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Das Bundeswehrangagement in Afghanistan...
16.02.2008 um 15:33... muss gestoppt werden! Ich bitte Euch alle um Kenntnisnahme und weitere Bekanntmachung des untenstehenden offenen Brief an unseren Verteidigungsminister Franz-Josef Jung und die Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Es soll später nicht heissen, dass das deutsche Volk einem weiteren Holocaust mit zu verantworten hat.
OCHOA-WAGNER
Produktion
Frieder Wagner Severinstr. 54a
D-50678 Köln
Telefax: 0221 - 322518
e-mail: ochowa-film@t-online.de
Offener Brief an Verteidigungsminister Franz-Josef Jung und die Abgeordneten des Deutschen Bundestages.
Sehr geehrter Herr Minister,
sehr geehrte Abgeordnete des Deutschen Bundestages,
in Kürze steht die Abstimmung über die Verlängerung unseres Bundeswehrengagements in Afghanistan an.
Da bei der Bombardierung Afghanistans 2001 über 10.000 Uranbomben eingesetzt worden sind (Le Monde Diplomatique, Guardian, BBC, Al Jazeera), sind weite Gebiete Afghanistans durch Uranstaub kontaminiert, auch die Region um Kunduz, wo große Kontingente der Bundeswehr stationiert sind. Das in diesen Uranwaffen verwendete abgereicherte Uran 238 ist als Alphastrahler radioaktiv und hoch giftig. Wir wissen aus Untersuchungen (in einem deutschen Institut durchgeführt), dass sich im Irak, wo im letzten Krieg 2003 auch Tausende Tonnen von Uranmunition eingesetzt wurden, von neun heimkehrenden amerikanischen Soldaten vier durch eingeatmeten Uranstaub kontaminiert nach Hause kommen. Das droht nun auch unseren aus Afghanistan heimkehrenden Bundeswehrsoldaten, wenn sie länger dort bleiben müssen. Deshalb müssen Sie, schon aus Sorge um Gesundheit und Leben dieser Soldaten, gegen eine Verlängerung des Mandats stimmen!
Der amerikanische Wissenschaftler, John W. Gofman, der an der Entwicklung der Hiroshima-Atombombe mitgearbeitet hat und auch Mediziner war, schrieb, nachdem er die verheerende Problematik der Alpha-Strahler erkannt hatte, schon 1979 (also lange bevor bei uns die Diskussion über Uranmunition losging) seinen damaligen Fachkollegen:
"Es gibt keine Entschuldigung dafür, dass ich nicht früher Alarm geschlagen habe über die schrecklichen Auswirkungen der niedrigen radoaktiven Alphastrahlung. Ich denke, dass mindestens 100 Wissenschaftler, die sich mit den biomedizinischen Aspekten der Niedrigstrahlung beschäftigt haben - mich, Gofman, eingeschlossen - Kanditaten für ein Nürnberg ähnliches Gericht sind, da sie mit ihrer großen Nachlässigkeit und Verantwortungslosigkeit Verbrechen gegen die Menscheit begangen haben. Denn jetzt, wo die Gefahren niedriger Strahlung bekannt sind, ist dies nicht mehr nur ein Experiment, das wir gemacht haben, sondern Mord."
Gofman wollte schon damals auf die große Gefährlichkeit von abgereichertem Uran hinweisen. Er meinte damit aber nicht allein die relativ geringe radioaktive Strahlung, die ja schon von einem Blatt Papier abgeschirmt werden kann, sondern, was passiert, wenn man ein solches winziges Uranoxidpartikelchen einatmet. Diese winzigen Partikelchen im Nanobereich (100 mal kleiner als ein rotes Blutkörperchen) entstehen, wenn z. B. ein Urangeschoß einen feindlichen Panzer oder Bunker trifft. Dann schweißt sich das Geschoß wie durch Butter durch die Panzerung. Dabei entzündet sich das abgereicherte Uran des Geschosses von selbst durch die Reibungshitze und verbrennt dann bei Temperaturen von über 1000 bis 3000 Grad Celsius zu winzigsten Uranoxidpartikelchen, die so klein und fein sind, dass man fast von einem "Metallgas" sprechen kann. Diese Partikelchen sind so winzig, dass sie durch die Haut in unsere Blutbahnen "einsinken" können. Meistens werden sie aber eingeatmet und wandern dann mit dem Blut im Körper überall hin: in die Organe, ins Gehirn, in die weiblichen Eizellen und in den männlichen Samen. Irgendwann setzen sie sich dann irgendwo fest, z.B. in der Lunge!
