Würdet Ihr Deutschland bei einem Angriff verteidigen?

@hamoellibus

hamoellibus schrieb:In Afghanistan müssen sie die Mohnfelder bewachen, auf das der Strom an Rauschmitteln an deutschen Schulen und Diskotheken nicht abreißt und unsere Drogenfander Erfolge melden können.

Am Kap Horn, wo unsere Kanonenboote die Wellen kreuzen und hilflos zuschauen dürfen, wie die Menschen dort auf See gekapert und entführt werden.

Deutsche Soldaten bewachen afghanische Mohnfelder???
Woher kommt denn diese Erkenntnis? Hör auf, die bunten Pillen zu nehmen!

Und die deutsche Marine hat einen Auftrag am Kap Horn??? Du meinst wahrscheinlich das Horn von Afrika. Das sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe.
Kap Horn bzw. Kap Hoorn befindet sich an der Südspitze Südamerikas. Das Horn von Afrika befindet sich im Nord-Westen von Afrika.

Tue mir bitte einen Gefallen: Hör auf, solchen Scheiß zu posten. Danke.

Link: de.wikipedia.org (extern)

"Das Horn von Afrika befindet sich im Nord-Westen von Afrika."

Stimmt nicht. Das Horn von Afrika liegt im Osten Afrikas und zwar am Golf on Aden.
Dort liegt der Staat Somalia, an dessen Küstenabschnitt das Piraten-Problem massiv den Handel auf der vielbefahrenen Wasserstraße stört. Dort gibt es auch militärische Einsätzte.

*besserklugscheiss*

ari schrieb:Da ich das ganze Vaterlandgeschwätz für unsinn halte und auch nicht so besonders an dem jetzigem System in Deutschland hänge, würde ich Deutschland nicht verteidigen, wenn es angegriffen wird.

Mit dieser EInstellung gäbe es heute noch keinen souveränen Staat Israel, dessen Nationalflagge du als Avatar hast.

Nur, warum sollte jemand das tun dem sein eigenes Leben wichtiger ist als, sagen wir mal, "das Vaterland"?
...
Und ich verteidige bestimmt nicht "das Land", wenn es Leute gibt, die entsprechend ausgebildet sind und dafür bezahlt werden, wer auch immer sowas will.
...
Egal, was auch immer passiert, sobald mein Leben endet, ist alles vorbei.
Es braucht einen gewichtigeren Grund, das zu riskieren.

Daak, zum ersten Absatz, ist die Antwort ganz einfach. Weil es mit der Einstellung jedes Einzelnen zu tun hat. Und jedem Soldaten ist das Leben wichtig.

Zum zweiten Absatz. Du wirst es verteidigen und zwar per Gesetz und hoffe nicht auf das Verfassungsgericht.

Zum dritten. Jeder wird sterben müssen. Die einen fallen im Kampf, die anderen werden vielleicht von Trümmern erschlagen. Beide sind durch den Krieg gestorben.

hamoellibus schrieb:Mit Hilfe unserer eingesparten Rentenerhöhungen sind sie jetzt schon im Schweiß treibenden Einsatz:

@hamoellibus, was hat die Rente mit dem Verteidigungsetat zu tun? Wenn du mir das irgendwann mal darlegen könntest wäre ich dir enorm zum Dank verpflichtet. Nur als kleiner Tipp, ich habe meine Dienstzeit im BMVg geleistet und ich weiß wie sich der Verteidigungsetat zusammensetzt.

Lass doch, solang die Leute denken, wenn man nen Euro für GWDL spart, würde nen neuer Spielplatz gebaut werden, so lange haben die Leute wenigstens was zum Schimpfen und fordern, daraus setzt sich die Demokratie zusammen, diejenigen, die keine Ahnung haben, schnauzen diejenigen an, die gern was ändern würden aber nich können, weil die Vorwürfe eben auf Unwissenheit und fehlenden Zusammenhängen fußen. Verringert man die Ausgaben für Soldaten, wird das Geld dann eben ins Gerät oder die Verwaltung gesteckt und nich in andere Ressorts...seh ich das richtig so?

