Wir stehlen Gas: Ukraine!

darthhotz schrieb:ch habe für das Gas gezahlt und nun auch ein Recht darauf das der Vertragspartner (Russland) nun auch liefert.

Und was interessiert es Russland, dass du dafür gezahlt hast? Sie haben dein Gas geliefert, Ukraine hats gestohlen. Bedank dich bei denen.

Wie darthhotz richtig sagt haben beide Verträge mit der EU die sie zu erfüllen haben.

Von daher ist eigentlich uninteressant wer Schuld hat.

darthhotz schrieb:Das sehe ich anders. Ehrlich gesagt interessiert es mich als "Endkunden" überhaupt nicht ob die Ukraine Gas klaut oder nicht. Das ist nicht mein Problem. Ich habe für das Gas gezahlt und nun auch ein Recht darauf das der Vertragspartner (Russland) nun auch liefert. Kann er das aus irgendwelchen Gründen nicht, dann liegt er in der Haftung und hat SCHADENSERSATZ zu zahlen!

Was ist das für ein Blödsinn?! Russland liefert heute noch im vollen Umfang wie es die Verträge mit der EU vorsehen, dass können die Europäischen Beobachter bestätigen die bei Gazprom sitzen und das ganze Geschehen kontrollieren. Die Ukraine ist ein Transitland! Dieses Transitland hat nicht nur einen Transitvertrag mit Russland sondern auch mit der EU! Die Ukrainische Regierung hat öffentlich verkündet das sie die vorhandenen Transitverträge die sie selbst unterzeichnet haben als nichtig ansehen und nicht davon scheuen werden das russische Gas zu konfiszieren sobald es das ukrainische Territorium überquert. Und wer verletzt jetzt die Verträge? Der Lieferant der Trotz hoher Verluste wollwissend, dass sein Produkt teilweise Gestohlen wird oder beim Endverbraucher gar nicht ankommt, trotzdem liefert oder ist es doch das Transitland welches keine Beobachter auf sein Territorium lässt, alle Verträge für nichtig erklärt hat und nicht vorhat irgend welche Rechnungen zu bezahlen oder Lieferungen durchzulassen.

@guevara

Nochmals: Das ist für mich als Endkunden völlig uninteressant. Ich habe das Gas und die Anlieferung bezahlt und wenn ich es nun nicht bekomme ist das nicht mein Problem, sondern das des Vertragspartners.

Wenn ich mir irgendwo im Internet was bestelle und es wird mir nicht geliefert, dann wende ich mich an den Händler und nicht an das Versandunternehmen. Der Händler hat sich darum zu kümmern das seine Ware auch beim Kunden ankommt.

@kirsten_sux

kirsten_sux schrieb:Es ist natürlich klar, dass man Russland vernatwortlich gemacht wird, wie es nunmal immer so war. 80% der deutschen Bevölkerung werden wieder nur mitbekommen, dass der Russe den Gashahn zudreht um dicke Eier zu zeigen - völlig idiotisch natürlich. Aber die tatsächlichen Hintergründe wird wohl fast niemand sehen.

Ach so, das ist natürlich klar...ausnahmsweise bekommen die Russen diesmal nicht den schwarzen Peter zugeschoben, so liest es sich zumindest in allen gängigen Tageszeitungen. Das bedeutet allerdings nicht, das Gazprom sich durch das Verhalten der Ukraine freisprechen kann, es gelten Verträge, an die muss man sich halten, wie die das machen, ist mir ehrlich gesagt scheißegal.

darthhotz schrieb:Wenn ich mir irgendwo im Internet was bestelle und es wird mir nicht geliefert, dann wende ich mich an den Händler und nicht an das Versandunternehmen. Der Händler hat sich darum zu kümmern das seine Ware auch beim Kunden ankommt.

Richtig, deren Problem, nicht meins

darthhotz schrieb:Nochmals: Das ist für mich als Endkunden völlig uninteressant. Ich habe das Gas und die Anlieferung bezahlt und wenn ich es nun nicht bekomme ist das nicht mein Problem, sondern das des Vertragspartners.

Wenn ich mir irgendwo im Internet was bestelle und es wird mir nicht geliefert, dann wende ich mich an den Händler und nicht an das Versandunternehmen. Der Händler hat sich darum zu kümmern das seine Ware auch beim Kunden ankommt.