Und dann "beschießt" dieser Alphastrahler rundum und ständig alle benachbarten Zellen - und die haben dann kein Stück Papier mit dem sie sich schützen können. Diese Nachbarzellen werden krank und damit entsteht dann meist ein bösartiger Krebs, an dem dieser Mensch irgendwann stirbt.
So sterben inzwischen im Irak, im Kosovo, in Bosnien und Afghanistan Tausende von Menschen. Frauen bringen in diesen Ländern schwerst missgebildete Kinder zur Welt, die meist Totgeburten sind oder wenige Stunden nach der Geburt sterben. Wir haben in den Krankenhäusern von Bagdad und Basra solche schrecklich entstellten Geschöpfe gesehen - und sie werden inzwischen auch in Kabul so geboren:
Babys ohne Arme und Beine, ohne Augen, ja ohne Köpfe - diese Bilder verfolgen uns noch heute. Ihre Väter waren alle Soldaten und haben an der großen Panzerschlacht um Basra teilgenommen oder ähnlichen Kämpfen bei denen die alliierten Truppen nachweislich Uranmunition eingesetzt haben. Wir haben so bei Abu Khassib, einem Vorort Basras, Panzer gefunden, die zeigten an den Einschußlöchern radioaktive Werte, die die natürliche Radioaktivität bis um das 30.000-fache übertrafen.
Untersuchungen ergaben, dass das Uranmaterial dort auch Uran 236 und Spuren von Plutonium enthielt. Das heißt es wurde in diesen Uran-Geschossen "Abfall" aus der atomaren Wiederaufbereitung verwendet. Und dieser "Todesstaub" wird durch jedes vorbeifahrende Auto aufgewirbelt oder auch mit den so genannten "Desert Storms", wie sie im Irak üblich sind, in andere Länder getragen.
Es ist Ihnen bekannt, dass die Untersuchungsergebnisse durch Nato und UNEP in diesen Regionen von kritischen Wissenschaftlern angezweifelt werden. Auch die Untersuchung, die das Institut für Strahlenschutz in Neuherberg bei München im Kosovo durchgeführt hat. Da wurden 1000 Urinproben auf DU untersucht und angeblich war keine einzige positiv! Hauptkritikpunkt ist da folgender:
"Man hat bei den Soldaten im Kosovo sozusagen nur gemessen, ob sehr starke Konzentrationen, sehr stark erhöhte Konzentrationen nachzuweisen sind, und dann hat man gesehen, sind nicht. Da wurde sozusagen nicht geprüft, ist einer ein bisschen kontaminiert oder scheidet er ein bisschen verarmtes bzw. abgereichertes Uran aus. Und dazu ist zu sagen, das ist nicht unbedingt die Herangehensweise zu klären, ob jemand überhaupt kontaminiert wurde, weil, wenn es als unlösliches Partikel im Körper ist, können nur kleinste Teile davon ausgeschieden werden, d.h., dann findet man natürlich auch nur kleinste Teile im Urin und dann muss man natürlich mit verfeinerten Methoden mit verfeinerten Techniken rangehen um auch das zu klären."(Zitat aus Dokumentarfilm DEADLY DUST)
Doch auch im Institut für Strahlenschutz in Neuherberg bei München hat inzwischen ein Umdenken eingesetzt. Dort sagte uns Dr. Paul Roth für die Kinodokumentation "Deadly Dust - Todesstaub" in die Kamera, Zitat:
"Wir haben in Laborversuchen untersucht, wie sich solches Uran-Material in simulierter Lungenflüssigkeit verhält. Und auch für uns etwas überraschend waren die Ergebnisse, die wir bis jetzt erzielt haben. Ein gewisser Teil dieses Materials, etwa ein Drittel, löst sich sehr rasch auf innerhalb von wenigen Tagen, wird also aus der Lunge entfernt. Der andere Teil, etwa zwei Drittel löst sich entweder nur sehr langsam oder vielleicht auch gar nicht auf. Solange es in der Lunge ist, strahlt es natürlich weiter und je länger es in der Lunge ist, generell gesprochen, um so höher ist die resultierende Strahlendosis" (und natürlich die schreckliche Gefahr an Krebs zu erkranken).
