@25h.noxIch denke du hast ein Problem mit dem Liberalismus. Der Liberalismus lebt nicht davon das alle die darin leben den Liberalismus befürworten sondern davon das jeder alles kritisieren kann und man eine große Toleranz ausübt, auch für solche die gegen die aktuelle Politik oder Gesellschaft sind.
Sonst kann man ja gleich Liberalismus sein lassen.
Aber ich habe da sowieso eine These bezüglich dem Element des liberalen in Europa.
Ich glaube das ist ein Produkt europäischer Überlegenheit die in der Vergangenheit um das mehrfache deutlicher war. Die Menschen waren wirtschaftlich erfogreich, die Armeen waren die die mächtigsten und man genoss wie einige von Europa unterworfene Kolonien nach und nach die Elemente aus der europäischen Kultur annahmen.
Es muss für die europäischen Führer ein Genuss gewesen sein zu sehen wie z.B. das einst der mächtige osmanische Feind besiegt war und wie die arabischen Teile davon kolonisiert wurden und nach dem Ärger über die Niederlage gegen die Türken aber nun zusehen konnte wie ein neuer Führer eine westliche Türkei aufbaute.
Man muss fragen was machen solche Erfolge aus einer Gesellschaft? Ich denke es fördert Toleranz. Wenn man reich ist und stark dann toleriert man die kleinen schwachen eher weil sie keine Bedrohung für die eigene Führung sind, aber wehe einer von diesen tolerierten Gruppen, Ideologien oder Kulturen wird zu mächtig, dann nimmt Intoleranz zu, es heißt dann "sie wollen unsere Kultur vernichten".
Man sieht also genau wie sie um ihre bestimmende Stellung fürchten.
Wenn wir in einer Welt leben würden wo es keine dritte Welt gäbe sondern alle Kulturregionen fast gleich entwickelt wären sehe es mit der Toleranz um einiges anders aus.