@kiki1962 Ach bitte, wie realitätsfremd kann man eigentlich sein?
Ich wiederhole noch einmal:
Mein persönlicher Freundeskreis und mein öffentliches Umfeld, mit denen ich sehr gut klar komme, umfasst Menschen verschiedenster Herkunft und Hautfarbe, ohne das es mich oder jemand anderen in diesem Kreis in irgendeiner Weise stört.
Warum? Weil wir uns gemeinsam an die in diesem Land geltenden Gesetze und kulturellen Regeln halten.
Das nennt man nicht ,,Selbstverleugnung", wie du behauptest, dies nennt man sinnvolle, gemeinsame und ehrliche Bemühungen zum Zusammenleben, für die ausnahmslos JEDER seinen Part beitragen MUSS, wenn er Teil der Gesellschaft sein will. Diese einfache Notwendigkeit ergibt sich von selbst.
Warum? Versuche doch mal, eine größere Gemeinschaft von Menschen verschiedener kultureller Herkunft, Denkweisen und Lebensarten zusammen zu bringen, in der jeder alles darf, weil man ja deiner Meinung nach offensichtlich jeden exakt so nehmen soll wie er ist, ohne jegliche Beschränkung.
Ich wünsche viel Spaß.
Ab einer bestimmten Gruppengröße MUSS es Regeln und Gesetze für das Zusammenleben geben, welche natürlicherweise gewisse Einschränkungen von jedem Mitglied der Gemeinschaft fordern, damit die Gruppe friedlich zusammen funktioniert.
Eine vollständige Regellosigkeit und Orientierungslosigkeit ist Unsinn, wenn man in einer Gemeinschaft zusammenleben will.
Kein vernünftiger Mensch hat in diesem Land etwas gegen Moslems, nur weil sie zufällig Moslems sind. Wem allein das schon reicht, den nenne ich nicht vernünftig.
Die meisten Menschen in diesem Land haben etwas gegen IslamISTEN, gegen Leute, die den Tod unschuldiger Menschen fordern, weil diese ,,Ungläubige" seien und deshalb vernichtet werden müssten!
Wenn du dein Beispiel mit dem Nationalsozialismus, auf welches du ja offensichtlich angespielt hast, behalten möchtest, dann solltest du es vielleicht auf die Extremisten der Taliban oder der Al - Kaida anwenden, anstatt auf die normalen Menschen im heutigen Deutschland.
Jedenfalls klingt das ,,Vernichten aller Ungläubigen" der muslimischen
Extremisten für mich ziemlich ähnlich dem ,,Vernichten aller Juden" der Nationalsozialisten. Eine große Menschengruppe soll aus einem eigentlich nichtigen Grund vernichten werden, weil sie nach Meinung der Aussprechenden kein Lebensrecht besitzen.
Meine Güte, gegenseitige Anpassung ist unumgänglich für Integration und Zusammenleben und das kann nur durch die Verständigung auf gemeinsame Regeln Erfolg haben, bei denen jeder einen Teil seiner Eigenheiten zurückstellen muss und dafür Gemeinschaft gewinnt. Vollständige Regellosigkeit und vollständige Akzeptanz sämtlicher Eigenheiten führt nicht zu einer gemeinschaftlich stärkeren Gesellschaft, sondern zur stärkeren Abgrenzung, weil irgendwann zwangsläufig unterschiedliche Meinungen auf einander treffen und schließlich jeder jeden so nehmen soll, wie er sei
-> also bleibt man nur bei seinen eigenen Leuten.
Neben dem festgeschriebenen Grundgesetz bestehen auch gesellschaftliche Regeln, die das reale Leben in der Gesellschaft tagtäglich ordnen und auf die sich die Gemeinschaft im Laufe der Zeit verständigt hat. Wer sich bewusst von diesen gemeinschaftlichen Regeln ausschließt, der gehört sicherlich
nicht bestraft, aber der muss sich auch nicht wundern, wenn er keinen richtigen Anschluss an die Gesellschaft erlangt.
Ob dies das gemeinsame Leben stärkt, lasse ich mal dahin gestellt.