Ja aber wie schon gesagt der Endkunde die EU hat auch einen Transit und Liefervertrag mit der Ukraine. Und was soll Russland machen da einmarschieren?

Chris0815 schrieb:Ach so, das ist natürlich klar...ausnahmsweise bekommen die Russen diesmal nicht den schwarzen Peter zugeschoben, so liest es sich zumindest in allen gängigen Tageszeitungen.

Ja, da gebe ich dir wohl noch recht. Aber wir müssen abwarten wie es sich in den nächten Tagen entwickelt. Vielleicht wird der Wind dann ja anders wehen und Russland erneut für etwas verantwortlich gemacht für das es nichts kann.

Chris0815 schrieb:Das bedeutet allerdings nicht, das Gazprom sich durch das Verhalten der Ukraine freisprechen kann, es gelten Verträge, an die muss man sich halten, wie die das machen, ist mir ehrlich gesagt scheißegal.

Du musst es unter dem Aspekt betrachten, dass Gazprom nicht kostenlos Gas verteilen kann.

kirsten_sux schrieb:Du musst es unter dem Aspekt betrachten, dass Gazprom nicht kostenlos Gas verteilen kann.

Natürlich sollen sie das nicht, da müssen die Herren von Gazprom sich schnellstens was einfallen lassen ! Es kann allerdings nicht sein, das wir, als Vertragspartner, unter dem Geplänkel dieser beiden Länder leiden müssen, zumal sich die Ukraine im Moment mehr als unbeliebt macht, ob das im Interesse der Bevölkerung steht, wage ich zu bezweifeln...

Chris0815 schrieb:Es kann allerdings nicht sein, das wir, als Vertragspartner, unter dem Geplänkel dieser beiden Länder leiden müssen, zumal sich die Ukraine im Moment mehr als unbeliebt macht, ob das im Interesse der Bevölkerung steht, wage ich zu bezweifeln...

Nun, es ist ja auch nicht so, dass Russland sonst nichts tut. Die Lieferungen über Alternativpipelines wurden ja erhöht, aber irgendwann gehts nicht mehr.

Hier, etwas neues:

Putin stimmt Einstellung von Gastransiten über Ukraine zu

MOSKAU, 07. Januar (RIA Novosti). Der russische Energiekonzern Gazprom hat dem Kabinett vorgeschlagen, Gastransite über die ukrainischen Stationen einzustellen, weil die Ukraine dieses Gas an die EU nicht weiterleite.

Bei einem Treffen mit Ministerpräsident Wladimir Putin hat Gazprom-Chef Alexej Miller am Mittwochnachmittag vorgeschlagen, die russischen Gaslieferungen an die ukrainischen Stationen vollständig einzustellen.

„Ich stimme Ihrem Vorschlag zu, man muss das aber ganz öffentlich tun, d.h. im Beisein internationaler Beobachter", erwiderte Putin.

Kurz zuvor am Mittwoch teilte Gazprom mit: „Seit einem Tag hat die Ukraine weitere 21 Millionen Kubikmeter Gas aus Transitleitungen rechtswidrig entnommen. Seit dem Jahresbeginn wurden somit insgesamt über 86 Millionen Kubikmeter Gas gestohlen, die an die europäischen Verbraucher geliefert werden sollten".

Trotzdem habe der russische Konzern seine Transitlieferungen über die Ukraine in den vergangenen Tagen nicht eingestellt, sondern nur reduziert.

Miller betonte unter Berufung auf ausländische Experten und Gazprom-Beobachter, dass die Ukraine jedoch alle Transitwege nach Europa gesperrt hatte.

Diesen Vorwurf hat der ukrainische Konzern Naftogaz zurückgewiesen. Auch Präsident Viktor Juschtschenko versicherte, die Ukraine tue „alles Mögliche", um Gastransite an die EU zu gewährleisten.

Die ukrainische Seite macht Russland für den aktuellen Lieferengpass verantwortlich. Juschtschenko behauptete aber, er sei zu Gesprächen bereit und wolle das Problem auf dem Verhandlungsweg möglichst schnell regeln.

http://de.rian.ru/business/20090107/119390307.html

Die EU ist bei dem Gas-Streit aber ganz schön Fix.

Wenn man sich mal auch um andere Themen so schnell kümmern würde, wäre das ein guter Schritt nach vorne.

Naja...

@ guevara

> Russland liefert heute noch im vollen Umfang wie es die Verträge mit der EU
> vorsehen, dass können die Europäischen Beobachter bestätigen die bei Gazprom
> sitzen und das ganze Geschehen kontrollieren.

