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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

38 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Moral, Opfer, Märtyrer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Diese Diskussion wurde von univerzal geschlossen.
Begründung: Wenn bereits im Eingangsbeitrag die pauschale Vermengung zwischen terroristischen u. kriegerischen Aktivitäten sowie Flüchtlingen und deren Beweggründe stattfindet, muss man nicht weiter damit rechnen, dass im Threadverlauf eine bessere Differenzierung stattfindet.

Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 20:56
Es geht um eine neue Art der Kriegsführung, eine Kriegsführung, die nicht darauf aus ist den Gegner direkt militärisch zu besiegen, sondern ihn in einen moralischen Konflikt zu bringen.

Demokratische Systeme, wie hochindustrialisierte Staaten, sind auf die Unterstützung ihrer Bürger angewiesen. Das gilt im Kriegsfall besonders. Denn die Bürger wollen keinen ihrer Männer, Väter und Söhne in einem Krieg verlieren, der für sie nicht sinnvoll erscheint. Dabei ist die Zielsetzung eines jeweiligen Krieges entscheidend. Geht es gegen einen Gegner, der hochgerüstet ist und stark indoktriniert, werden die Menschen eher bereit sein, sich für ihr Land zu opfern. Ist aber keine unmittelbare Bedrohung gegeben, oder kann nicht mehrheitlich vermittelt werden, sinkt die Bereitschaft einen Krieg mit vielen Opfern mitzutragen.

Bsp: Vietnamkrieg, wo die USA ihrem Gegner militärisch weit überlegen waren und ihnen hohe Verluste beibrachten. Da die Zielsetzung war, eine antikommunistische Regierung zu installieren, musste der kommunistische Gegner die Streitkräfte der USA nicht unbedingt besiegen. Er musste den USA einfach nur kontinuierlich Verluste beibringen und eine Einrichtung einer Regierung verhindern. Kurz gefasst: Die Kommunisten gewinnen, wenn sie nicht vollständig verlieren. Da sich der Krieg immer mehr in die Länge zog, die Opfer stiegen, es immer wieder Rückschläge gab (Tet Offensive) und es auch keine wirkliche Bedrohung gab, wurde der Wiederstand in der amerikanischen Bevölkerung gegen diesen Krieg so groß, dass die USA sich zurückziehen mussten.

Heute ist die militärische Überlegenheit in asymmetrischen Kriegen gegen einen unterlegenen Gegner so groß, dass nur noch mit sehr, bis gar keinen Opfern mehr gerechnet werden muss. Angriffe erfolgen nur noch aus sicherer Entfernung, mittels Flugzeugen, Drohnen, Lenkflugkörpern etc.

Die Geschichte des Krieges ist auch immer eine Geschichte der Anpassung gewesen. Auf jede neue technische Einführung und taktische Kriegsstrategie, entwickelte sich eine entsprechende Gegenstrategie. Und mit der Tatsache der Empfindlichkeit demokratischer Systeme in Bezug auf Opfer und der militärischen Unterlegenheit im asymmetrischen Krieg, hat sich die Methode der Opfererzeugung weiterentwickelt. Da dem Gegner, aus Sicht des unterlegenen, kaum noch Opfer beigebracht werden kann, ist man dazu übergegangen, mit Hilfe der modernen Medien, mehr Nichtkombattanten als sich selbst als Opfer zu instrumentalisieren.

Das konkrete Thema ist also: Das Handeln gezielt Nichtkombattanten und eigene Leute als Opfer zu verursachen, um über die Medien mit entsprechender Propaganda auf seiner Seite (Märtyrerkult) und der des Gegner, als hochgerüstetes demokratisches System, Einfluss zu nehmen. Das nicht nur in einem Kriegsfall.

Nur ein Artikel dazu:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/gaza-israel-bombardierung

Auch in der Flüchtlingssache zeigen sich Parallelen. Hungerstreiks, Menschen die drohen vom Dach zu springen, Kinder in die erste Reihe einer Polizeisperre zu setzen und verzichten, in sichere Auffanglager gebracht zu werden. Nach dem Motto: Ich werde mich in eine so schlechte Lage bringen, dass die mir einfach helfen müssen.

