Zu DEFCON 1
@kirsten_sux + all
Wenn hinter Defcon 1 tatsächlich Kriegsvorbereitungen stecken sollten, dann müssten die "Sinn" machen, Gründe haben...
Eins scheint klar, die Herrschenden legen kaum freiwillig ihre Macht in die Hände des Volkes, sie versuchen den defizitären Kapitalismus in seiner gescheiterten Form zu ihren Gunsten aufecht zu halten.
Private Profitbildung könnte wahrscheinlich auch noch mittelfristig durch staatliche und volkswirtschafliche Verlustbildung erfolgen, einer Verlustbildung, die Deckung erfährt durch z.B. erhöhte Steuern, Kosteneinsparung durch Lohndruck, durch Verteuerung und Verschlechterung der Konsumtion. Grundsätzlich müsste dabei von der relativen Mehrwertproduktion zur absoluten übergegangen werden. Wenn die Kaufkraft der Bevölkerung sinkt, können aber keine großen Profite auf dem normalen Warenmarkt gemacht werden, sondern das "Mehrprodukt" muss im wesentlichen durch seinen Verkauf aus dem Markt herausfallen. Es muss z.B. an den Staat verkauft werden, der ja über die eben genannten Parameter (Steuererhöhungen etc.), sowie durch Zwang zu Billigstlohn (1 Euro Jobber) als Erfüllungsgehilfe der defizitären Profitgeier dient. Die gewaltsame Niederhaltung der Konsumtionsrate, und sich daraus ergebende gewaltsame Akkumulation und Lenkung des Kapitals, wäre meineserachtens die Voraussetzung für die Profitbildung im defizitären Kapitalismus. Allerdings würde das auch eine staatsinterne Durchsetzung der Profitinteressen mit Mitteln des Faschismus bedeuten. Ansatzweise haben wir Elemente dieser Defizitwirtschaft bereits während der letzten Jahre verwirklicht gesehen, aber das ist noch bis ins Extrem ausbaufähig. Aber, bezogen auf den Weltmarkt sehe ich für die bisherigen Lenker und Leiter der globalen Ausbeutung eine große Gefahr:
Die vielleicht nicht mehr gegebene weltweite Akzeptanz der Dollarwertlos-druckmaschine. Wenn einzelne Staaten oder vielleicht auch nur ein Staat (z.B.China, Russland, Indien oder gar die EU) hergehen würde und eine neue oder ihre "alte" Währung konkret an den Goldwert binden würde, hätten die bisherigen atomwaffenbestückten Bankrotteure vermutlich ausgedient, könnten so nicht mehr weiter machen.
Dieses amerikanische "Imperium" scheint nämlich auf der Dollarblütenproduktion gegründet- leider mit Atomwaffendruck gestärkt . Vielleicht ist da ja was im "Bush", ein solches Vorhaben (den Dollar abzusetzen) wäre bedrohlicher, als die Verletzung irgend einer Außengrenze durch Fremdtruppen. Vielleicht deshalb Defcon1 ?