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Die Kriegsführung gegen demokratische Systeme: Der Gegner als Opfer
14.03.2016 um 20:56Es geht um eine neue Art der Kriegsführung, eine Kriegsführung, die nicht darauf aus ist den Gegner direkt militärisch zu besiegen, sondern ihn in einen moralischen Konflikt zu bringen.
Demokratische Systeme, wie hochindustrialisierte Staaten, sind auf die Unterstützung ihrer Bürger angewiesen. Das gilt im Kriegsfall besonders. Denn die Bürger wollen keinen ihrer Männer, Väter und Söhne in einem Krieg verlieren, der für sie nicht sinnvoll erscheint. Dabei ist die Zielsetzung eines jeweiligen Krieges entscheidend. Geht es gegen einen Gegner, der hochgerüstet ist und stark indoktriniert, werden die Menschen eher bereit sein, sich für ihr Land zu opfern. Ist aber keine unmittelbare Bedrohung gegeben, oder kann nicht mehrheitlich vermittelt werden, sinkt die Bereitschaft einen Krieg mit vielen Opfern mitzutragen.
Bsp: Vietnamkrieg, wo die USA ihrem Gegner militärisch weit überlegen waren und ihnen hohe Verluste beibrachten. Da die Zielsetzung war, eine antikommunistische Regierung zu installieren, musste der kommunistische Gegner die Streitkräfte der USA nicht unbedingt besiegen. Er musste den USA einfach nur kontinuierlich Verluste beibringen und eine Einrichtung einer Regierung verhindern. Kurz gefasst: Die Kommunisten gewinnen, wenn sie nicht vollständig verlieren. Da sich der Krieg immer mehr in die Länge zog, die Opfer stiegen, es immer wieder Rückschläge gab (Tet Offensive) und es auch keine wirkliche Bedrohung gab, wurde der Wiederstand in der amerikanischen Bevölkerung gegen diesen Krieg so groß, dass die USA sich zurückziehen mussten.
Heute ist die militärische Überlegenheit in asymmetrischen Kriegen gegen einen unterlegenen Gegner so groß, dass nur noch mit sehr, bis gar keinen Opfern mehr gerechnet werden muss. Angriffe erfolgen nur noch aus sicherer Entfernung, mittels Flugzeugen, Drohnen, Lenkflugkörpern etc.
Die Geschichte des Krieges ist auch immer eine Geschichte der Anpassung gewesen. Auf jede neue technische Einführung und taktische Kriegsstrategie, entwickelte sich eine entsprechende Gegenstrategie. Und mit der Tatsache der Empfindlichkeit demokratischer Systeme in Bezug auf Opfer und der militärischen Unterlegenheit im asymmetrischen Krieg, hat sich die Methode der Opfererzeugung weiterentwickelt. Da dem Gegner, aus Sicht des unterlegenen, kaum noch Opfer beigebracht werden kann, ist man dazu übergegangen, mit Hilfe der modernen Medien, mehr Nichtkombattanten als sich selbst als Opfer zu instrumentalisieren.
Das konkrete Thema ist also: Das Handeln gezielt Nichtkombattanten und eigene Leute als Opfer zu verursachen, um über die Medien mit entsprechender Propaganda auf seiner Seite (Märtyrerkult) und der des Gegner, als hochgerüstetes demokratisches System, Einfluss zu nehmen. Das nicht nur in einem Kriegsfall.
Nur ein Artikel dazu:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/gaza-israel-bombardierung
Auch in der Flüchtlingssache zeigen sich Parallelen. Hungerstreiks, Menschen die drohen vom Dach zu springen, Kinder in die erste Reihe einer Polizeisperre zu setzen und verzichten, in sichere Auffanglager gebracht zu werden. Nach dem Motto: Ich werde mich in eine so schlechte Lage bringen, dass die mir einfach helfen müssen.
Diskussionsgrundlage:
- Wie ist Eure Wahrnehmung?
- Wie dem entgegenwirken?
- Welche Mittel und Methoden sind möglich und vertretbar?
- Was ist davon allgemein zu halten?