Später sagte uns dieser Wissenschaftler noch, in Bezug auf die Studie mit den 1000 Urinproben: "Wir Wissenschaftler müssen aufgrund neuer Untersuchungen bereit sein, auch einmal eine 180 Grad Wendung zu vollziehen".
Und Herr Minister und Abgeordnete des Deutschen Bundestages, vergessen Sie bitte nicht, dass auch so genannte unabhängige Untersuchungen der WHO leider nicht unabhängig sind. Dies wurde durch die Veröffentlichung des 2004 pensionierten Strahlenexperten der WHO, Dr.Keith Baverstock, deutlich. In einer Studie der WHO machten Baverstock und seine Co-Autoren darauf aufmerksam, dass Luftstäube, die Uran-Aerosole enthalten, wie sie im Südirak (und auch in Afghanistan) an bestimmten Stellen zu finden sind, sowohl radioaktiv schädlich und chemisch hoch toxisch wirken. Die damals unterdrückte WHO-Studie, die 2001 beendet wurde, hätte laut Baverstock "Druck auf die USA und Großbritannien ausüben und den Einsatz von Uran-Waffen sicher eindämmen können".
Baverstock weiter wörtlich: „Das Ergebnis unserer Studie ist, dass der ausgedehnte Einsatz von Uranwaffen im Irak eine einzigartige Bedrohung der Gesundheit für die Zivilbevölkerung darstellen könnte. Wir haben zunehmende wissenschaftliche Beweise dafür, dass die radiologische Aktivität und die chemische Toxizität mehr Schäden an menschlichen Zellen hervorruft, als wir bisher angenommen haben. DU ist ein Alpha-Strahler und verfügt gleichzeitig über eine chemische Toxizität. Beide Effekte in ihrer Wechselwirkung könnten einen „Cocktail-Effekt“ erzeugen, der für die Erhöhung des Krebs-Risikos verantwortlich ist.“
Im Prinzip kam Dr. Baverstock 22 Jahre nach dem amerikanischen Wissenschaftler John W. Gofman zu derselben Erkenntnis wie dieser: Der Einsatz von Uranmunition ist Mord an der Zivilbevölkerung - auch Jahre nach dem Einsatz dieser Munition!
In allen humanitären Völkerrechtsgesetzen von Haager bis Genfer Konvention und den Nürnberger Dekreten sind generell Waffen geächtet, die nach ihrem Einsatz Leiden und Tod für die Zivilbevölkerung bringen und der Einsatz von Urangeschossen und Bunker brechenden Bomben, wie die GBU 28, sind solche Waffen. Und die alliierten Truppen, die 2003 im Irak einmarschiert sind um dort Massenvernichtungswaffen zu finden, müssen sich inzwischen fragen lassen, ob sie mit dem Einsatz der Urangeschosse nicht selbst eine Massenvernichtungswaffe zum Einsatz gebracht haben! Denn sehr ernst zu nehmende Wissenschaftler, auch aus Kanada und den USA, befürchten dass in den nächsten 20 Jahren allein im Irak 5-7 Millionen Menschen an den Folgen des Einsatzes der Uranmunition sterben werden - das wäre ein neuer schrecklicher Holocoust.
Darum schloß in Berlin am 19.06.2004 eine Sachverständigenstellungnahme von Ärzten und Wissenschaftlern über die Folgen des Einsatzes von Uranmunition mit folgendem Fazit:
"Es ist aus ärztlicher Sicht zu kritisieren, dass wissenschaftliche Untersuchungsmethoden zu Uranmunition nicht in denregierungsamtlichen Forschungen angewandt werden. So entsteht der Eindruck, dass die von der US-amerikanischen und der britischen Regierung durchgeführten Studien nicht der Aufklärung, sondern der Verschleierung der Ursachen dienen. Auch die Verweigerung des Sicherheitsrates auf Druck der US-Regierung, im Jahre 2001 systematische und breit angelegte Studien der WHO zur Ursachenaufklärung der Kinderkrebserkrankungen, insbesondere Leukämien im Irak durchführen zu lassen, erhärtet den schweren und nicht von der Hand zu weisenden Verdacht, dass hier Ursachenverschleierung statt Ursachenaufklärung betrieben wird.
