Amerika und Europa: Nur gemeinsam eine Chance?
20.10.2009 um 17:24@Can
Da muss ich @gop leider punktuell recht geben.
Denn dafür ist es jetzt schon zu spät:
Da wurde immer vor amerikanischen Verhältnissen gewarnt.
Ehe man sich versah, war "Working poor" bei uns Realität.
Völlig egal welche Pareien wir wählen, die transatlantischen Think Tanks ziehen die Fäden. Uns bleibt nur noch das Nachsehen.
Die schleichende Amerikanisierung schreitet unaufhaltsam voran, je nach dem welche Parteien in der Regierung sind, auf diese oder jene Art, etwas verschämt oder ganz offen.
Dass wir angeblich noch in einer Demokratie leben, spielen uns nur noch die regelmäßigen Wahlen vor. Freie Wahlen. Gleichgeschaltete Parteien stehen zur Wahl.
Das erinnert mich an irgendwas.
Amerika macht es uns vor. Dass die Mehrheit der Amerikaner gegen den Irak-Krieg ist, wird schlicht ausgeblendet.
Das erinnert mich an irgendwas.
Das erinnert mich alles an untergegangene Diktaturen.
Tragischerweise (oder besser glücklicherweise) haben die Akteure immer völlig falsche Vorstellungen davon, was ihre Völker wollen.
Das war bis jetzt ausnahmslos immer so. Trotz Geheimdiensten & Co.
Den Akteuren ist offenbar immer unbewusst, in welcher Minderheit sie sich befinden.
Die Bevölkerungen lassen sich völlig ungerechtfertigter Weise jahrzehntelang von Minderheiten schikanieren, weil sie eine eigentlich nicht vorhandene Macht fürchten.
Lehrbuchhaft konnte man dies beim friedlichen Zusammenbruch des Ostblocks studieren.
Regierungen sind keine Völker.
Diese Lektion haben die Amerikaner noch nicht gelernt.
Da muss ich @gop leider punktuell recht geben.
Denn dafür ist es jetzt schon zu spät:
Can schrieb:Da wäre es doch ziemlich ratsam, sich zu informieren, wie es in Amerika eigentlich so ausschaut. Wir wollen ja nicht, dass es später hier auch so abgeht. Vorsicht ist besser als Nachsicht.Ich kann mich noch an die vornehmen Sonntagsdiskussionen erinnern, als wäre es gestern gewesen.
Da wurde immer vor amerikanischen Verhältnissen gewarnt.
Ehe man sich versah, war "Working poor" bei uns Realität.
Völlig egal welche Pareien wir wählen, die transatlantischen Think Tanks ziehen die Fäden. Uns bleibt nur noch das Nachsehen.
Die schleichende Amerikanisierung schreitet unaufhaltsam voran, je nach dem welche Parteien in der Regierung sind, auf diese oder jene Art, etwas verschämt oder ganz offen.
Dass wir angeblich noch in einer Demokratie leben, spielen uns nur noch die regelmäßigen Wahlen vor. Freie Wahlen. Gleichgeschaltete Parteien stehen zur Wahl.
Das erinnert mich an irgendwas.
gop schrieb:Wer ist denn mit den USA in Afghanistan? Europa.Regierungswille wird mit Volkswille gleichgesetzt.
Okay, beim Irak gab es eine europäische Teilung. Was auf der anderen Seite aber auch heißt, dass die Hälfte Europas den Krieg befürwortet hat. Spanien war für die Invasion. Genauso wie Großbritannien oder auch Polen.
Amerika macht es uns vor. Dass die Mehrheit der Amerikaner gegen den Irak-Krieg ist, wird schlicht ausgeblendet.
Das erinnert mich an irgendwas.
Europa wird sich aber nicht von den USA "abwenden". Ebenso wenig die USA von Europa. Die transatlantische Freundschaft geht weiter. Die Zusammenarbeit der EU und USA war noch nie so eng wie heute und sie wird enger werden.Das erinnert mich an irgendwas.
Die USA und Europa gehören zusammen. Das war so. Das ist so. Und es wird so bleiben.
Das erinnert mich alles an untergegangene Diktaturen.
Tragischerweise (oder besser glücklicherweise) haben die Akteure immer völlig falsche Vorstellungen davon, was ihre Völker wollen.
Das war bis jetzt ausnahmslos immer so. Trotz Geheimdiensten & Co.
Den Akteuren ist offenbar immer unbewusst, in welcher Minderheit sie sich befinden.
Die Bevölkerungen lassen sich völlig ungerechtfertigter Weise jahrzehntelang von Minderheiten schikanieren, weil sie eine eigentlich nicht vorhandene Macht fürchten.
Lehrbuchhaft konnte man dies beim friedlichen Zusammenbruch des Ostblocks studieren.
Regierungen sind keine Völker.
Diese Lektion haben die Amerikaner noch nicht gelernt.