Opfer der Arbeitslosigkeit

@ Schatten69
Unsere ganze Gesellschaft krankt, die kann kein Psycho heilen, die muss sich selber heilen, indem sie feststellt, was wichtig für sie ist. Und darin sehe ich ein Problem, keine zwischenmenschliche Kommunikation mehr, naja, über PC, Mobiltelefon usw.

Nun sind also "die Arbeitslosen" nach Einschätzung mancher User hier vom industriellen Massenmord bedroht wie einst die Juden. Und ich hatte nach Lesen entsprechender Threads geglaubt, diesen Job hätten die Raucher, obwohl die sich ja bekanntlich selbst vergasen.

Aber zum Thema:
Da hat ein Mensch sich in seine Arbeit reingekniet und darüber seine Familie so vernachlässigt, dass die sich von ihm getrennt hat. Dann hat er sich selbständig gemacht und ist als Unternehmer gescheitert. Weil ihm aufgrand seiner psychischen Disposition nichts besseres einfiel, hat er die Flucht in den Tod gewählt. Danach will er seine Tochter über seinen Tod hinaus quälen, in dem ihr sein Sterbe-Tagebuch ausgehändigt werden soll, auf dass sie sich selbst Vorwürfe mache.

In genau dieser stattgefundenen Reihenfolge kann ich nichts, absolut nichts, entdecken, was zum Arbeitslosen-Märtyrer taugte, der hier von einigen aufgebaut werden soll.

Jemand vernachlässigt seine Familie: Ein Held!
Jemand versagt als Unternehmer: Ein Held!
Jemand bringt sich um: Ein Held!
Jemand quält sein Kind: Ein Held!

"Unglücklich das Land, das Helden nötig hat!" (B. Brecht)

Und noch unglücklicher offenbar die Leute, die solche "Helden" aufbauen.

Der soll:

- helfen
- unterstützen
- beraten
- trösten
- finanzieren
- ausbilden
- und am besten auch noch erziehen

Übernimmt der Staat Aufgaben, dann schränkt er unser aller Rechte ein, macht er es nicht, dann hat er seine "Pflichten" vernachlässigt.
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Joa, Nurick, diesen Wiederspruch scheinen viele nicht zu erkennen.

Der Staat will alles Kontrollierne auf der einen , zum anderen der Staat soll uns alles Abnehmen auf der anderen Seite.


Freiheit bedeutet für viele wohl nicht gleichzeitig auch Eigenverantwortung.

Freiheit bedeutet für viele eher, hauptsache alles haben aber nichts dafür bezahlen.

Es ging mir gar nicht so darum, was der Staat macht, oder nicht. Es ging mir darum, dass leider Niemand die ausweglose Situation dieser Person erkannt hat.
Vielleicht wäre doch ein anderer Ausgang möglich gewesen.

jaaa.....Arbeitslose in der BRD gab es immer und wird es immer geben...........im Gegensatz zur DDR......wo JEDER Arbeit hatte.

Aber ich frag mich, wiso er keine Suppenküchen o. ä. in Anspruch genommen hat......

>>im Gegensatz zur DDR......wo JEDER Arbeit hatte.

Und da wären wir wieder beim Thema Effizienz.
Auf einer Baustelle braucht man keine 10 Leute die Ziegelsteine von A nach B tragen,
da reichen auch 2 oder 3.

Davon mal abgesehen, das einfach kein Geld da war um sowas wie BAgger usw. zu kaufen. Es hatt ja sogar Arbeitskräftemangel geherrscht......auf der BAustelle haben die mit Schaufeln gegraben und selten mit BAggern...weil wie gesagt kein Geld da war....aber da muss man beachten unter welchen Umständen die DDR entstanden ist....die hat ja keinerlei Milliarden hohe Subventionen erhalten wie die BRD.....

Die hat ja alles in den Arsch geschoben bekommen und wir mussten selber aufbauen...klar dass das nich so einfach in 30 oder 40 JAhren gemacht ist.......

aber es war ja SO TOLL in der DDR, gelle?

heute wurde Zumwinkel von der Polizei abgeholt.
Es ist unbegreiflich, dass ein Multimillionär wie Zumwinkel es nötig hat, auf diesem Weg ein paar Millionen Steuern zu sparen. "Da geht wieder ein Stück Vertrauen in unsere "Eliten" verloren."

Für die hinterzogenen Gelder hätte man einigen den Existenzförderungszuschuss leicht zahlen können oder anderen helfen können.

"Multimilionäre bekommen den Hals nicht voll.

Banken machen durch Managementfehler und Leichtsinn Milliarden-Verluste, die der Steuerzahler noch zu tragen hat.

ich bin der Meinung dieses System muss weg

>>aber da muss man beachten unter welchen Umständen die DDR entstanden ist....die >>hat ja keinerlei Milliarden hohe Subventionen erhalten wie die BRD.....