OCHOA-WAGNER
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Frieder Wagner Severinstr. 54a
D-50678 Köln
Telefax: 0221 - 322518
e-mail: ochowa-film@t-online.de
Offener Brief an Verteidigungsminister Franz-Josef Jung und die Abgeordneten des Deutschen Bundestages.
Sehr geehrter Herr Minister,
sehr geehrte Abgeordnete des Deutschen Bundestages,
in Kürze steht die Abstimmung über die Verlängerung unseres Bundeswehrengagements in Afghanistan an.
Da bei der Bombardierung Afghanistans 2001 über 10.000 Uranbomben eingesetzt worden sind (Le Monde Diplomatique, Guardian, BBC, Al Jazeera), sind weite Gebiete Afghanistans durch Uranstaub kontaminiert, auch die Region um Kunduz, wo große Kontingente der Bundeswehr stationiert sind. Das in diesen Uranwaffen verwendete abgereicherte Uran 238 ist als Alphastrahler radioaktiv und hoch giftig. Wir wissen aus Untersuchungen (in einem deutschen Institut durchgeführt), dass sich im Irak, wo im letzten Krieg 2003 auch Tausende Tonnen von Uranmunition eingesetzt wurden, von neun heimkehrenden amerikanischen Soldaten vier durch eingeatmeten Uranstaub kontaminiert nach Hause kommen. Das droht nun auch unseren aus Afghanistan heimkehrenden Bundeswehrsoldaten, wenn sie länger dort bleiben müssen. Deshalb müssen Sie, schon aus Sorge um Gesundheit und Leben dieser Soldaten, gegen eine Verlängerung des Mandats stimmen!
Der amerikanische Wissenschaftler, John W. Gofman, der an der Entwicklung der Hiroshima-Atombombe mitgearbeitet hat und auch Mediziner war, schrieb, nachdem er die verheerende Problematik der Alpha-Strahler erkannt hatte, schon 1979 (also lange bevor bei uns die Diskussion über Uranmunition losging) seinen damaligen Fachkollegen:
"Es gibt keine Entschuldigung dafür, dass ich nicht früher Alarm geschlagen habe über die schrecklichen Auswirkungen der niedrigen radoaktiven Alphastrahlung. Ich denke, dass mindestens 100 Wissenschaftler, die sich mit den biomedizinischen Aspekten der Niedrigstrahlung beschäftigt haben - mich, Gofman, eingeschlossen - Kanditaten für ein Nürnberg ähnliches Gericht sind, da sie mit ihrer großen Nachlässigkeit und Verantwortungslosigkeit Verbrechen gegen die Menscheit begangen haben. Denn jetzt, wo die Gefahren niedriger Strahlung bekannt sind, ist dies nicht mehr nur ein Experiment, das wir gemacht haben, sondern Mord."
Gofman wollte schon damals auf die große Gefährlichkeit von abgereichertem Uran hinweisen. Er meinte damit aber nicht allein die relativ geringe radioaktive Strahlung, die ja schon von einem Blatt Papier abgeschirmt werden kann, sondern, was passiert, wenn man ein solches winziges Uranoxidpartikelchen einatmet. Diese winzigen Partikelchen im Nanobereich (100 mal kleiner als ein rotes Blutkörperchen) entstehen, wenn z. B. ein Urangeschoß einen feindlichen Panzer oder Bunker trifft. Dann schweißt sich das Geschoß wie durch Butter durch die Panzerung. Dabei entzündet sich das abgereicherte Uran des Geschosses von selbst durch die Reibungshitze und verbrennt dann bei Temperaturen von über 1000 bis 3000 Grad Celsius zu winzigsten Uranoxidpartikelchen, die so klein und fein sind, dass man fast von einem "Metallgas" sprechen kann. Diese Partikelchen sind so winzig, dass sie durch die Haut in unsere Blutbahnen "einsinken" können. Meistens werden sie aber eingeatmet und wandern dann mit dem Blut im Körper überall hin: in die Organe, ins Gehirn, in die weiblichen Eizellen und in den männlichen Samen. Irgendwann setzen sie sich dann irgendwo fest, z.B. in der Lunge!