Diskussionsgrundlage:
- Wie ist Eure Wahrnehmung?
- Wie dem entgegenwirken?
- Welche Mittel und Methoden sind möglich und vertretbar?
- Was ist davon allgemein zu halten?

Meine Methode: Härte
Denn wer nachgibt fördert nur so ein Verhalten und früher, oder später wird man dem eh Einhalt gebieten müssen, da auch keine Saturierung erkennbar ist. Dazu eine umfangreich angelegte Medienkampagne.


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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 22:48
Potz Blitz....

Ist schon echt aggressive Kriegsführung der bösen Flüchtlinge zu hungern und zu sterben...

Ehrlich... WTF?


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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 22:52
Man sollte sich von einem eventuell dadurch entstehendem moralischen Dilemma einfach freisprechen. Es ist ja immerhin nur bösartige Kriegsführung gegen unsere demokratischen Systeme.

So fällt es auch viel leichter Flüchtlinge an der Grenze zu erschießen.

Je hungriger sie aussehen desto gefährlicher sind sie. Schlagt sie alle tot.


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unico ehemaliges Mitglied

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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:02
Zitat von FossFoss schrieb:Auch in der Flüchtlingssache zeigen sich Parallelen. Hungerstreiks, Menschen die drohen vom Dach zu springen, Kinder in die erste Reihe einer Polizeisperre zu setzen und verzichten, in sichere Auffanglager gebracht zu werden. Nach dem Motto: Ich werde mich in eine so schlechte Lage bringen, dass die mir einfach helfen müssen.
Ich hoffe, du wirst nie in die Situation kommen.
Zitat von FossFoss schrieb:Meine Methode: Härte
Denn wer nachgibt fördert nur so ein Verhalten und früher, oder später wird man dem eh Einhalt gebieten müssen, da auch keine Saturierung erkennbar ist. Dazu eine umfangreich angelegte Medienkampagne.
Meine Methode: Die Dummheit aus den Menschen rausbringen. Die ist die Wurzel allen Übels.

Ich finde deine "Argumentation" schlichtweg unterirdisch.

Schönes Leben noch!


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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:04
@interpreter
ähm... gehts hier überhaupt um flüchtlinge? :ask:


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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:06
@interrobang

Natürlich wurde es damit verschleift, lieber interrobang.
Zitat von FossFoss schrieb:Auch in der Flüchtlingssache zeigen sich Parallelen. Hungerstreiks, Menschen die drohen vom Dach zu springen, Kinder in die erste Reihe einer Polizeisperre zu setzen und verzichten, in sichere Auffanglager gebracht zu werden. Nach dem Motto: Ich werde mich in eine so schlechte Lage bringen, dass die mir einfach helfen müssen.
Gibt heute nichts mehr was darauf verzichten kann.


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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:06
@interrobang
Nein, es geht um Menschen, die mit den beschriebenen Methoden vorgehen und dem Zusammenhang mit der medialen Auswirkung.


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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:07
@Foss Deine Methode ist meiner Meinung der größte Fehler den man machen könnte, jemand mit Härte drohen der sich selbst schon maximale Härte auferlegt wird nicht funktionieren. Wenn jemand sich selbst bereit ist zu opfern oder seine Familie, dann gibt es so etwas wie Härte nicht mehr, du wirst dafür nur Hass ernten. Im Fall der Flüchtlinge gibt es nur frühzeitiges erkennen und schnelles gegenlenken, Aufbau entsprechender Strukturen mit einem menschlich würdigen Standard. Die Menschen müssen möglich früh abgeholt werden und entsprechend gelenkt. Im Fall der Kriegsführung hilft nur Verbündete suchen und diesen massiv stärken, den Gegner versuchen zu isolieren und bekämpfen mit möglichst geringen zivilen Opfern am besten die feindlichen Kombattanten festnehmen und nicht töten.


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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:09
@Foss
@interpreter
Ich versteh irgentwie beide seiten von euren standpunkten... naja währe interessant aber is mir zu heikel..


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unico ehemaliges Mitglied

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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:09
Zitat von FossFoss schrieb:Nein, es geht um Menschen, die mit den beschriebenen Methoden vorgehen und dem Zusammenhang mit der medialen Auswirkung.
Lüg doch nicht. Ich habe doch deine Auswüchse zitiert. Es geht nicht um Flüchtlinge? Geht's noch?


