Islamunterricht in Deutsch, muss das sein?
15.03.2008 um 13:57
@ Lamm
neP: „Man sollte den Kindern bei bringen, wie viel Elend die Kirche und die Religionen über die Menschen gebracht haben. Wer alles im Namen Gottes gefoltert wurde und verbrannt.“
Das würdest du gut finden ? Na ja ich finde es eher bedenklich. Warum nicht den Kindern Erzählen wie viel gute Dinge durch die Kirche und Religion schon geschehen sind. Jetzt kommt mir ja nicht mit der Frage, so was ist den schon Gutes geschehen. Was hat die Kirche und die Religion schon Gutes bezweckt.
Schauen wir mal was die Kirche so Gutes getan hat. Betrachten wir nur mal das Kapitel Inquisition. Ist ja unbestritten das es diese gab, und das war die Kirche, alles im Namen der HERRN. Ich sage nicht das es von Gott kam, sondern von der Kirche, die sich auf die Bibel beruft. Aber lesen wir mal, was es da alles schönes an Spielzeug gab.
Die "Maschinerie der Martern" verfügte schon damals über eine erstaunliche Vielfalt, die die These bestätigt, dass nichts so erfinderisch macht wie die Lust an der Grausamkeit.
Die Wasserfolter
Da gab es z. B. die Wasserfolter: Der Körper des Angeklagten wurde auf einer schräg liegenden Tischplatte festgebunden oder an straff gezogenen Seilen frei in der Luft schwebend nur von einem Schemel in der Körpermitte gestützt. Dann musste das Opfer Unmengen von Flüssigkeit schlucken: 6 Liter bei der kleinen, 12 bei der großen Wasserfolter. Wer die Zähne zusammen presste, dessen Mund wurde vom Henker mit einer eisernen Zange aufgerissen. Der goss dann weiteres Wasser aus einer Literkanne in den Mund des Gequälten. Viele der Opfer erstickten daran, oder sie platzten regelrecht, da After und Harnröhre verstopft oder zugebunden worden waren.
Körperliche Verstümmelung
Eine andere Tortur war das Schrauben und Ausbrennen der Zunge. Eine weitere die Zertrümmerung der Hände auf einem Amboss bzw. das Abschlagen der Hände und Füße mit einem Beil. "Hexen" bzw. der Unsittlichkeit angeklagten Frauen wurden bevorzugt Nasen und Ohren abgeschnitten; Juden, die einen Diebstahl begangen haben sollten, wurden an den Füßen zwischen zwei ausgehungerten Hunden oder Wölfen aufgehängt.
Eine ganz besondere Grausamkeit stellte das Ausweiden der Opfer dar. Ihr Bauch wurde aufgeschlitzt, ein Teil des Darms herausgenommen, an einer Rolle befestigt und aufgewickelt.
Die "Eiserne Jungfrau"
Ein "Meisterwerk" der Schmiedekunst im Dienst der Reinerhaltung des Glaubens war die so genannte "Eiserne Jungfrau": ein züchtiger, bis zur Erde reichender Umhang, allerdings nicht aus Stoff, sondern aus Eisen. Das Kopfteil über dem Umhang stellte ein Frauengesicht dar.
In Wirklichkeit war der Umhang ein Kasten, aus Eisen gefertigt und mit Türen versehen. Auf der Innenseite der Türen sowie auf der Rückseite des Kastens waren eiserne Dornen angebracht. Das Opfer der Inquisition wurde in das Innere des Kastens gestellt, dann schlossen sich langsam die Türen, so dass "die scharfen Dornen seine Arme durchstachen, und an etlichen Stellen seine Beine, und seinen Bauch und seine Brust, und seine Blase und die Wurzel seines Glieds, und seine Augen und seine Schultern, und seinen Hintern, ihn aber nicht töteten", zumindest nicht gleich. Das geschah meist erst nach ein paar Tagen der unmenschlichsten Schmerzen und Schreie.
Die "Judaswiege"
Auch die so genannte „Judaswiege" hatte es in sich. Das Inquisitionsopfer wurde mithilfe einer Seilwinde nach oben gezogen und auf die Spitze einer hölzernen Pyramide gesetzt. Sein ganzes Gewicht ruhte nun nur noch auf der Scheide oder dem After, dem Hodensack oder dem Steißbein. Die Qual wurde noch dadurch vergrößert, dass der Folterer das Opfer hochzog oder herabließ, es schaukelte oder immer wieder auf die Spitze fallen ließ.
[B]Die "Ketzergabel"
[B]"Religiös" im Sinne eines Mittels zur Verteidigung des wahren Glaubens war auch die sog. "Ketzergabel". Dabei wurden dem Opfer vier scharfe Spitzen in das Fleisch unter dem Kinn und in das Brustbein gebohrt, so dass es nicht mehr den Kopf bewegen und kaum mehr verständlich reden konnte. Aber das lag auch nicht in der Absicht der Inquisitoren. Es genügte, dass das Opfer noch das Wort "abiuro" (ich schwöre ab) stammeln konnte, das es nur abzulesen brauchte, da es in die Ketzergabel eingeritzt war.