Und dann "beschießt" dieser Alphastrahler rundum und ständig alle benachbarten Zellen - und die haben dann kein Stück Papier mit dem sie sich schützen können. Diese Nachbarzellen werden krank und damit entsteht dann meist ein bösartiger Krebs, an dem dieser Mensch irgendwann stirbt.
So sterben inzwischen im Irak, im Kosovo, in Bosnien und Afghanistan Tausende von Menschen. Frauen bringen in diesen Ländern schwerst missgebildete Kinder zur Welt, die meist Totgeburten sind oder wenige Stunden nach der Geburt sterben. Wir haben in den Krankenhäusern von Bagdad und Basra solche schrecklich entstellten Geschöpfe gesehen - und sie werden inzwischen auch in Kabul so geboren:
Babys ohne Arme und Beine, ohne Augen, ja ohne Köpfe - diese Bilder verfolgen uns noch heute. Ihre Väter waren alle Soldaten und haben an der großen Panzerschlacht um Basra teilgenommen oder ähnlichen Kämpfen bei denen die alliierten Truppen nachweislich Uranmunition eingesetzt haben. Wir haben so bei Abu Khassib, einem Vorort Basras, Panzer gefunden, die zeigten an den Einschußlöchern radioaktive Werte, die die natürliche Radioaktivität bis um das 30.000-fache übertrafen.
Untersuchungen ergaben, dass das Uranmaterial dort auch Uran 236 und Spuren von Plutonium enthielt. Das heißt es wurde in diesen Uran-Geschossen "Abfall" aus der atomaren Wiederaufbereitung verwendet. Und dieser "Todesstaub" wird durch jedes vorbeifahrende Auto aufgewirbelt oder auch mit den so genannten "Desert Storms", wie sie im Irak üblich sind, in andere Länder getragen.
Es ist Ihnen bekannt, dass die Untersuchungsergebnisse durch Nato und UNEP in diesen Regionen von kritischen Wissenschaftlern angezweifelt werden. Auch die Untersuchung, die das Institut für Strahlenschutz in Neuherberg bei München im Kosovo durchgeführt hat. Da wurden 1000 Urinproben auf DU untersucht und angeblich war keine einzige positiv! Hauptkritikpunkt ist da folgender:
"Man hat bei den Soldaten im Kosovo sozusagen nur gemessen, ob sehr starke Konzentrationen, sehr stark erhöhte Konzentrationen nachzuweisen sind, und dann hat man gesehen, sind nicht. Da wurde sozusagen nicht geprüft, ist einer ein bisschen kontaminiert oder scheidet er ein bisschen verarmtes bzw. abgereichertes Uran aus. Und dazu ist zu sagen, das ist nicht unbedingt die Herangehensweise zu klären, ob jemand überhaupt kontaminiert wurde, weil, wenn es als unlösliches Partikel im Körper ist, können nur kleinste Teile davon ausgeschieden werden, d.h., dann findet man natürlich auch nur kleinste Teile im Urin und dann muss man natürlich mit verfeinerten Methoden mit verfeinerten Techniken rangehen um auch das zu klären."(Zitat aus Dokumentarfilm DEADLY DUST)
Doch auch im Institut für Strahlenschutz in Neuherberg bei München hat inzwischen ein Umdenken eingesetzt. Dort sagte uns Dr. Paul Roth für die Kinodokumentation "Deadly Dust - Todesstaub" in die Kamera, Zitat:
"Wir haben in Laborversuchen untersucht, wie sich solches Uran-Material in simulierter Lungenflüssigkeit verhält. Und auch für uns etwas überraschend waren die Ergebnisse, die wir bis jetzt erzielt haben. Ein gewisser Teil dieses Materials, etwa ein Drittel, löst sich sehr rasch auf innerhalb von wenigen Tagen, wird also aus der Lunge entfernt. Der andere Teil, etwa zwei Drittel löst sich entweder nur sehr langsam oder vielleicht auch gar nicht auf. Solange es in der Lunge ist, strahlt es natürlich weiter und je länger es in der Lunge ist, generell gesprochen, um so höher ist die resultierende Strahlendosis" (und natürlich die schreckliche Gefahr an Krebs zu erkranken).
