Würdet Ihr Deutschland bei einem Angriff verteidigen?
20.02.2008 um 18:30
Nun, viele fanden beide Geschichten sehr unrealistisch, also habe ich beschlossen selbst ein fiktives Szenario zu schreiben, damit auch die letzten zufrieden sind.
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Wie allen bekannt sein sollte, gibt es mehrere vorbehalte gegenueber den Iran, besonders von Seiten Israels und den USA.
Mehrere Angriffsplaene wurden schon durchgesprochen und auf Druck Israels willigt die Amerikanische Regierung ein, aber natuerlich auch aus eigenem Interesse.
Denn sie koennen einen Pro Amerikanische Regierung einsetzen, kontrollieren eines der wichtigen Oellaender und haben ein Sprungbrett nach Afghanistan.
Der typische Deckmantel ist die Befreiung des Volkes aus religioesen Zwaengen, die einfuehrung der freien Demokratie und die Befreiung absolut tyrannischer Beherrscher.
Spaeter wird der Plan auch den Europaern vorgelegt, doch viele europaeische Staaten lehnen das Gesuch ab, nur Frankreich und Groß-Britannien willigen ein.
Zudem setzt die USA die Tuerkei ebenfalls unter Druck und diese willigt ebenfalls schnell ein.
Israelische Truppen werden in die Tuerkei verlagert und mit diesen an der Tuerkisch-Iranischen Grenze stationiert, zudem verstaerken die Israelis ihre Truppen bei den Golan-Hoehen und die Tuerken mobilisieren Kraefte an der Grenze von Syrien.
Die europaeischen und amerikanischen Truppen planen eine Invasion vom Roten Meer aus.
Die Vorbereitungen sind getroffen, zwar hat sich der Iran vorbereitet, aber der Angriff findet ohne offiziele Erklaerung statt.
Das erste Ziel der Israelis und Tuerken sind die 2 Provinzen Azarbajyjan-e Gharbi und Azarbajyjan-e Sharqi sowie von Letzteren die Hauptstadt Tabriz zu besetzen und den Widerstand zu brechen und sich einzugraben.
Das Ziel der Amerikaner und Briten sind vorerst Hormozgan sowie Fars, das Ziel der Franzosen ist Bushehr.
Zuerst wird mit einem, von allen gleichzeitig startenden, Luftangriff begonnen um die schwache Iranische Luftwaffe zu beseitigen die in Reichweite liegt, nebenher greifen die Amerikaner noch die Marine der Iraner an.
Die ersten Tage laufen sehr gut, die Provinzen sind besetzt, die Truppen haben sich vorerst verschanzt und verschiedene Basen wurden errichtet. Waehrenddessen zerstoeren die Lufteinheiten der Allierten Kommunikation sowie Radarstellen, die letzten Ueberbleibsel der Luftwaffe und es werden Angriffe gegen die Bodentruppen geflogen.
Der Kampf dauert schon eine Woche, nun beginnt die weitere Offensive, Panzerstreitkraefte und Infantrie ruecken vor, gedeckt von der Lufthoheit der Allierten. Doch schnell schwindet die vermeintliche Vorherrschaft.
Die Iraner setzen den Allierten sehr heftigen Widerstand entgegen, besonders in den Staedten, unter hohen Verlusten kommen die Truppen voran, die Luftangriffe auf Seiten der Allierten werden massiver, die Lage entspannt danach etwas und das Vorankommen ist leichter.
Unterstuetzt wird der Iran von Russland und China sowie einigen anderen Arabischen und Islamistischen Laendern.
Ploetzlich interveniert auch Syrien, ein Buendnisspartner von Iran. Doch die Tuerkei sowie Israel haben sich schon darauf vorbereitet, schnell wird reagiert. Die Luftwaffe und Marine wird schnell ausgeschaltet, sowie alle fahrtuechtigen Panzer. Die Tuerkei maschiert in den Norden des Landes ein, Israel verhaart weiterhin in der Verteidigungsposition und Syrien, geschockt von der schnellen Niederlage, unterzeichnet einen schweren Friedensvertrag.
Nach 2 Monaten stehen die Allierten kurz vor Teheran, der Sieg ist nah. Ein Friedensvertrag wird unterzeichnet, alle Kernkraftwerke werden soweit es geht auseinander gebaut und runtergefahren. Eine Pro Amerikanische Regierung wird eingesetzt und die Briten, Franzosen und Tuerken ziehen sich aus dem Land zurueck, nur die Israelis sowie Amerikaner verweilen noch im Iran. Die Arabischen sowie strengen Islamistischen Laender sind erzuernt und fuehlen sich gekraenkt. Russland und China missfaellt die weitere Annaehrung der Amerikaner an ihre Laendern nicht.
Schnell bildet sich eine Koalition gegen die neue "Frei-Iranische-Republik", die "Arabisch-Islamistische Koalition al-dschihādu fī sabīl illāh I". Dabei ist das erste Ziel, den Irak und den Iran von Amerikanischen Truppen zu befreien und sich auf einen Gegenschlag vorzubereiten.
