Deutscher Islamist ruft zum "Dschihad" auf

Interessant ist das die Strategie hinter vielen Anschlägen von Osama bzw. Al-Qaida den Ziel verfolgten das angegriffene Land zu einem Krieg zu provozieren.

Die Idee dahinter soll gewesen sein das ein solcher Krieg die Regierung stürzt die Osama selbst nicht stürzen konnte.
Für Osama waren praktisch alle Regierungen im nahen Osten unislamisch und sollten weg. Es war also ziemlich egal welches Land die USA bzw. die Allierten angreifen würden.
Sie würden eine der Regierungen stürzen und da wollte Osama mit seinen Kämpfern auch auch mit den nun entstandenen Widerstandsgruppen einen islamischen Staat erschaffen.

Genau wie in Afgahnistan wo er ja gekämpft hat, der Angriff der Russen erzeugte letzendlich einen so krassen Islamstaat wie die der Taliban.


Das hätten die meisten nicht gedacht. Damit entpuppt sich zumindest der globale Terror von Osama als eine Strategie im Kampf gegen die Regierungen in der islamischen Welt.
Er wollte die Kriege aus dem Westen oder Osten dafür nutzen um die von ihm verhassten Regierungen zu beseitigen, er glaubte eben das er wie in Afgahnistan die Besatzung aus WEst oder Ost dann schon besiegen werde und die es nicht schaffen den gestürzten Staat durch eine neue unislamische zu ersetzen.

wecandoit schrieb:Was habe ich mit dem Leid in islamischen Ländern zu tun? Und trotzdem muss ich befürchten, von islamisch motivierten Terroristen bedroht zu werden. Die Umstände in islamischen Krisengebieten ändert dies nicht.

Habe ich doch gesagt, der ursprung eines globalen Kampfes ist in Wahrheit der Kampfeswillen im eigenen Land, jedenfalls bei vielen Fällen.
Sagen wir jemand bombt dein Land und du verlierst viele Menschen und lebst in schrecklichen Zuständen oder aber du lebst in einem wirtschaftlich stagnierenden Land mit viel Unterdrückung und trotzdem mit einer gewissen frustrierenden Normalität.

Dann komme ich und erzähle dir wie du dich und andere retten kannst, indem ich dir sage du musst den Islam befolgen so wie ich ihn dir erzähle. Du wirst mir glauben, mit der Absicht in deinem Land etwas gutes zu tun wirst du meine vorgegebene Ideologie annehmen.
Der Trick wie ich dich aber auch in andere Schlachtfelder führe die nix oder wenig mit deinem Land zu tun haben ist das die Ideologie die du angenommen hast dir nicht nur sagt kämpfe gegen deinen eigenen ungerechten Herrscher sondern kämpfe auch gegen alle anderen ungerechten Herrscher.

Damit wird dein Kampf nicht zu einer Sache mit einem Ziel sondern es wird zum grundlegenden Idealismus, die Ideologie schluckt dich und gibt dir sein volles Programm.

Kapisch?

D.h., das er nicht wusste, das der Iraq eine Wüste und kein Gebirge ist?
Das glaube ich nicht. Wenn Osama so ein schlechter Stratege ist/war, dann wäre der wohl kaum als Weltbedrohung einzustufen..

Lightstorm schrieb:Die Idee dahinter soll gewesen sein das ein solcher Krieg die Regierung stürzt die Osama selbst nicht stürzen konnte.

@Lightstorm, diese Strategie ist ja nun gründlich in die Hose gegangen. Der Islam steht nun am Pranger.

Diese Strategie ist natürlich eine Sache für sich, eine sehr ungewöhnliche Vorgehensweise um eine Regierung zu stürzen.

Ich frage mich ob beachtet hat das der Sieg gegen die Russen in Afgahnistan auch zu einem großen Teil durch die Unterstützung der USA gelungen ist, Ausbildung, Waffen und Geld. Ja selbst Kämpfer durften die Islamisten in den USA für Afgahnistan anwerben, die Behörden liesen es zu, es war schließlich kalter Krieg.

Vielleicht dachte er wenn er jetzt gegen amerikanische Besatzungsmacht kämpft das er die Unterstützung aus dem Osten bekommt wie von Russland? Die sich damit auch für die Hilfe der USA für Afgahnistan rächen könnten.