Später sagte uns dieser Wissenschaftler noch, in Bezug auf die Studie mit den 1000 Urinproben: "Wir Wissenschaftler müssen aufgrund neuer Untersuchungen bereit sein, auch einmal eine 180 Grad Wendung zu vollziehen".
Und Herr Minister und Abgeordnete des Deutschen Bundestages, vergessen Sie bitte nicht, dass auch so genannte unabhängige Untersuchungen der WHO leider nicht unabhängig sind. Dies wurde durch die Veröffentlichung des 2004 pensionierten Strahlenexperten der WHO, Dr.Keith Baverstock, deutlich. In einer Studie der WHO machten Baverstock und seine Co-Autoren darauf aufmerksam, dass Luftstäube, die Uran-Aerosole enthalten, wie sie im Südirak (und auch in Afghanistan) an bestimmten Stellen zu finden sind, sowohl radioaktiv schädlich und chemisch hoch toxisch wirken. Die damals unterdrückte WHO-Studie, die 2001 beendet wurde, hätte laut Baverstock "Druck auf die USA und Großbritannien ausüben und den Einsatz von Uran-Waffen sicher eindämmen können".
Baverstock weiter wörtlich: „Das Ergebnis unserer Studie ist, dass der ausgedehnte Einsatz von Uranwaffen im Irak eine einzigartige Bedrohung der Gesundheit für die Zivilbevölkerung darstellen könnte. Wir haben zunehmende wissenschaftliche Beweise dafür, dass die radiologische Aktivität und die chemische Toxizität mehr Schäden an menschlichen Zellen hervorruft, als wir bisher angenommen haben. DU ist ein Alpha-Strahler und verfügt gleichzeitig über eine chemische Toxizität. Beide Effekte in ihrer Wechselwirkung könnten einen „Cocktail-Effekt“ erzeugen, der für die Erhöhung des Krebs-Risikos verantwortlich ist.“
Im Prinzip kam Dr. Baverstock 22 Jahre nach dem amerikanischen Wissenschaftler John W. Gofman zu derselben Erkenntnis wie dieser: Der Einsatz von Uranmunition ist Mord an der Zivilbevölkerung - auch Jahre nach dem Einsatz dieser Munition!
In allen humanitären Völkerrechtsgesetzen von Haager bis Genfer Konvention und den Nürnberger Dekreten sind generell Waffen geächtet, die nach ihrem Einsatz Leiden und Tod für die Zivilbevölkerung bringen und der Einsatz von Urangeschossen und Bunker brechenden Bomben, wie die GBU 28, sind solche Waffen. Und die alliierten Truppen, die 2003 im Irak einmarschiert sind um dort Massenvernichtungswaffen zu finden, müssen sich inzwischen fragen lassen, ob sie mit dem Einsatz der Urangeschosse nicht selbst eine Massenvernichtungswaffe zum Einsatz gebracht haben! Denn sehr ernst zu nehmende Wissenschaftler, auch aus Kanada und den USA, befürchten dass in den nächsten 20 Jahren allein im Irak 5-7 Millionen Menschen an den Folgen des Einsatzes der Uranmunition sterben werden - das wäre ein neuer schrecklicher Holocoust.
Darum schloß in Berlin am 19.06.2004 eine Sachverständigenstellungnahme von Ärzten und Wissenschaftlern über die Folgen des Einsatzes von Uranmunition mit folgendem Fazit:
"Es ist aus ärztlicher Sicht zu kritisieren, dass wissenschaftliche Untersuchungsmethoden zu Uranmunition nicht in denregierungsamtlichen Forschungen angewandt werden. So entsteht der Eindruck, dass die von der US-amerikanischen und der britischen Regierung durchgeführten Studien nicht der Aufklärung, sondern der Verschleierung der Ursachen dienen. Auch die Verweigerung des Sicherheitsrates auf Druck der US-Regierung, im Jahre 2001 systematische und breit angelegte Studien der WHO zur Ursachenaufklärung der Kinderkrebserkrankungen, insbesondere Leukämien im Irak durchführen zu lassen, erhärtet den schweren und nicht von der Hand zu weisenden Verdacht, dass hier Ursachenverschleierung statt Ursachenaufklärung betrieben wird.