@Heide_witzka: Freiheit die ich meine ... ist wohl schon ein Begriff des Absoluten. du hast wohl recht, das ließe sich nicht durchsetzen. Wir können daher nur von kleinen, beschränkten Freiheiten reden, mit einem gewissen Rahmen, innerhalb dessen eine weitestgehend freie Entfaltung gewährleistet werden kann.
Aber wenn man schon von Meinungsfreiheit spricht, dann sollte man sie auch anwenden dürfen - ohne Konsequenzen, denn sonst wäre es keine Freiheit.
Und wenn man von Berufsfreiheit spricht, sollte man auch diese anwenden dürfen, unabhängig in welcher wirtschaftlichen Lage sich ein Staat gerade befindet.
Vielleicht verdeutlicht die Reisefreiheit die Sache am besten. Entweder ich habe die Freiheit überall zu jeder Zeit hin zu reisen wo immer ich will und wann immer ich will, oder ich habe diese Freiheit eben nicht und es wird mir vorgeschrieben, da oder dort hin nicht reisen zu dürfen. Dann kann man aber nicht mehr von Freiheit sprechen. Oder nur noch von eingeschränkter Freiheit.
Eine bestimmte Entscheidung mit Sanktionen zu belegen wäre für meine Begriffe jedenfalls mit dem Begriff Freiheit schon nicht mehr vereinbar. Damit wäre das was ich unter freier Wahl betrachte erheblich eingeschränkt.
Wenn ich von Freiheit im Grundgesetz lese und es wird mir dann gesagt, es gibt keine Freiheit, was soll ich davon halten?
Wenn man mir sagt, hier ist ein Strauss bunter Blumen, du hast die Freiheit jede Farbe zu wählen und dann sagt: Aber wenn du die roten nimmst, musst du 5 Euro Strafe zahlen, dann ist das für mich keine Freiheit mehr.
Oder wenn mir jemand sagt: Ich gebe dir eine Vorauswahl von gelben und blauen Blumen - die anderen stehen dir gar nicht zu, also wähle zwischen blau und gelb, dann ist das für mich auch nicht dass, was ich unter freier Auswahl verstehe.
Wahrscheinlich habe ich noch Ideale die mir das Leben allmählich zertreten muss...