Und wie flexibel ist eigentlich der Etat?

jedes Land braucht seine verteidigung...
ich würde dieses Land nicht verteidigen,es ist zwar schön, aber die politik is doch fürn arsch. zu sehen das man sein hab und gut nimmt und sich dann verpissen.
außerdwem hat dieses land noch nichts positives für mich getan, die klöten.

Gilb, das siehst du vollkommen richtig. Und der Etat ist extrem flexibel. Die Rüstungseinnahmen fließen nicht in den Verteidigungsetat, sondern werden zur Tilgung des Staatsdefizits, und für das Allgemeinwohl genommen. Obwohl die Bundeswehr ein Recht darauf hat und die Gelder für die Verteidigung genommen werde sollte.

Der Etatplan des BMVgs ist etwas mahr als Tausend Seiten dick.

vanne schrieb:jedes Land braucht seine verteidigung...
ich würde dieses Land nicht verteidigen,es ist zwar schön, aber die politik is doch fürn arsch. zu sehen das man sein hab und gut nimmt und sich dann verpissen.
außerdwem hat dieses land noch nichts positives für mich getan, die klöten.

Dann ändere doch die Politik. Ausserdem verteidigst du nicht die Politik sondern das Volk. Zu dem zählt übrigens deine Familie, Freunde, Arbeitskollegen, usw.

Deutschland hat für dich schon sehr viel getan nur registrieren es die wenigsten. Kindergeld, Schulbildung, Arbeitslosengeld, Meinungsfreiheit, usw.

Eurofighter, nimm ihm nich die Illusion, dass wir ein grausamer Schurkenstaat wären.

ich versuch es, ist übrigens auch ein Recht, es darf jeder in seiner Welt leben. :}

Eurofighter schrieb:Daak, zum ersten Absatz, ist die Antwort ganz einfach. Weil es mit der Einstellung jedes Einzelnen zu tun hat. Und jedem Soldaten ist das Leben wichtig.

Zum zweiten Absatz. Du wirst es verteidigen und zwar per Gesetz und hoffe nicht auf das Verfassungsgericht.

Zum dritten. Jeder wird sterben müssen. Die einen fallen im Kampf, die anderen werden vielleicht von Trümmern erschlagen. Beide sind durch den Krieg gestorben.

Absatz 1: Und es ist meine Einstellung, nicht mein Leben in einem Krieg zu riskieren.
Ist Krieg nicht definiert als die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln?
Ich habe schon kaum einen einen nennenswerten Einfluß auf die Politik (und nein, das Fass müssen wir jetzt nicht auch noch aufmachen), da begebe ich mich mit Sicherheit auf kein Schlachtfeld.
Und das jedem Soldaten sein Leben wichtig, davon gehe ich einmal aus; nur offenbar nicht so sehr, als das er nicht bereit wäre, es aufs Spiel zu setzen.
Offenbar setze ich andere Prioritäten.

Zwei: Werde ich nicht, und kein Gesetz der Welt kann mich dazu bringen, mit Ausnahme der Androhung der standrechtlichen Exekution bei Weigerung zur Kriegsteilnahme. Was einige "hier" sicherlich begrüßen würden.
So naiv allerdings, in einem Kriegsfall ein Gericht zu bemühen, bin ich dann aber doch nicht.

Drei: Ja. Nur wahrscheinlich ein bisschen später als die stolzen Kriegsteilnehmer, und auch ohne Kriegstraumata.
Ich würde es ehrlich gesagt auch vorziehen, ganz unprätentiös von Trümmern erschlagen zu werden, als in einer Dreckpfütze zu verbluten, aber das ist ein anderes Thema.

Natürlich macht es sicherlich spaß sich für Politiker/Bonzen/Volk/Vaterland abschlachten zulassen ...

Ich würde niemals in der Deutschen Armee kämpfen, mehr als Patisan (das okay) aber nicht als Soldat.

Eurofighter schrieb:Dann ändere doch die Politik. Ausserdem verteidigst du nicht die Politik sondern das Volk. Zu dem zählt übrigens deine Familie, Freunde, Arbeitskollegen, usw.

Deutschland hat für dich schon sehr viel getan nur registrieren es die wenigsten. Kindergeld, Schulbildung, Arbeitslosengeld, Meinungsfreiheit, usw.

Warum sollte ich meine Arbeitskollegen verteidigen wollen?!?
Irritierend ...