Keine ahnung. In die Hose gegangen? Ich weiß nicht, es sieht momentan nicht aus als würde die Strategie aufgehen, aber es sieht auch nicht so aus das die USA es schaffen im Irak eine funktionierende Regierung aufzubauen die akzeptiert wird.


@felixkrull

Man weißt von dieser Strategie durch ehemalige Mitglieder der Al-Qaida, wieso sollten die lügen?

"Man weißt von dieser Strategie durch ehemalige Mitglieder der Al-Qaida, wieso sollten die lügen?"

Ööööh...Folter, Versprechungen?

Interessant aber das man in den Darstellungen der Medien und seiner Experten die eingeladen werden nie von solchen Absichten die Rede ist.
Es heißt da immer, Osama greift an weil er uns hasst, weil wir Ungläubige sind.

Das stimmt natürlich auch, aber ist eher eine plumpe oberflächlichere Beschreibung die eher Angst macht als ein Verständnis zu geben dafür wieso Osama Terror betreibt.

@felixkrull

Wieso sollte man sich so eine Strategie erfinden wenn man auch sagen kann Osama und seine Bande sind islamistische Fundis die die Herrschaft des Islams über die ganze Welt wollen und deswegen hier und da Terror betreiben.

hm so einfach kommt man ins fernsehen? okay ich rufe dann mal zum heiligen krieg gegen den fc bayern auf. jeder der meint sich in die luftsprengen zu müssen solle dies tun, aber vorher noch mal ordentlich drüber schlafen.
keien gnade den bayern logen!

"Das stimmt natürlich auch, aber ist eher eine plumpe oberflächlichere Beschreibung die eher Angst macht als ein Verständnis zu geben dafür wieso Osama Terror betreibt."
___________

@Lightstorm

Wieso stimmt das natürlich auch??? Hast du etwa Geheimdienstinformationen gelesen? ;)
Denen kann man ja immer trauen... sind ja vom Geheimdienst und da arbeiten nur reine Seelen. ;)

@Ashaven

Ich kann nicht mit absoluter Gewissheit sagen aber ich denke Osama hat ein Verständnis von Islam das er selbst wenn alle muslimischen Länder in seinen Augen gute islamische Länder wären er nicht aufhören würde für sein Islamverständnis zu kämpfen. Er würde sich in so einem Fall ungläubige Länder vornehmen um sie zu islamisieren und er würde weil es anders nicht schnell geht auch Gewalt dafür nutzen, die Gewalt von Armeen.

Von daher denke ich nicht das es Osama nur um den Islam in muslimischen Ländenr geht.

Link: diepresse.com (extern)

Lightstorm schrieb:Vielleicht dachte er wenn er jetzt gegen amerikanische Besatzungsmacht kämpft das er die Unterstützung aus dem Osten bekommt wie von Russland?

Die Saudis machen lieber Geschäfte mit USA, anstatt sich mit einem größenwahnsinnigen Islam-Fundi zusammenzuschließen, der ihnen an den Kragen will. Was Osama geschafft hat, ist den Islam als Terrorideologie zu diskreditieren und nichtislamischen Ländern zu zeigen, dass die islamische Welt uneins ist. Mit seiner Strategie hat er seine Glaubensgemeinschaft der Lächerlichkeit preisgegeben. Aber vielleicht gehört auch das zu seinem Plan, dass man nun mit Zawahiri chatten kann. ;-)

naja die saudis unterstützen bin laden aber auch.
das passiert wenn man ein so großes königshaus hat

25h.nox schrieb:die saudis unterstützen bin laden aber auch.

Darum schrieb ich ja, "islamische Welt uneins" im Gegensatzt dazu, dass der Islam sich als Gemsinschaft vieler Völker versteht(Umma).

Aber es stimmt, wir wissen über Osama weniger als wir denken. z.B. die Frage was für ein Islamverständnis Osama überhaupt hat. Die meisten denken weil er in Afgahnistan gekämpft und gelebt hat das er wie die Taliban wäre, dabei hatte er mit den Taliban immer wieder Differenzen, soweit ich weiß religiöse sowie auch politische.


