Würdet Ihr Deutschland bei einem Angriff verteidigen?

@kiki1962
Vom menschlichen Standpunkt gesehen kann man es wohl nachvollziehen, aber moralisch?

@Dice
kriege haben nichts mit "moral" zu tun . .. und eine persönliche entscheidung sich dem zu entziehen ist nicht feige .. .

vielleicht so gar mutig . ?

@kiki1962

kiki1962 schrieb:ich bin keine "wehrhafte" frau - wenn, dann geht sicher alles so schnell, dass man noch nicht mal flüchten kann

Tolles Zitat aus dem Film Jarhead: "Dieser Krieg ist viel zu schnell (...)"
Das haben zwei Scharfschützen zueinander gesagt.

Man stelle sich das nicht mehr so vor wie '39 wo Panzer mit einer GEschwindigkeit von 30km/h durch den Acker gerast sind.
Heutzutage finden Gefechte teilweise mit 2 Facher Schallgeschwindigkeit statt.
Im Irakkrieg waren die Kampftruppen dermassen schnell, dass sie zwei Tage Pause einlegen mussten weil die Nachschieber nicht nachkamen und der Nachschub ausging.
Krieg ist heutzutage verteufelt schnell geworden.
Guck dir an wie schnell die Truppen in Georgien sich bewegt haben. Da war nichts mehr mit flüchten, diese Illusion kannste ad acta legen.


Im Übigen weiß ich nicht warum du mich schon wieder mit belanglosen Halbsätzen angesprochen hast

@kiki1962
Pflichtbewusstsein, Ehrlichkeit und zu seinen Entscheidungen zu stehen hat aber was mit Moral zu tun.
Und ein Soldat, der im Ernstfall desertiert, hat alle 3 Dinge, zumindest in diesem Bereich, nicht.
Und mutig ist so ein Verhalten auch mit Sicherheit nicht, höchstens rational, wer lässt sich schon gerne sein Leben nehmen?

@Doors
wild west vorstellung ich denke du hast etwas missverstanden

@StUffz
Verzeih es geschah nicht bewusst.

Schrieb ich doch, dass es keine Chance für Flucht gibt. Also werden die Unschuldigen dahin gerafft.

Es bleibt eine fiktive Situation und da vielen die Vorstellungskraft fehlt, was in dem Moment die richtige Entscheidung wäre, ist das Thema eigentlich erschöpft. Meine Entscheidung (gleichfalls fiktiv) ist klar ob in dem Augenblick haltbar - keine Ahnung. Ich denke so geht es allen anderen auch.

@Dice
ehrlich ist für mich durchaus die haltung : da mache ich nicht mit . .

zudem ist die ganze fragestellung doch mächtig daneben . ..

vielleicht sind jene angreifer doch die, die auf der richtigen seite stehen . . wie anfangs beschrieben . .

dann wäre "fahnenflucht" oder wie das hieß - die einzig richtige entscheidung . .

@kiki1962
Eigentlich hab' ich gewisse Zweifel, dass auf unserer Welt Kriege mit richtiger oder falscher Seite geführt werden, aber einfach mal angenommen, dass unser Soldat hier auf der falschen Seite steht: ich kann dir keine Antwort geben, wie er sich verhalten sollte.

@Dice
@kiki1962
Ein Soldat hat jeder Zeit die Wahl ob er im Ernstfall in Uniform die Waffe benutzt oder nicht. Er kann auch nachträglich noch jeder Zeit den Dienst an der Waffe verweigern.

Allerdings droht ihm auch dann die Zwangsrekrutierung, wie jedem anderen wehrfähigen Mann auch, sofern es zu einem Verteidigungskrieg kommen sollte. Dann hat er natürlich keine Wahl mehr.

@einar
die wahl hat jeder immer! nur ob man sich für oder wider krieg entscheidet bzw. für oder wider verteidigung das ist keine logische frage denn logig hat meiner meinung nach nichts mit vermeindlichen gefahren zu tun. denn dann neigt man dazu sich irrational zu verhalten

@Dice
@einar
@freydank
wer kann sich denn so etwas überhaupt vorstellen - - heute ist man mutig und scheut keine ängste, wagt sich nach vorn . ... und morgen mitten in der situation . . ???

ich glaube dass auch soldaten - obwohl darauf "vorbereitet" da auch ganz schnell die hose voll haben . - das soll nicht diskriminieren - sondern nur darauf hinweisen, dass theorie etwas anderes als praxis ist .. . .

auch wenn man an der waffe geschult ist - dies oder jenes beherrscht - - kann man wirklich auf einen menschen schießen . .

@kiki1962
also ich denke sobald man der bedrohung ausgesetzt ist erschossen zu werden geht das ganz schnell mit dem schuss auf einen menschen.

ich denke,
das kommt darauf an,
wie weit man sein haus schon bezahlt hat
und wie es um die jobsicherheit ansteht, familienplanung, etc

wenn´s knallt hau ich jedenfalls ab
und ner armee werde ich nie beitreten
(da darf man das sogar nicht mal)

buddel

.... ich glaube wenn so was wirklich los geht . . . @buddel ist alles schitt egal - da zählt nur noch das nackte leben . .

finanztechnisch ist ja eigentlich deutschland ein permanenter aggressor
(und da bin ich dann auch nur kanonenfutter)

trotz ständigen siegens

;)

buddel

liieber ein gewehr in der hand als eine kugel in der brust

nein ich ausländer. tut mir leid. versteht bitte.

@freydank

"wenn jemand mit einem colt in der hand vor dir steht und nur da ist um dich anzugreifen"

Genau das meine ich mit Wild-West-Vorstellung - das hat nämlich, ebenso wie Dein Argument "was ist mit deiner familie freunde usw ?" - herzlich wenig mit der Realität des Krieges, wie ihn deutsche Soldaten z.Zt. führen, erst recht aber nichts mit der Realität eines globalen Nuklearkrieges zu tun.

Aufgabe eines Soldaten ist nicht in erster Linie, sein eigenes Leben oder (nur) das seiner Familie oder seiner Freunde zu beschützen, sondern genau das zu tun, was Befehle seiner Vorgesetzten oder die aktuelle Lage von ihm verlangen. Das könnte im Extremfall sogar das Gegenteil davon sein, was er selbst gern möchte.

Krieg ist kein individueller "Spielkram" wie beim Ballerspiel am PC. Eure romantischen, von Hollywood geprägten Kriegsfantasien könnt Ihr Euch abschminken.

@Doors
Ich kann sehr wohl zu Hause sitzen im angriffs fall und meine Familie verteidigen aber das ich erfolgreich sein werde dafür stehen die chancen sehr gering.
Aber man muss es ja versuchen seine familie zu retten egal wie diie chancen auf erfolg stehen mir ist schon klar das ich den Feind nicht aufhalten kann aber vll kann ich wenigstens meiner familie helfen

@oiwoodyoi


Im Verteidigungsfall wirst Du als "wehrfähiger Mann" möglicherweise hinterm Ural hocken, um "deine Familie" zu verteidigen.
In den seltensten Fällen der jüngeren Kriegsgeschichte haben Soldaten ihre eigene Wohnung militärisch innerhalb oder direkt vor dieser verteidigt. (Volkssturm, Berlin, 1945)