Und ich registriere sehr wohl, was D. für mich tut und schon getan hat.
Bzw. ich, und die vielen Millionen Mitbürger, für diesen Staat tun.
Meinungsfreiheit ist eine Selbstverständlichkeit und kein Luxus, bzw. sollte es sein.
Als nächstes kommt noch jemand mit sauberem Wasser an ...
Schulbildung liegt im Interesse des Staates, Kindergeld ebenso,
und über das Arbeitslosengeld können wir jetzt streiten, aber das ist der falsche Thread dafür.

Wie Du das schreibst hört sich das an, als wären das alles großzügige Geben des generösen Staates Deutschland, die anzunehmen mich mit tiefem Dank erfüllen muß (und als wäre der Staat etwas anderes als die Masse der Bürger).
Woher kommen aber die Mittel das von Dir beschriebene zur Verfügung zu stellen?

Von uns.
Ich, mal stellvertretend für das Volk, ermögliche das alles erst.
Ich quäle mich jeden Tag auf die Arbeit, zahle Steuern, konsumiere, halte mich an die gängigsten Gesetze, kurz schaffe erst die Grundlagen für etwas, für dessen Erhalt ich dann noch dankbar sein soll?

LOL

Ist ja okay...
... kein Uran in meinem Block! ;)

Es ist schlimm von Leuten angepöbelt zu werden, die noch einer ehemaligen Gehirnwäsche unterliegen und ihren aufgezwungenen Kadavergehorsam meinen hier rechtfertigen zu müssen.

Ob das blöde Horn im Westen von Afrika nicht das Kap Horn im Süden von Südamerika ist macht doch den Kohl nicht fett und hilft keinem, der dort um sein Leben fürchten muss. Es war eben ein Schreibfehler, mehr nicht. Doch wer denken konnte, hat erfasst, was gemeint war.

darüber zu spekulieren ist sowieso sinnlos ob man das land verteidigt oder nicht oder stiften geht oder nicht....solange niemand in die situation gekommen ist....kanns keiner sagen

Man sieht das ja an vielen beispielen wie durch situationen plötzlich doch patriotische gefühle entstehen und menschen zu den waffen greifen die es vorher nie gedacht hatten das sie es tun würden.......

von daher ists überflüssig zu sagen was man auf alle fälle tun oder nicht tun würde

Ich denk mir mal, wenn sich die ersten "Flüchtlinge" nen schönes Leben im Ausland machen, und ne Nachricht bekommen, dass ihre Verwandten oder Freunde in Internierungslager gesteckt oder gar auf offener Straße durch feindliche Soldaten ermordet wurden, wird denen das alles hier nichmehr so sehr egal sein....und wer sagt eigentlich, dass man die Möglichkeit hat, überhaupt zu fliehen? Wenn die Nachbarländer ihre Grenzen dicht machen, dann is nix mit abhauen. In Deutschland gibt es auch im Kriegsfalle keine Standgerichte mehr, bei andern Armeen wär ich da vorsichtig und mir wäre es lieber, wegen irgendeiner Befehlsverweigerung 5 Jahre einzusitzen als als Partisan eben mal erschossen zu werden. Eine Armee gibt doch etwas mehr Sicherheit und mit etwas Glück arbeitet man als Soldat hinter der Front beim Nachschub, Versorgung etc. und hilft so ohne das unmittelbare Risiko einzugehen, welches einen als Partisan erwartet.

Denn eins ist mal sicher, den französischen Widerstandskämpfern oder osteuropäischen Partisanen ging es sicher bei Weitem nicht so gut wie amerikanischen gefangenen Soldaten, welche als Soldaten regulärer Streitkräfte auch im Deutschland des 2. Weltkrieges nach den Bestimmungen der Genfer Konvention behandelt wurden. Ein deutscher Soldat verfluchte sogar sein Gewehr, als er einen Warnschuss auf einen flüchtenden Briten abgab, der Schuss ihn aber tödlich traf. Dieser Brite gehörte zu einer Gruppe, die mehrfach aus Gefängnissen flüchteten, einen PArtisanen hätte man schon nach dem ersten Fluchtversuch erhängt.

(Die Russen hatten diese Reglements nich unterschrieben, darum bestand auch aus Sicht Hitlers kein unmittelbarer Zwang, sich daran zu halten)