poseidon21
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Völkermord an den Pontos-Griechen
24.01.2008 um 03:10Die griechische Präsenz am Schwarzen Meer geht zurück bis in die Zeit der Antike. Die Forschung belegt die ersten Aktivitäten freier Händler und Abenteurer in der Zeit um 1000 v. Chr.. Diese waren dort hauptsächlich auf der Suche nach Gold und Erzen.
Im 8. Jahrhundert v. Chr. begannen sich griechische Handelsposten an der pontischen Küste zu permanenten Siedlungen zu entwickeln. Die Stadt Milet gründete mit Sinope die erste griechische Kolonie am Schwarzen Meer. Der Pontus brachte Persönlichkeiten wie Herakleides Pontikos oder Diogenes von Sinope hervor.
Durch die Abwanderung vieler Pontier aus dem Osmanischen Reich insbesondere nach Russland bildete sich dort gewissermaßen eine zweite pontische Kultur, die neben jener an der osmanischen Nordküste existierte und sich entwickelte. Als Folge des wachsenden Einflusses der Jungtürken wurden viele der ursprünglich mehr als 600.000 Pontier, wie auch Armenier und Aramäer, Opfer von Deportationen und Massentötungen (Hofmann 2004).
Seit den 1980er Jahren nimmt die Diskussion zu, ob es sich dabei auch um einen Völkermord handelte. Die Befürworter der These sprechen von 353.000 Pontos-Griechen, die ihr Leben verloren.
Im Jahre 1923 beendete der Vertrag von Lausanne die Existenz der pontischen Griechen in der Türkei.
Der im Vertrag geregelte Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei bedeutete für die pontischen Griechen de facto die Vertreibung aus der Heimat. Außer einigen wenigen Tausenden, die zum Islam konvertierten und blieben, siedelten ca. 300.000 Pontier nach Griechenland über.
Wieso haben die Türken im gegensatz zu den Deutschen so ein großes Problem es zuzugeben, das Sie Völkermord begangen haben...?
Im 8. Jahrhundert v. Chr. begannen sich griechische Handelsposten an der pontischen Küste zu permanenten Siedlungen zu entwickeln. Die Stadt Milet gründete mit Sinope die erste griechische Kolonie am Schwarzen Meer. Der Pontus brachte Persönlichkeiten wie Herakleides Pontikos oder Diogenes von Sinope hervor.
Durch die Abwanderung vieler Pontier aus dem Osmanischen Reich insbesondere nach Russland bildete sich dort gewissermaßen eine zweite pontische Kultur, die neben jener an der osmanischen Nordküste existierte und sich entwickelte. Als Folge des wachsenden Einflusses der Jungtürken wurden viele der ursprünglich mehr als 600.000 Pontier, wie auch Armenier und Aramäer, Opfer von Deportationen und Massentötungen (Hofmann 2004).
Seit den 1980er Jahren nimmt die Diskussion zu, ob es sich dabei auch um einen Völkermord handelte. Die Befürworter der These sprechen von 353.000 Pontos-Griechen, die ihr Leben verloren.
Im Jahre 1923 beendete der Vertrag von Lausanne die Existenz der pontischen Griechen in der Türkei.
Der im Vertrag geregelte Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei bedeutete für die pontischen Griechen de facto die Vertreibung aus der Heimat. Außer einigen wenigen Tausenden, die zum Islam konvertierten und blieben, siedelten ca. 300.000 Pontier nach Griechenland über.
Wieso haben die Türken im gegensatz zu den Deutschen so ein großes Problem es zuzugeben, das Sie Völkermord begangen haben...?