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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:16
@interrobang

Das ist halt der Versuch, das ganze in einen anderen Kontext zu stellen.

Daher auch der zeitliche Kontext.

Aus armen Kriegsflüchtlingen werden "Verbrecher gegen die Demokratie, die einen Märtyrerkult betreiben."

Man kann sich über das Verhalten der Opfer echauffieren, anstatt sich mit den telegenen und sterilen Bomenbabwürfen auf grünen Nachtsichtbildern zu freuen.

Wir sind nicht das Problem, die, die wir bombadieren sind es. Werft noch ein paar mehr Bomben drauf, damit sie nicht mehr so propagandistisch leiden können.


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unico ehemaliges Mitglied

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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:20
Zitat von interpreterinterpreter schrieb:Wir sind nicht das Problem, die, die wir bombadieren sind es. Werft noch ein paar mehr Bomben drauf, damit sie nicht mehr so propagandistisch leiden können.
Das ist schon Hammer!

Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich ko***en könnte, wenn ich so etwas lese.

*Lügenpresse*, *Lügenpresse*!! :troll:


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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:21
Zitat von tarentaren schrieb:Deine Methode ist meiner Meinung der größte Fehler den man machen könnte, jemand mit Härte drohen
Es geht nicht darum, damit zu drohen. Es geht darum, solch einer Erpressung nicht nachzugeben. Wenn jemand z.B. im Hungerstreik ist und damit etwas erzwingen will, darf man ihn nicht damit durchkommen lassen.
Zitat von tarentaren schrieb:Wenn jemand sich selbst bereit ist zu opfern oder seine Familie, dann gibt es so etwas wie Härte nicht mehr, du wirst dafür nur Hass ernten.
Nö, ich muss ihn ja einfach nur mit seiner Opferung ins Leere laufen lassen.
Zitat von tarentaren schrieb:Im Fall der Kriegsführung hilft nur Verbündete suchen und diesen massiv stärken, den Gegner versuchen zu isolieren und bekämpfen mit möglichst geringen zivilen Opfern am besten die feindlichen Kombattanten festnehmen und nicht töten.
Da lässt sich ja auf den Konflikt zwischen Israel und den Palästinenser verweisen.


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unico ehemaliges Mitglied

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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:24
Zitat von FossFoss schrieb:Da lässt sich ja auf den Konflikt zwischen Israel und den Palästinenser verweisen.
Sehr dünnes Eis, gerade. Davon abgesehen, was hat das jetzt mit den Kriegsflüchtlingen zu tun?


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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:26
@unico
Zum zweiten Mal: Kriegsflüchtlinge sind hier nicht Thema.


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unico ehemaliges Mitglied

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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:26
@Foss
Komm, jetzt rede mal Tacheless - um beim Israel-Beispiel zu bleiben, höhö. Schreib doch einfach, was du wirklich denkst. Lavier hier doch nich rum.


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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:26
@interpreter
ja das mit den Flüchtlingen sollte man für den Tread entfernen... Ohne dem währe es sehr interessant.


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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:27
@unico
dazu würde der Artikel mitgepostet. Terroristen schützen mit dem Leben von Zivilisten ihre Häuser und Waffen.


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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:28
@interrobang

Ja es wäre durchaus ein interessantes Thema gewesen. Auch die Frage in wie das berechtigt sein könnte oder nicht.

Aber ich kauf einfach nicht, dass es hier nicht darum gehen soll. Wenn es nicht darum gehen sollte, hätte man nicht ein VIERTEL des Einstiegsbeitrages für eine an den Haaren herbeigezogene Verknüpfung damit verwendet.


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unico ehemaliges Mitglied

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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer

14.03.2016 um 23:28
Zum wiederholten Male: Das hast du geschrieben. Ist nicht auf meinem Mist gewachsen:
Zitat von FossFoss schrieb:Auch in der Flüchtlingssache zeigen sich Parallelen. Hungerstreiks, Menschen die drohen vom Dach zu springen, Kinder in die erste Reihe einer Polizeisperre zu setzen und verzichten, in sichere Auffanglager gebracht zu werden. Nach dem Motto: Ich werde mich in eine so schlechte Lage bringen, dass die mir einfach helfen müssen.



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