Würdet Ihr Deutschland bei einem Angriff verteidigen?

@JonaSativa


Das ein Grosser Teil der Iraker durch Selbstmorattentate ums Leben gekommen sind ist aber schon klar oder?

Im Übrigen wird beim hier beschriebenen Überfall auf Deutschland wohl kaum Asymetrische Kriegsführung betrieben.
Sollte eine moderne Armee in unser Land einziehen,dann würde es wohl zu ein paar grossen Gefechten kommen, in Anbetracht der Waffensysteme wird es wohl aber nicht sehr lange dauern.
Siehe den Konflikt in Georgien. Zeitlich und Räumlich stark begrenzte Gefechte mit hochmodernen Waffensystemen.
Die Bevölkerung wird dort kaum in Mitleidenschaft gezogen.
ACHTUNG Mit Kaum ist gemeint, dass es im Vergleich zu Gefechten früherer Konflikte (Vietnam, Irak, WKII) deutlich weniger Verluste gab.

@kiki
Es geht nicht darum den Helden zu spielen.
Ich liebe dieses Land denn da bin ich gross geworden und mir gefällt es und zwar so wie es ist.
Folglich würde ich mich auch darum bemühen, das es so bleibt.

Im Übrigen solltest auch du mal überlegen was unser Job ist.
Nämlich das durchzusetzen oder auszubaden und zu verantworten was die von euch gewählten Politiker entscheiden

StUffz schrieb:Nämlich das durchzusetzen oder auszubaden und zu verantworten was die von euch gewählten Politiker entscheiden

Ich hab diese Spinner nicht gewählt.

Möglich, ändert nichts an der Tatsache das das nunmal unser Job ist und diese Spinner immer noch von der Mehrheit des Volkes gewählt wurden.
Das man es nicht allen recht machen kann, weiß ich selber

@StUffz
mein job als demokratischer bürger dieses landes ist genau definiert - durch mich - - ein wertvolles mitglied dieser gemeinschaft zu sein . . .

(ich gebe mir ein wenig mühe dies zu schaffen)

mein job ist nicht in den krieg ziehen - - dafür bin ich unbegabt . .

aber wenn mir jemand sagt, dies ist ein feind - - darf ich doch dazu eine eigene ansicht haben . . vielleicht ist das, was unsere regierung als "feind" deklariert keiner . . ..

also ich lasse mich nicht missbrauchen - und ich hoffe, dass es einige gibt, die sich dagegen wehren verheizt zu werden- - bed in zb. oder sit in . .

oder was auch immer .. ..

die eingangsprämisse ist mir viel zu spekulativ und eher abwegig zu betrachten.
dem traditionellen deutschen militärtum hat man doch wohl erfolgreich einen riegel vorgeschoben. und so wurde auch ich ein kind dieser zeit und habe abgetrieben ... oder auch verweigert. da galt aber für mich noch: soldat im 2. WK= so gut wie Nazi oder das befürwortend. es wurde ja auch kaum ausgelassen, einen mit der nase in den haufen mist zu stoßen. diesbezüglich haben die siegermächte ganze arbeit geleistet und dem volk eine art von selbstkritik auferlegt, die nun langsam auch einmal wieder abgelegt werden darf.
ich gehöre der generation eh nicht an und teile die ansichten bezüglich des nationalsozialismus sowieso nicht. dazubin ich viel zu eigensinnig und selbständig und wünsche mir auch genau das nicht nehmen zu lassen.

daß wir eine für mitteleuropa einzigartige militärische tradition haben weiß wohl mittlererweile kaum noch jemand aus den jüngern jahrgängen, und die besagt nun halt nicht nur: rechten arm strecken und "sieg heil" rufen.
ich hätte kein problem im generellen, mein land zu verteidigen, da muß aber ein agressor her, der das ziel es erst würdig werden läßt. das anfangs geschilderte szenario tut das nicht.

mortay schrieb:daß wir eine für mitteleuropa einzigartige militärische tradition haben weiß wohl mittlererweile kaum noch jemand aus den jüngern jahrgängen, und die besagt nun halt nicht nur: rechten arm strecken und "sieg heil" rufen.

Erstens ist Tradition im organisiertem Mord (Krieg ist unabhängig von der Ideologie nichts anderes) nicht unbedingt etwas auf das man stolz sein kann, zweitens war das Europäische Militär, wie auch das an anderen Orten sehr stark von einem extrem autoritären Denken geprägt, was parallelen zu den Nazis nicht unbedingt unschlüssig macht.

@AtheistIII:

gemeint habe ich in erster linie die möglichkeit, bewaffneten konflikten mit system anzugehen, und dazu taugt die militärgeschichte deutschlands bzw. preußens durchaus. ob sich das im einzelnen falle dann auf konflikte ausdehnt, die "gerechtfertigt" oder "ungerechtfertigt" erstreckt ist sekundär.

krieg ist im ersten sinne zu vermeiden, doch wenn man sich einem solchen ausgesetzt sieht darf man sich der eigenen ressourcen wohl nicht berauben.

