@kiki1962Die haben mir schon oft genug den E-Zaun niedergerissen und sich an allerlei Gartengewächsen zu schaffen gemacht. Keine Beleidigunge gegen Schafe. Die sind ausgesprochen klug und eigensinnig.
Ich fürchte, dass es bis zu "Unruhen" noch ein weiter weg ist. Dazu sind ersten die wirtschaftlichen bedingungen noch nicht schlecht genug, zweitens das soziale Netz noch nicht dünn genug und drittens Dosenbier und Fernsehen noch viel zu billig und interessant.
Ach ja, dann wäre da natürlich noch die Frage nach dem Bewusstsein der Arbeiterklasse, nach ihrer Organisation in einer proletarisch-revolutionären Partei und so ein paar andere Kleinigkeiten.
Das erledigen wir denn morgen, liebe Möchtegern-Revoluzzer.
Bis dahin lesen wir noch mal Erich Mühsam:
War ein mal ein Revoluzzer
im Zivilstand Lampenputzer;
ging im Revoluzzerschritt
mit den Revoluzzern mit.
Und er schrie: "Ich revolüzze!"
Und die Revoluzzermütze
schob er auf das linke ohr,
kam sich höchst gefährlich vor.
Doch die Revoluzzer schritten
mitten in der Straßen Mitten,
wo er sonsten unverdrutzt
alle Gaslaternen putzt.
Sie vom Boden zu entfernen,
rupfte man die Gaslaternen
aus dem Straßenpflaster aus.
zwecks des Barrikadenbaus
Aber unser Revoluzzer
schrie: "Ich bin der Lampenputzer
dieses guten Leuchtelichts.
Bitte, bitte, tut ihm nichts!
Wenn wir ihn' das Licht ausdrehn,
kann kein Bürger nichts mehr sehen.
Laßt die Lampen stehn, ich bitt! -
Denn sonst spiel ich nicht mehr mit!"
Doch die Revoluzzer lachten,
und die Gaslaternen krachten,
und der Lampenputzer schlich
fort und weinte bitterlich.
Dann ist er zu Haus geblieben
und hat dort ein Buch geschrieben:
nämlich, wie man revoluzzt
und dabei doch Lampen putzt.