Amerika und Europa: Nur gemeinsam eine Chance?
19.10.2009 um 21:04
Ja, alle Menschen sind gleich viel wert, ween auch einige Republikaner Probleme mit einem etwas dunkelhäutigen US Präsidenten zu haben scheinen.
Immerhin leben sie im Glauben,, ihre westliche Kultur sei als die einzig wahre allen anderen Kulturen überlegen.
Ihre Kultur, die bis zuletzt den Rassenhass kultivierte, die amerikanischen Ureinwohner weitgehend eliminierte bzw. zu dem Glück und der Freiheit gemäß der westlichen Werteordnung zwang.
Diese überlegene Kultur litt unter dem großen farbigen Bevölkerungsanteil, der (unter rätselaften Umständen) nach Amerika gekommen und die westliche Gesellschaft unterwandert hatte. (Ironie)
Bis sie sich durch Befreiungsschläge, wie den gegen Martin Luther King, davon löste.
Dass diese überlegene westliche Kultur es bis heute nicht schaffte, ein funktionierendes Gesundheitssystem mit einer breiten Krankenversicherung zu installieren, interpretieren die Republikaner als Vorteil.
Ein Vorteil unter Verweis auf sozialdarwinistische Beweggründe.
Am westlichen Wesen soll die Welt genesen.
Stalinistischen Vernichtungslagern sowjetischer Prägung setzte der fortschrittliche Westen
die Maschinerie der deutschen Wirtschaft mit Vernichtung durch Arbeit und in Gaskammern in deutschen Konzentrationslagern entgegen. (Ironie)
Da zu befürchten war, dass die Russen dem ein einseitges Ende setzen könnten.
statuierte der überlegene Westen ein Exempel.
Wie ein krankes Körperteil trennte man Deutschland ab, um den Gesamt(organismus)kapitalismus zu retten.
Nicht etwa militärische und Industrieanlagen bombardierte man vorrangig.
Nein, bevölkerungsreiche Großstädte waren das Ziel angloamerikanischer Bomber.
So war es wohl eher Zufall, dass die Speerspitze des technologischen Fortschritts, der Westen, seine Atombomben auf Japanische Städte warf und die dortige Bevölkerung vernichtete.
Seine Überlegenheit demonstrierte der Westen im zehnjährigen Vietnamkrieg mit 2 Millionen zivilen Toten und 4 Millionen Schwerverletzten.
Vergleichbar mit der damit verbundenen Schreckensherrschaft der Roten Khmerunter PolPot.
Am westlichen Wesen soll die Welt genesen.
Was ist das westliche Wesen ?
In den Ländern, die sich westlich nennen, ist der absolut größte Teil des Welt- Vermögens konzentriert.
Für die weit überwiegende Mehrheit der Weltbevölkerung verkommt die westliche Kultur zunehmend zur Farce, zum hohlen Konstrukt.
Nimmt man die Demokratie in Deutschland zum Beispiel:
Trotz Regierungswechseln durch Wahlen verläuft die Politik in eingefahrenen Gleisen.
Alle Parteien, die in den letzten Jahrzehnten regiert hatten paktierten mit Finanzjongleuren und Strukturvertrieben, wie z.B. DVAG, AWD, Bonnfinanz und Konsorten. (Westerwelle musste zur Wahl am 27. 9. 09 die Gratulatin der DVAG an ihr Vorstandsmitglied diskret verstecken)
Was haben Politiker mit Demokratie zu tun, wenn sie gemeinsame Sache mit Betreibern von Schneeball-Systemen, Abo-Abzockern, Telefon- und Internetbetrügern, Kaffee- fahrtbetrügern auf Zuhälterniveau machen ?
Wem in der Welt will der Westen diese Art von Demokratie beibringen ?
Etwa mit Typen, wie Dick Cheney, dem menschenscheuen Fädenzieher im Hintergrund.
Und mit so einem, wie G.W.Bush, der sich selbst als wiedergeborenen Christ bezeichnet und sich damit wie ein afrikanischer König die Krone selbst aufsetzt, im Vordergrund.
Wem sind diese Folterer überlegen ?
Bei wem wollen sich diese "Demokratie"-Bringer noch blamieren mit angezettelten Kriegen, für die sie selbst nach Jahren noch keinen Angriffsgrund nennen können ?
Sie mussten ja die Waffenlobby bedienen.
Staatsschulden interessierten nicht.
Für Saddam Hussein hätte im Golfkrieg ein Scharfschütze gereicht.
Nein , die westliche Kultur ist nur eine von vielen.
Das besondere an ihr ist nur ihre Agressivität und Effizienz, mit der sie Bevölkerungen und Ressourcen der Welt ausraubt und damit einem vergleichsweise winzigen Teil der Weltbevölkerung exorbitante Vermögen verschafft.
Die Zinsen und Zinseszinsen die diese längst nur noch virtuellen Vermögen verlangen, lassen die Bevölkerungen der verschuldeten Staaten wie Hamster in Laufrädern rennen, egal wie eng sie den Gürtel schnallen und welche Lohneinbußen sie hinnehmen.
Vermögensverteilung in der Welt
Das World Institute for Development Economics Research (WIDER) der UN-Universität in Helsinki hat eine neue Studie veröffentlicht, die für mehr als 94 Prozent der Weltbe- völkerung die Verteilung von Einkommen und Vermögen sowie deren Entwicklung bis zum Jahr 2000 detailliert untersucht. Untersucht wurde die globale Verteilung des Reichtums für die erwachsene Weltbevölkerung im Blick auf Haushaltsvermögen (netto, nach Abzug der Schulden) Die Studie reicht bis 2000, aktuellere Daten sind weltweit nicht verfügbar.