Das ist für jemandem aus Europa oder USA aber eigentlich egal, ein Muslim mag wissen wollen wie Osama einen strengen Islam sieht aber für jemandem von hier wäre es in sowieso böser Islamismus.

z.B. er soll gesagt haben das der Tod von unschuldigen in Terroranschlägen ein Kollateralschaden ist. Das rettet zwar nicht das Leben von unschuldigen ist aber schon mal ein Zeichen dafür das er das töten von Zivilisten nicht als etwas gutes sieht, sondern als eine üble Notwendigkeit. Da gibt es Taliban Gelehrte die denken anders.

Lightstorm schrieb:z.B. er soll gesagt haben das der Tod von unschuldigen in Terroranschlägen ein Kollateralschaden ist. Das rettet zwar nicht das Leben von unschuldigen ist aber schon mal ein Zeichen dafür das er das töten von Zivilisten nicht als etwas gutes sieht, sondern als eine üble Notwendigkeit.

Das rettet ihn in meinen Augen nicht. Ihn nun als falsch verstandenen Menschenfreund sehen zu wollen, scheint notwendig für jene, die sich für den Dschihad in die Luft sprengen.

@wecandoit

In dem Streit zwischen Osama und dem saudischen Königshaus muss ich sagen das die dummen die Saudis waren. Saudi Arabien fühlte sich durch Saddam bedroht und die USA empfahlen amerikanische Basen in Saudi Arabien zu errichten.

Osama sagte er sei bereit mit seinen Leuten und der Unterstützung des Königshauses Saudi Arabien vor Saddam zu beschützen.

Das mag irgendwo auch naiv klingen aber es stimmt, die Saudis hätten auf eigene Kräfte investieren müssen, sie haben so viel Geld und so viel haben sie in die Ausbildung ihrer Armee investiert aber dennoch greifen sie auf das Angebot der USA zurück.

Das war ein Fehler, der Einfluss der USA ist schädlich für die Muslime im nahen Osten, deswegen gilt es amerikanisches einmischen zu verhindenr und inere Probleme selber zu lösen.
Außerdem wird kritisiert das die USA damals den Saudis absichtlich angst machten, man machte Saddam gefährlicher als er ist.
Und wieso beseitigte man ihn im 2. Golfkrieg nicht und beendete eine unvollständigen Krieg? Manche sagen ja weil ohne Saddam würde das Land auseinander brechen. Vielleicht aber auch um ein Grund zu haben weiterhin die Basen in Saudi Arabien zu betreiben?
Inzwischen gibts die Basen nicht mehr oder? Würd ich gerne mal wissen.

@wecandoit

Sagt auch keiner das er ein falsch verstandener Menschenfreund ist, man sollte aber nicht auf einer Verteufelungswelle reiten ohne etwas genaues zu wissen. Osama wird letzendlich eh als Feind für die USA da stehen bzw. für Nicht-Muslime, trotzdem kann man ihn besser analysieren statt ihn nur als verrückten Fanatiker zu sehen.
Ich würde seinen Feinden sogar raten ihn besser zu verstehen, schließlich heißt es man muss sein Feidn kennen um ihn zu besiegen.

Ein typisches Beispiel aber das mit Osama und Saudis. Ab da fing der Bruch an, aus Osama wurde dann immer mehr ein gesuchter Terrorist, statt der Widstandskämpfer gegen die Kommunisten aus Afgahnistan.

Da wird deutlich was ich immer sage, islamistische Bewegungen sind auch darauf zurückzuführen das die muslimischen Länder sich nicht effektiv beschützen, schon gar nicht gegenseitig.

Solange die muslimischen Länder bei den Problemen im nahen Osten einfach nur blöd zuschauen und ihre Meinung sagen wie sie denn den neuen Krieg der USA und seiner Allieren finden werden nicht-staatliche Organisationen die Sache in die Hand nehmen und mit ihren Mitteln.

naja eine armee die die saudis vor einem irakischen angriff schützen könnte ist teuer im unterhalt und in der anschaffung, außerdem brauchen die saudis sicherheit für ihr geld in den usa.
das beruht auf gegenseitigkeit, die amis sichern sich einflüß auf die saudis und die saudis bekommen schutz.
die amis hatten so zugang zu öl und die sicherheit das die saudis ihr öl in dollar handlen.