Also bei mir sieht es so aus:
Ich bin selbstständig und arbeite auch mehr als ein Arbeitnehmer. Dafür habe ich aber auch mehr Geld in meinem Geldbeutel, was auch meiner Familie zu gute kommt.
Ich wäre für eine 48 Stunden Woche, wenn die Mehrstunden auch vernünftig entlohnt werden.
nibelunga schrieb:Es ist aber etwas anderes ob ich für mich Arbeite weil Selbständig oder ob ich als Moderner Sklave für einen Selbständigen arbeite.
@nibelungaDu arbeitest IMMER für dich egal ob du Selbstständiger oder Arbeitnehmer bist.
Warum: Du brauchst Geld und wenn du arbeitest bekommst du Geld. Also arbeitest du für dich nicht für deinen Cheff. Der bekommt sein Geld, mit dir oder ohne dich.
rasco schrieb:Aber andererseits ist es selbstverständlich, dass jeder Arbeitnehmer für 2 Arbeitnehmer arbeiten soll
@rascoWer behauptet oder fordert das den ? Hier sind von 48 Stundfen die Rede nicht von 75 oder 76. Oder gibts Arbeitgeber in Vollzeit die nur 24 Wochenestunden arbeiten ?
Im übrigen habt ihr einen Denkfehler. Gehen wir mal von einer 38 Stunden Woche aus. Das ist doch nur eure "Nettoarbeitszeit".
Brutto arbeitet ihr wesentlich mehr, nämlich die Zeit, die ihr für den Weg zur Arbeit und wieder nach Hause benötigt. Also kämen zu den 38 Arbeitsstunden / Woche noch mindestens 5 Stunden Wegzeit / Woche (bei 5 Arbeitstagen und je 1/2 Stunde Wegzeit). Also beträgt eure "Bruttoarbeitszeit" 43 Wochenstunden.
Anstatt wegen 48 Wochenarbeitstunden zu meckern sollten die Arbeitnehmer mal versuchen durchzusetzen, das ihnen die Wegzeit auch bezahlt wird. Schließlich zählt versicherungstechnisch der Arbeitsweg bereits zur Arbeitszeit. Aber das ist wohl der Unterschied zwischen selbstständig denkenden Unternehmern und nicht selbstständig denkenden Arbeitnehmern.
Ich zumindest lasse mir ausnahmslos von meinen Auftraggebern die Wegzeit bezahlen.