Die USA haben auch der Sowjet Union sowie ihren Satellitenstaaten finanzielle
Unterstützung angeboten. Der Marshall Plan wurde aber von deinen Vorbildern in
der KPdSU abgelehnt.

Ein gutes Beispiel dafür, dass Nachfrage nach Arbeit immer da entsteht, wo ein Bedürfnis ist, das sich der Mensch nicht mit Hilfe von Maschinen erfüllen kann.

war @ralf

@ralf1986:

Ich finde es beeindruckend wie du mit deinen 21 Lenzen von "wir haben alles aufgebaut" reden kannst! Nach meinen Geschichtskenntnissen solltest du damals noch nicht mal in der Lage gewesen sein ne Schaufel zu halten!
Achja - muss man noch vom Solidaritätsbeitrag anfangen? Hat keinen Sinn, oder? ;)

@Topic:

Ich denke nicht dass es ausschließlich an der Arbeitslosigkeit gelegen haben kann. Natürlich, es war ein Grund, aber eben einer unter vielen. Da hat sich wohl ordentlich was im Kopf festgesetzt (was passieren kann) was er alleine nicht mehr rausbekommen hat (was nicht passieren sollte) - auch das seine Tochter keinen Umgang mehr mit ihm haben wollte spielt ne Rolle denke ich!

leider Niemand die ausweglose Situation dieser Person erkannt hat.
Vielleicht wäre doch ein anderer Ausgang möglich gewesen.
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schien er nicht gewollt zu haben, also alternativ wäre er wohl über Jahre in eine Psychatrie gekommen.

Wenn er wollte das es anders verläuft hätte er sich nicht abseits der Ziv versteckt.

@ericblutaxt

Klar muss das System weg aber es kann nur durch ein neues ersetzt werden, wenn die Menschen sich ändern, meine ich. Solange jeder seins nur für sich will, wird das nix. Geben können, wer hat diese Fähigkeit schon? Hierzulande gibt es doch einen regelrechten Wettbewerb um die findigsten Steuerspartricks. Beispiele von Menschen, die viel verdienen und dennoch versuchen, jeden Cent am Fiskus vorbei zu schieben, kenne ich zur Genüge. Das System wird letztendlich immer repräsentieren, was die Menschen ausmacht, die es erschaffen. Ich meine, dass die Unfähigkeit zum Geben tief in uns allen verwurzelt ist. Versuch doch' mal, z.B. nur Dinge zu kaufen, bei denen Du besten Gewissens sagen kannst, dass niemand, der in der Produktionskette stand, dabei ausgebeutet wurde. Du wirst sehen: Das ist aufwendig und schmerzhaft und Du fühlst Dich dabei sehr einsam, weil keiner mitmacht.

jaaa.....Arbeitslose in der BRD gab es immer und wird es immer geben...........im Gegensatz zur DDR......wo JEDER Arbeit hatte.
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na toll die Massen ABM der DDR, schon mal drüber nachgedacht warum in der DDR nach 40 Jahren immer noch die Spuren des 2 Weltkriegs in den Wänden steckten.

In der DDR gab es offiziell auch keinen Selbstmord, denn man war ja im Paradies,
uvm.

Schön das viele ihre Augenwinkel auf so kleine Sichtfelder fokussieren können.

SCheuklappen sind nichts dagegegen.

@ schatten69

schatten69 schrieb:Vielleicht wäre doch ein anderer Ausgang möglich gewesen.

Also, noch entschlossener, als er es abgezogen hat, kann man es doch schon gar nicht mehr tun.

Vorhin wurde doch bereits die nötige Entschlossenheit erwähnt, die nötig ist, um sich zu Tode zu hungern. Ein "Opfer" ist er bestimmt nicht.


Auch sein "Tagebuch" zeigt seinen Plan.

"Die USA haben auch der Sowjet Union sowie ihren Satellitenstaaten finanzielle
Unterstützung angeboten. Der Marshall Plan wurde aber von deinen Vorbildern in
der KPdSU abgelehnt."

sicherlich....1. weil die sich nicht kaufen lassen wollten, und 2. weil ja sicher gestellt werden musste, das die DDR sich nicht abhängig macht.....

"In der DDR gab es offiziell auch keinen Selbstmord, denn man war ja im Paradies,
uvm. "

Doch den gab es.....als wol Bierman aus der DDR geflogen ist und als bekannt wurde, das die Wende kam....nach der Wende war sie am höchsten

"aber es war ja SO TOLL in der DDR, gelle?"

Ich steh nach wie vor zum Sozialismus.....zur DDR. MArx hatte Recht aber es wollte ja keiner glauben.