dir skizzierte "Grundwiderspruch von Lohnarbeit und Kapital" geht von einem sehr simplifizierten und undifferenzierten Gesellschaftsmodell aus,das so mit der Realität nicht übereinstimmt und deshalb so auch nicht gegeben ist.
In vielen modernen Industriestaaten ist dieser aus der Zeit des Frühkapitalismus stammende Gegensatz längst aufgelöst. Viele abhängig Beschäftigte , also Lohnarbeiter sind selbst mittelbar oder unmittelbar Aktionäre ,also Kapitalisten und dies in um so stärkeren Maße ,um so mehr sich die klassische schwerindustriell dominierte Gesellschaft in eine vielschichtige Dienstleistungsgesellschaft gewandelt hat.
Insoweit haben wir eine weitergehende , breitgestreute Sozialisierung der Produktionsmittel (also Immobilien, Anteile an Betrieben,etc) , als dies die Theoretiker des Sozialismus , auf die Du dich beziehst ,realisiert haben.

Was die ungefähr 100 Millionen Hungertote jährlich und 1 Milliarde aktuell Hungernde und Verhungernde betrifft,so sind die Ursachen hierfür nun gerade nicht im Gegensatz Arm-Reich zu suchen,sondern in erster Linie im Versagen der jeweiligen einheimischen Eliten bei der Lösung der Probleme ihres Landes. Der Gegensatz Arm-Reich wird ( wie auch das Argument Kolonialismus ) gerade oft und gerne von Angehörigen dieser Eliten Scheinargument gebraucht, um dieses Versagen zu verschleiern.-Bestes Beispiel dafür ist Nigeria.
Ich behaupte, wie bereits in meinem Beitrag auf S. 4 .daß die meisten vom Hunger betroffenen Länder und Regionen genug Geld haben,um solchen Katastrophen wirkungsvoll begegnen zu können wenn man denn wollte. So lange aber Hunger als Waffe bei inneren und äußeren Konflikten eingesetzt wird, bzw. man sich nicht ernsthaft bemüht, innerstaatlich Infra-,Rechts- und Sozialstrukturen zu schaffen, die Hungersnöten vorbeugen nützt alles Geld der Welt nichts .


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