Europäische Beobachter bei Gazprom? Meines Wissens gibt es weder bei den Russen noch bei den Ukrainern unabhängige Beobachter - das wollen beide Seiten nicht.

...Die EU ist bei dem Gas-Streit aber ganz schön Fix...

was meinste die nicht so fix wären und das ganze schluren lassen..es geht um millionen die dann ohne gas sind

@andreasko

andreasko schrieb:es geht um millionen die dann ohne gas sind

Es geht bei der EU immer um Millionen von Bürgern.Ich denke, Du stimmst mit mir da überein?

klar stimme ich dir da mit überein...ohne gas gäbe es fatale folgen

deswegen ultimatum stellen,wenn von der ukraine immer noch keine einsicht dann sollte russland mal zeigen welche macht noch in denen steckt

@moredread

Gazprom hat extra Beobachter von den europäischen Vertragspartner eingeladen damit diese bestätigen das Gazprom seine Pflichten erfühlt.

@andreasko

andreasko schrieb:klar stimme ich dir da mit überein...ohne gas gäbe es fatale folgen

Es geht mir gar nicht nur um das Gas.Die EU ist unfähig zu allem!Das möchte ich damit ausdrücken.

andreasko schrieb:deswegen ultimatum stellen,wenn von der ukraine immer noch keine einsicht dann sollte russland mal zeigen welche macht noch in denen steckt

Der Hahn wurde komplett abgeklemmt.Kein Gas mehr durch die Ukraine!Somit ist die Macht dargestellt worden.Zurecht, meiner Meinung nach!Dennoch geht der Transit über alternative Pipelines weiter.

Schaut euch den russischen Lieferpreis (letzten Jahr) zur Ukraine an.Wo lag dieser?
Und vergleicht es mal mit dem Europäischen Standard!

http://de.rian.ru/business/20081231/119298022.html (Archiv-Version vom 02.02.2009)

Kurz zuvor am Mittwoch teilte Gazprom mit: „Seit einem Tag hat die Ukraine weitere 21 Millionen Kubikmeter Gas aus Transitleitungen rechtswidrig entnommen. Seit dem Jahresbeginn wurden somit insgesamt über 86 Millionen Kubikmeter Gas gestohlen, die an die europäischen Verbraucher geliefert werden sollten"

http://de.rian.ru/business/20090107/119391646.html (Archiv-Version vom 08.06.2013)


nun,so kann es keine wirtschaftliche Zusammenrbeit geben

MOSKAU, 07. Januar (RIA Novosti). Der russische Energiekonzern Gazprom hat seine Gas-Transitlieferungen über die Ukraine eingestellt. Das sei eine Reaktion darauf, dass die Ukraine den russischen Rohstoff nicht an die EU weiterleite.

Wie Gasprom am Mittwochabend mitteilte, hat eine um 18.30 Uhr Moskauer Zeit abgeschlossene Prüfung bestätigt, dass das russische Transitgas bei den europäischen Verbrauchern nicht mehr ankomme. Vor diesem Hintergrund habe die zuständige Gazprom-Zentrale den Lieferstopp beschlossen.

„Da unsere Verbraucher in Europa das russische Gas sowieso nicht bekommen, sind wir gezwungen, die Lieferungen einzustellen", hieß es. Die Maßnahme gelte, solange die Ukraine alle Transite „in vollem Umfang" nicht garantiere.

„Dabei trifft Gazprom alle möglichen Maßnahmen, um seine Exportverpflichtungen zu erfüllen", betonte der russische Konzern weiter. Unter anderem seien die Transitleieferungen über Weißrussland ausgebaut worden.

Kurz zuvor am Mittwoch teilte Gazprom mit: „Seit einem Tag hat die Ukraine weitere 21 Millionen Kubikmeter Gas aus Transitleitungen rechtswidrig entnommen. Seit dem Jahresbeginn wurden somit insgesamt über 86 Millionen Kubikmeter Gas gestohlen, die an die europäischen Verbraucher geliefert werden sollten".

@ guevara

> Gazprom hat extra Beobachter von den europäischen
> Vertragspartner eingeladen damit diese bestätigen das Gazprom
> seine Pflichten erfühlt.

Stimmt - haben sie mittlerweile, die Ukrainer aber auch. Bis jetzt wurde aber noch nix kontrolliert.