90 Prozent des weltweiten Reichtums (Netto-Haushaltsvermögens) befinden sich in Nordamerika, Europa und im asiatisch -pazifischen Raum (Japan, Australien). Auf Nord- amerika, mit sechs Prozent der erwachsenen Weltbevölkerung entfällt allein ein Drittel des Weltvermögens - auf Indien mit mehr als 15 Prozent der Erwachsenen weltweit hingegen nur ein knappes Prozent. In China halten die obersten zehn Prozent gerade 40 Prozent.
Wer zur Topliga der Reichen dieser Welt gehören will, muss über ein Vermögen von mehr als 500.000 Dollar verfügten. Diese Spitzengruppe umfasst immerhin 37 Millionen Erwachsene. Seit dem Jahr 2000 dürfte sich die Mindestsumme an Vermögen, die man braucht, um in diese Kategorie aufzurücken, jedoch erhöht haben - um geschätzte 32%.
Daraus folgt, dass den obersten zehn Prozent gut 85 Prozent des Weltvermögens gehören. Wer sich zu dieser Gruppe rechnen darf, besitzt im Durchschnitt 40 mal mehr als der Welt- durchschnittsbürger. In der unteren Hälfte dieser Pyramide muss sich die Hälfte der erwachsenen Weltbevölkerung hingegen mit gerade einmal einem Prozent des Welt- vermögens begnügen.
Übertragen wir die Struktur der weltweiten Vermögensverteilung auf eine Gruppe von zehn Menschen, die sich den bewussten Kuchen teilen, dann müssen wir uns einen Herrn vorstellen, der 99 Prozent des Kuchens für sich allein beansprucht, während sich die übrigen neun das verbleibende eine Prozent teilen.
2,8 Milliarden Menschen auf der Welt leben in Armut, 1,3 Milliarden davon in extremem Elend. In Deutschland, einem der reichsten Länder, stieg die Zahl der Armen auf einen Bevölkerungsanteil von 13,5 Prozent, wie mittlerweile zwei "Armutsberichte" der Bundes- regierung eingestehen.
Die Trennlinie der Gegensätze verläuft nicht mehr zwischen Westlicher Welt und übriger Welt.
Sie verläuft längst mitten durch die westliche Welt !
Der Apell der Wohlhabenden an das Wir-Gefühl wird langsam lächerlich.
Dass das in den USA noch halbwegs funktioniert, ist ein gutes Beispiel für die langwierige systematische Verblödung durch die Medien.
Anders ist es nicht zu erklären, dass selbst sehr arme Menschen lieber auf Almosen warten, als eine Verbesserung ihrer Lebensbedingungen zu erkämpfen.
Nur Bänker haben sich dem Sozialen geöffnet - der Sozialisierung der Verluste.
Langsam sollte klar werden, wer berechtigten Grund zur Angst haben sollte.
Vorbei die Zeit der Angst-Solitarität.
Wer muss Angst haben, vor einem Angriff auf die westliche Welt ?
Die Besitzlosen etwa ?
Immer weniger immer reicher werdenden Vermögenden stehen immer mehr immer ärmer werdende Habenichtse gegenüber.
Gibt es noch eine Frage, wer langsam Angst bekommen sollte. Vor allem auch Angst vor der eigenen Bevölkerung.
Man kann über Schäuble denken, wie man will, aber der Mann hat Vorstellungsvermögen. Nur seine schizophrenen Lösungsvorschläge sollte er stecken lassen. Gegen diese "Gefahr" ist kein Kraut gewachsen.
Hier hilft nur Verteilungsgerechtigkeit. Doch dafür ist es zu spät.
Wir brauchen keinen Weltpolizisten.
Der Westen hat allen Völkermorden nach dem 2. Weltkrieg nur zugesehen.
Nicht nur der Westen - alle haben beim Morden tatenlos zugesehen.
Eingegriffen wurde nur, wenn strategische oder Machtinteressen berührt wurden, aber nie um das Morden zu stoppen.
Die UNO hat die Mörder (unabsichtlich?) begünstigt und gewähren lassen.
Wir brauchen einen internationalen Wächterrat ohne jede Dominanz, mit ganz klaren Kriterien, den Menschenrechten.
Es sollte jedem Machthaber weltweit von vornherein klar sein, dass sich Völkermord für niemanden rechnet, noch lange bevor einem Menschen ein Haar gekrümmt wird.
Bei entsprechenden Aktivitäten sollten die Machthaber und ihr Umfeld ohne Ansehen der Person für vogelfrei erklärt werden.
Mit der sofortigen Ansetzung eines Kopfgeldes.
Damit jeder Missbrauch ausgeschlossen wird, darf es keine Parteilichkeit oder Dominanz geben, selbstverständlich auch keine Westliche.
Völkerrechtswidrige Aktivitäten müssen vollständige Zerstörung der Militäranlagen des betreffenden Landes zu Folge haben, egal welcher Kultur es angehört.
Wir, der Westen hat niemandem in der Welt etwas beizubringen.
Wir sind nicht schlechter, aber auch nicht besser als der Rest der Welt.
Das musste ich loswerden.