[B]Säge und Pfahl
Aber auch technisch primitive Instrument wie die "Säge" oder der "Pfahl" erfüllten durchaus ihren von den Inquisitoren vorgegebenen Zweck. Z. B. brachten nach dem Sieg über die aufständischen Bauern die Lutheraner die Säge gegen einige Bauernführer wieder zu Ehren. Sie wurden mit dem Kopf nach unten aufgehängt, dann begann die zwischen den Beinen angesetzte Säge ihr Werk, indem sie sich bis zu Nabel und Brust "vorwärts kämpfte". Fast noch grausamer - wenn hier noch eine Steigerung möglich war - war das Pfählen der Angeklagten. Sie wurden in die Spitze eines Holz- oder Eisenpfahls hineingedrückt, -gepresst, -gehämmert, bis dieser schließlich, nachdem er durch den eingeölten After eingedrungen war, aus dem Magen, der Brust oder der Schulter wieder heraustrat ...
[B]Weitere Folterwerkzeuge
Allein schon die bloße Aufzählung der Folterwerkzeuge - der Daumen- und Knieschrauben, der eisernen Mundsperren, der Werkzeuge zum Brandmarken, der Halsgeigen und Halsketten, der um den Hals gehängten "Rosenkränze" (Länge ein Meter, Gewicht circa acht Kilo), der im Nacken des Ketzers verschlossenen Eisenringe, der eisernen Käfige, der Kopfpressen und Schädelschrauben, der Kettengeißeln, der gedornten Halskrausen, der Zwangsgürtel, der mit scharfen Zacken besetzten "spanischen Kitzler", der Scheren, Platt- und Kneifzangen, des Folter-Rades usw. usf. - vermag die perverse und erfinderische Leidenschaft der Inquisitoren und ihrer Helfershelfer zu bezeugen, [B]demonstriert die ungeheuerliche, das kirchliche Christentum vor allen anderen Religionen auszeichnende "Passion der Grausamkeit".
[B]Erfindung neuer Qualen
Man mauerte die Opfer ein oder ließ sie - als Zeichen der Gnade der Tyrannen! - langsam verhungern, man ertränkte sie in Fässern, die mit Urin oder Jauche angefüllt waren, man schnitt oder sägte ihre Zunge ab oder brannte sie aus, man röstete die Ketzer auf glühendem Eisen oder erstickte sie durch das Anzünden feuchten Strohs. Nach der Erfindung des Schießpulvers ließ man dieses in ihrer Nähe explodieren, so dass es die Brust der armen Opfer aufriss. Der (Un-)Geist der Grausamkeit fand immer neue Mittel, um die Qualen der Inquisitionsopfer zu vergrößern.
[B]Die Glaubenskongregation
Papst Paul III. (1468-1549, Papst seit 1534) richtete jedenfalls 1542 die Inquisition als Kardinalskommission ein, die als Zentralinstanz für alle Länder über die Reinheit des Glaubens zu wachen hatte. Sixtus V. (1521-1590, Papst seit 1585) legte 1588 ihren endgültigen Status als "Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis" (Kongregation der Römischen und universalen Inquisition) fest. Viel später, nämlich 1908, erhielt diese zentrale Inquisitionsbehörde den Namen "Heiliges Offizium". Heute heißt sie ganz harmlos und verharmlosend "Kongregation für die Glaubenslehre". Aber der inquisitorische Geist ist der gleiche geblieben.
[B]Joseph Kardinal Ratzinger, jetzt Papst Benedikt XVI.:
Der "notwendige Einsatz" der Inquisition [Jesus Christus ... ] "Lass jeden von uns zur Einsicht gelangen, dass auch Menschen der Kirche im Namen des Glaubens und der Moral in ihrem notwendigen Einsatz zum Schutz der Wahrheit mitunter auf Methoden zurückgegriffen haben, die dem Evangelium nicht entsprechen."
Joseph Kardinal Ratzinger, seit 2005 Papst Benedikt XVI., am 12.3.2000 in Rom anlässlich der Verkündung eines so genannten "Schuldbekenntnisses" aufgrund der Verbrechen der Kirche (das so genannte "Mea Culpa").
[B]Der Papst und die Kardinäle haben mit ihren schöngefärbten Worten aber nicht ihre Opfer um Verzeihung gebeten - was notwendig wäre und bei einer echten Reue auch selbstverständlich. Man richtete stattdessen ein allgemeines Wortgeflimmer an die Adresse von "Jesus Christus".
"Großinquisitor ist eine historische Einordnung, irgendwo stehen wir in der Kontinuität. Aber wir versuchen heute das, was nach damaligen Methoden, zum Teil kritisierbar, gemacht worden ist, jetzt aus unserem Rechtsbewusstsein zu machen. Aber man muss doch sagen, dass Inquisition der Fortschritt war, dass nichts mehr verurteilt werden durfte ohne ´inquisitio`, das heißt, dass Untersuchungen stattfinden mussten."
Joseph Kardinal Ratzinger im ARD-Magazin Kontraste (3.3.2005) zu seinem inoffiziellen Titel "Moderner Großinquisitor". Wenige Wochen später wurde er zum Papst gewählt.[/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]