Die alten preussischen Taktiken halte ich ehrlich gesagt für ziemlich veraltet.
Grosse Schlachten kommen heute nicht mehr vor, gekämpft wird vor allem in kleinen Kommandoeinheiten sowie mit Langstreckenwaffen und Lufteinheiten.
Die preussischen Methoden basierten hauptsächlich auf massierter Feuerkraft, zahlenmässiger Überlegenheit sowie absolutem Gehorsam der Soldaten gegenüber den Offizieren.

ich rede auch nicht von der schlachttaktik, sondern mehr von dem heeressystem. der absolute gehorsam ist eine mär, die den preußen immer wieder unterstellt wird, genauso wie den soldaten des 2. WK. das system der soldatenausbildung bis zum kampfeinsatz basierte nämlich auf landsmännischer art. d.h., die soldaten waren von ausbildung bis einsatz zusammen und wenn möglich auch bei ablösung. das wurde durch den rußlandfeldzug aufgeweicht, da waren die distanzen zu groß. schleiferei in der grundausbildung, doch danach in etlicher ausführung belegte kamareradschaft von vorgegebenen und und mannschaft. sicher gibt es auch hier ausnahmen.

ich habe diverse autobiographien gelesen, die das belegen, so z.b. die von kaltenbrunner, ein einfacher soldat der waffen-ss, die von guderian, manstein und rudel. die waren vom rang her höher, sagen aber das gleiche.

naja, ich unterstelle dieses Gehorsamsdenken nicht nur Preussen bzw Deutschland, sondern praktisch allen Streitmächten dieser Zeit.
Ich finde der erste WK und die Linientaktik sprechen da eine relativ deutliche Sprache.

diese nüchterne darstellung kriegerischer auseinandersetzung - ist mir zu unsensibel . .. strategien - wer was - und ob gut oder besser ..

hier geht es um abschlachten - und nichts anderes ist krieg - hallo - egal wie einer ausgebildet ist ob preußisch, römisch, deutsch , russisch -...

alles taugt nicht dazu leben zu retten, sondern zu zerstören . . .

http://www.welt.de/politik/article4308870/Die-Schlacht-von-Kunersdorf.html

@mortay
@AtheistIII @StUffz
@pumpelskie

Die Schlacht von Kunersdorf
12. August 2009, 17:01 Uhr

Als Preussen 1759 erstmals unterging

Die Lage wird unübersichtlich: Friedrich der Grosse unterliegt gegen die Österreicher und Russen unter Laudon und Saltykow. (zeitgenössischer Kupferstich)

tja- so gut dann doch nicht .. .

@kiki1962:

da hast du sicher recht. aber die frage war, ob man da mitmacht oder nicht.
bekriegen werden sich die menschen immer, nenne es meinetwegen auch abschlachten.
unter gewissen umständen wäre ich aber beriet, dabei mitzumachen, und dafür muß ich einen extrem nüchternen blick auf das geschehen werfen.
was dabei abzuwägen wäre ist doch aber auch vor allem das bekannte soldatentum des eigenen heeres, die tradition, die ausrüstung, die aktuelle politische lage, der persönlich anerkannte sinn des krieges sowie der des eigenen staates, siegesaaussichten sowie sold, verpflegung etc.

und es gibt genügend beispiele in der geschichte, in der die auslöschung von leben tausende bis hunderttausende vor ebendiesem schicksal bewahrt hat. eine allzu grobe vereinfachung fällt mir hier schwer zu akzeptieren.

@mortay
... du wärest bereit mitzumachen - ich würde dir sagen : junge tue es nicht - wozu - für was lohnt es sich ein leben zu geben --

wird danach wirklich alles besser -- was kommt nach dem sieg - für was diese opfer - jeder krieg ist sinnlos. .. es gibt keine gerechten kriege . .

@kiki1962

der eintritt rossevelts in den krieg war sinnlos. dadaurch wurde uns die erweiterung des ostraumes verhindert, da wir truppen an einer sinnlosen front bilden mußten.
was war der kurzsichtig, oder?

@mortay
verzeih jetzt kann ich nicht folgen - - "uns die erweiterung des ostraums verhindert" . . .

sie kamen leider alle zuspät den wahnsinn zu stoppen .. ..

mortay schrieb:der eintritt rossevelts in den krieg war sinnlos. dadaurch wurde uns die erweiterung des ostraumes verhindert, da wir truppen an einer sinnlosen front bilden mußten.

Sonst noch Wünsche?

kiki1962

aber den wahnsinn zu stoppen gelang nur kriegerisch, was du auch jetzt zugibst und damit bist du deines argumentts beraubt.


darauf wollte ich hinaus.

@mortay
-- soll ich jetzt lachen oder so . .

@mortay
ich weiss nicht, ob ich zur damaligen zeit soviel stärke gehabt hätte, um solche aktionen wie die scholls - oder bonhoeffer zu starten . . .

heute würde ich alles dafür tun, um solchen wahnsinn zu verhindern ..

wobei ich ehrlicher weise zu geben muss, dass ich die militäreinsätze in afghanistan auch nicht verhindern kann - -