@jafrael"Ich weiss ja nicht wie oft Du hier schon Zeuge antisemitischer Ausfälle ..."
Dass ich Leute mag, die engagiert eine Einstellung vertreten, habe ich schon geschrieben auch wenn sie nicht meiner Einstellung bzw. Meinung entspricht. Du gehörst auch zu den Leuten. Für mich gilt nämlich auch, dass in der Auseinandersetzung gerade mit konträren, auch unbekannten Meinungen Lernen angeregt wird. Ohne tiqvah, z.B. hätte ich nicht im www zu Bibeltexten recherchiert, ohne Dich nicht zur Geschichte des Zionismus. Dafür danke ich Euch.
Was ich überhaupt nicht mag, ist der
Rückzug auf finsterste, niveaulose Demagogie, sobald die Politik Israels oder der Zionismus kritisiert wird. (Details dazu habe ich schon geschrieben). Darüberhinaus finde ich vorgeschlagene und vorgenommene Ausgrenzungen von Usern aus dem Forum als höchst undemokratisch und unnötig.
Ihr ( damit meine ich eine vemutete Pro-Zionisten-Fraktion im thread) treibt es oft mit der beschriebenen meistens völlig ungerechtfertigten "Antisemitismuskeule"so weit, dass sich einige user gröber äusser als notwendig. Als einigermaßen humanistisch gebildeter Deutscher hat man in der Regel schon ein paar projüdische Reflexe verinnerlicht. Beispiel: Auf die Frage eines Users, ob denn das israelisch/palästinensische Problem durch Deportation gelöst werden solle, bin ich zusammengezuckt, habe gedacht und geschrieben: "Um Himmels Willen...", um danach dann aber zu posten, dass die Palästinenser das Recht der Entscheidung haben, was mit dem ihnen zustehenden Land geschehen solle.
Als antisemitisch empfinde ich inzwischen genau diese niveaulose Demagogie, mit der Argumente verunglimpft werden und zitierte Fachleute zu Judenhassern, Schwulenhassern, Kinderschändern und Israelhassern erniedrigt werden, statt sich mit deren Argumentation auseinanderzusetzen....Das ist deshalb in höchstem Maße antisemitisch, weil es für einige Menschen schwierig wird, diese Verhaltensextrema nicht auf alle Israelis und Juden zu übertragen.