Die Truppen sind bald geruestet und in strategisch wichtigen Positionen aufgestellt, doch die Amerikaner haben davon Wind bekommen und planen eine Praeventivschlag. Doch ueberraschenderweise konnte sich ein General mit einer wichtigen Hauptstreitkraft nicht zurueckhalten und begann den Angriff schon frueher als geplant, die ueberraschten Amerikaner werden schnell zurueckgeschlagen und haben keien Chance zu reagieren, denn der Rest der Generalitaet zieht nach. Schnell werden die Gebiete zum Roten Meer genommen und in einer riesigen Zangenbewegung bewegen sich die Truppen der Koalition entlang der iranischen Grenze und ueberrennen die schwachen Verteidigungsstellungen in Blitzkriegsmanier. Die amerikanischen-europaeischen Truppen werden schnell eingekesselt, sammeln ihre Kraefte aber im Kernland neu und bauen ihre Position aus, sind jedoch weiterhin eingekesselt und es existiert keine Chance sie sicher und schnell per Luft zu evakuieren.
Danach dringen die Truppen in den Iran vor, kommen ihr jedoch deutlich langsamer voran als im Irak, die Truppen der Allierten hatten ihr die Chance sich zu sammeln und schlagen zurueck, jedoch koennen sie der Masse wenig entgegensetzen. Die Koalition wendet wieder eine aehnliche Taktik wie im Irak ein, so wohlen sie die Kuestenregionen des Irans besetzen und schwer befestigen, waehrend eine zweite, wenn auch groeßere, Kampftruppe sich mitten durch den Iran kaempft und direkt auf Teheran maschiert.
Die Taktik scheint aufzugehen, die Kuestenregionen werden weitesgehend besetzt, doch die Inseln bleiben weitesgehend in Allierten Haenden, besonders stark wird Qushm Island verteidigt. Von dieser Insel beginnt einge Gegenoffensive gegen die schwer umgekaempfte Kuestenregionen, daß Ziel ist es eine kleine Niesche zu schaffen damit Transportflugzeuge und Hubschrauber Allierte Truppen zu evakuieren. Jene bei denen es nicht moeglich ist scheren zur Tuerkei aus. Diese bereitet auch einen Schlag gegen den Irak vor, um den eingekesselten Truppen einen Weg aus dem Kessel zu bahnen, was spaeter auch gelingt.
Doch waehrenddessen merkt niemand, daß massive russische Truppen an der europaeischen Ost-Grenze, sowie an der Nordgrenze konzentriert werden, sowie chinesische an ihrer SuedOst-Grenze Unbemerkt und schnell maschieren, noch waehrend des arabischen Feldzuges, russische Truppen in die Nachbarlaender - Belarus, Ukraine (sowie Moldawien), Lettland, Litauen, Estland und Finnland ein - setzen die Regierungen ab und annektieren die Gebiete ohne großen Widerstand, danach mobilisieren sich russische Kraefte erneut an ihren neuen Grenzen, geplant ist ein erneuter und effektiver Angriff. (Mit dem ersten Tag, an dem die russischen Truppen die europaeischen Truppen angreifen, beginnt der 3. Weltkrieg offiziel.) Doch die Laender hatten Zeit sich vorzubereiten.
Die Polen, Rumaenen, die Slowakei und Tschechien sowie Ungarn bilden ein Buendniss und operieren stark zusammen. Es wurden Verteidigungslinien weiter im Landesinneren aufgebaut, so daß die Laender eine Pufferzone haben, in diesen Pufferzonn wurde die Infrastruktur komplett zerstoert, so das ein russisches Vorankommen schwer moeglich ist. Als die Russen angreifen zeigt sich, daß die Taktik vorerst erfolgreich ist und bei den ersten Widerstandsnestern brechen heftige kaempfe aus, doch die russischen Truppen scheinen unbirrbar voranzuschreiten.
Die EU steht vor einer Krise und alle Laender dieser bilden unter sich ein großes Militaerbuendniss, die "Europaeische Freiheitsarmee". Spanische, britische und franzoesische Streitkraefte werden gesammelt und nach Norwegen geschickt, so daß sie nach Schweden einmaschieren und mit den Nordlaendern dort feste Stellungen ausbauen und sich auf einen Gegenangriff vorbereiten. Waehrenddessen sammeln die Amerikaner alle Soldaten die in der EU stationiert sind und konzentrieren sie in Deutschland und Oesterreich. Die Deutsche Marine ,die Reste der Franzosen und Briten sowie Daenemark und Norwegen die Nordsee und das Europaeische Nordmeer.
Weiterhin sichern die Schweden, die Polen und die Deutschen die Ostsee, die Italienern sichern das Mittelmeer und konzentrieren ihre Truppen im eigenen Land sowie in Oesterreich. Auch die Laender Oesterreich und Deutschland mobilisieren ihre Kraefte.
Der Kampf um die Ostlaender ist nun weitesgehen vorrueber, Russland steht nun am Balkan und richtet seine Hauptstreitmacht gen' Westen, der ausgang dieses Krieges bleibt jedoch ungewiss...