Meine Methode: Härte
Denn wer nachgibt fördert nur so ein Verhalten und früher, oder später wird man dem eh Einhalt gebieten müssen, da auch keine Saturierung erkennbar ist. Dazu eine umfangreich angelegte Medienkampagne.
Demokratische Systeme, wie hochindustrialisierte Staaten, sind auf die Unterstützung ihrer Bürger angewiesen. Das gilt im Kriegsfall besonders. Denn die Bürger wollen keinen ihrer Männer, Väter und Söhne in einem Krieg verlieren, der für sie nicht sinnvoll erscheint. Dabei ist die Zielsetzung eines jeweiligen Krieges entscheidend. Geht es gegen einen Gegner, der hochgerüstet ist und stark indoktriniert, werden die Menschen eher bereit sein, sich für ihr Land zu opfern. Ist aber keine unmittelbare Bedrohung gegeben, oder kann nicht mehrheitlich vermittelt werden, sinkt die Bereitschaft einen Krieg mit vielen Opfern mitzutragen.
Bsp: Vietnamkrieg, wo die USA ihrem Gegner militärisch weit überlegen waren und ihnen hohe Verluste beibrachten. Da die Zielsetzung war, eine antikommunistische Regierung zu installieren, musste der kommunistische Gegner die Streitkräfte der USA nicht unbedingt besiegen. Er musste den USA einfach nur kontinuierlich Verluste beibringen und eine Einrichtung einer Regierung verhindern. Kurz gefasst: Die Kommunisten gewinnen, wenn sie nicht vollständig verlieren. Da sich der Krieg immer mehr in die Länge zog, die Opfer stiegen, es immer wieder Rückschläge gab (Tet Offensive) und es auch keine wirkliche Bedrohung gab, wurde der Wiederstand in der amerikanischen Bevölkerung gegen diesen Krieg so groß, dass die USA sich zurückziehen mussten.
Heute ist die militärische Überlegenheit in asymmetrischen Kriegen gegen einen unterlegenen Gegner so groß, dass nur noch mit sehr, bis gar keinen Opfern mehr gerechnet werden muss. Angriffe erfolgen nur noch aus sicherer Entfernung, mittels Flugzeugen, Drohnen, Lenkflugkörpern etc.
Die Geschichte des Krieges ist auch immer eine Geschichte der Anpassung gewesen. Auf jede neue technische Einführung und taktische Kriegsstrategie, entwickelte sich eine entsprechende Gegenstrategie. Und mit der Tatsache der Empfindlichkeit demokratischer Systeme in Bezug auf Opfer und der militärischen Unterlegenheit im asymmetrischen Krieg, hat sich die Methode der Opfererzeugung weiterentwickelt. Da dem Gegner, aus Sicht des unterlegenen, kaum noch Opfer beigebracht werden kann, ist man dazu übergegangen, mit Hilfe der modernen Medien, mehr Nichtkombattanten als sich selbst als Opfer zu instrumentalisieren.
Das konkrete Thema ist also: Das Handeln gezielt Nichtkombattanten und eigene Leute als Opfer zu verursachen, um über die Medien mit entsprechender Propaganda auf seiner Seite (Märtyrerkult) und der des Gegner, als hochgerüstetes demokratisches System, Einfluss zu nehmen. Das nicht nur in einem Kriegsfall.
Nur ein Artikel dazu:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/gaza-israel-bombardierung
Auch in der Flüchtlingssache zeigen sich Parallelen. Hungerstreiks, Menschen die drohen vom Dach zu springen, Kinder in die erste Reihe einer Polizeisperre zu setzen und verzichten, in sichere Auffanglager gebracht zu werden. Nach dem Motto: Ich werde mich in eine so schlechte Lage bringen, dass die mir einfach helfen müssen.
Diskussionsgrundlage:
- Wie ist Eure Wahrnehmung?
- Wie dem entgegenwirken?
- Welche Mittel und Methoden sind möglich und vertretbar?
- Was ist davon allgemein zu halten?
Meine Methode: Härte
Denn wer nachgibt fördert nur so ein Verhalten und früher, oder später wird man dem eh Einhalt gebieten müssen, da auch keine Saturierung erkennbar ist. Dazu eine umfangreich angelegte Medienkampagne.