Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Systemkrise 2008/2009

9.215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Depression, Gold ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Systemkrise 2008/2009

05.11.2009 um 01:38
Standortpolitik in Deutschland
Kein Wahlkampf, keine Verantwortung

Mit der Absage des Magna-Deals ist die Politik aus der Verantwortung entlassen. Sie und der Opel-Betriebsrat Klaus Franz empören sich laut. Doch wie ehrlich ist das? VON RALPH BOLLMANN
Jetzt ist General Motors am Zug, wir haben damit nichts mehr zu tun: Das war, neben pflichtschuldiger Entrüstung, der Tenor aller Wortmeldungen aus dem Regierungslager. Es klang nicht so, als seien die Beteiligten zutiefst unglücklich über dieses Ende des einjährigen Wahlkampfdramas. Für eine Pleite des Magna-Modells wäre die Politik verantwortlich gewesen. Jetzt ist mit GM ein Schuldiger gefunden für alles, was bei Opel noch passieren mag.
http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/kein-wahlkampf-keine-verantwortung/

letztlich - egal welche option - es bekommen die arbeiter ab - zudem scheint keiner den "markt" wirklich im blick zu haben - ... es werden weniger autos exportiert werden - die neue märkte in asien erhalten ihre eigens opel -werk - .. .


melden

Systemkrise 2008/2009

05.11.2009 um 06:51
Das es crasht früher oder später ist klar und steht jetzt mal nicht zur Debatte.
Was zur Debatte steht ist, dass die Regierung, ob alte oder neue, hier Unternehemen retten soll, welche durch Missmanagement in Schieflage geraten sind oder die neuen Zeiten einfach nicht erkannt hatten.
Was ist Quelle bitteschön? In meinem Familien und Bekanntenkries kaufte dort schon lange keiner mehr, weil diese Produkte entweder unmodern oder teuerer waren als im Netz oder teilweise in den Läden. Und nur weil es Quelle solange gegeben hat, muss man es nicht stützen. Dasselbe bei Opel. Die sparsamen Motoren sind ja ok, aber der Rest veraltet oder am Markt vorbei. Der neue Astra ist das beste Bsp-keine Start7Stopp-Automatik, obwohl jeder von Umweltbewusstsein redet. Auch andere technische Neuerungen sind da kaum zu finden. Wer will also diese Autos auf Dauer und in diesen Stückzahlen kaufen?
Und eines wird hier auch immer gern vergessen: diese Butzen gehören jemanden und der ist der Bestimmer, was passiert. Jeden hier von Euch möchte ich erleben, wenn jemand betsimmt, was Ihr mit Eurem Besitz anzufangen habt. Sicher hängen noch andere Firmen dran, aber das ist ein Fass ohne Boden. Man muss ja dann alle Firmen stützen und das kann sich erst recht unser Volk nicht leisten, denn wir haben den Gleichheitsgrundsatz.
Die Zeiten ändern sich und wenn Besitzer einer Firma dem Management vertraut und das das Unternehmen vor den baum fährt, Pech gehabt, falsches Personal.
Bei bankern würde ich prüfen lassen, ob hier Täuschung oder Betrug im rechtlichen Sinne vorliegt und dann diese eben verklagen auf Schadensersatz-sollte eine ganze Bank dahinterstehen und diese nicht mehr zahlungsfähig sein, weg mit. Sowas hindert nur.
Kann sein, dass ich vieles etwas einfach sehe, aber diese Wenns und Abers gehen mir auf den Sack, weil dadurch nichts passiert. Und ich höre immer nur Kosten, dabei wird Nachhaltigkeit vergessen. Lieber jetzt als später und noch grösseres Chaos.


melden

Systemkrise 2008/2009

05.11.2009 um 07:48
Dummerweise hat sich der Kapitalismus immer wieder neu erfunden,da kann man lange auf den Crash warten der die ganze Brut begräbt.Die verteidigen ihre Fleischtöpfe bis zur letzten Patrone,weil sie wissen was ihnen blüht,das macht die Leute natürlich noch extra sauer,und das Geblühe wird umso üppiger ausfallen,danach wird natürlich alles im Arsch sein und der Neuaufbau wird ein echtes Vergnügen werden


melden

Systemkrise 2008/2009

05.11.2009 um 07:54
Im Grunde genommen stimme ich @Badbrain in seinen Ausführungen zu.
Auch wenn ich Opel durchaus eine zeitgemäße und bezahlbare Technik bescheinige.

Es kann jedoch nicht sein, das der kleine Handwerker seinen Betrieb wegen Mißmanagement schließen muß und kein Hahn nach den verlorenen Arbeitsplätzen schreit, aber Industriegiganten aufgrund ihrer Traditionen oder auch des hohen Arbeitsplatzanteils, Milliarden von der Regierung auf Kosten des Steuerzahlers sozusagen in den Allerwertesten geschoben bekommen. Ebenso bei Banken. Das nährt den Verdacht, das Mißmanagement, Gier und das vollstopfen der eigenen Taschen im Nachhinein noch belohnt werden. Im übrigen wird hier eine trügerische Sicherheit für Manager vermittelt, da der Staat ja rettend eingreift im Bedarfsfall, das diese schalten und walten können, wie sie wollen und weiter machen mit dem vollstopfen der Taschen und dem spekulieren in fragwürdige Papiere...

Dieses auf schiere Gewinnsucht ausgelegtes Managerverhalten kann nur gestoppt werden, wenn die Herren Aufsichtsräte, Manager und Vorstandschefs mit ihrem eigenen, privaten Kapital im Bedarfsfall zur Haftung gezwungen werden. Dann wird der Mensch von Natur aus vorsichtig.

Aber... es sitzen ja genügend Politiker selbst in den Aufsichtsräten....


melden
Doors ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Systemkrise 2008/2009

05.11.2009 um 08:29
Wenn schon der selbsternannte Arbeiter- und Bauernfänger (bzw. -führer) Jürgen "Thälmann" Rüttgers die hässliche Fratze des Turbokapitalismus an die Wand malt, wird die Weltrevolution unaufhaltbar sein.

Hasta la victoria siempre! wie Opelfahrer an Rhein und Ruhr zu sagen pflegen.

Zigtausende arbeits- und obdachlos gewordener Karstadt-Verkäuferinnen, Quelle-Packerinnen, Bankangestellte und Opel-Schrauber ziehen in endlosen Hungermärschen unter roten Fahnen gen Berlin.

Aus der Traum!


melden

Systemkrise 2008/2009

05.11.2009 um 08:32
Das wird eher ein anachronistischer Zug


melden

Systemkrise 2008/2009

05.11.2009 um 20:50
es gibt immer einen weg . . . .
Transaktionssteuer
Abschöpfen für die Armen
Von Tobias Schwab

Die Lobby für eine globale Finanztransaktionssteuer (FT) wächst.
Für Claus Matecki, DGB-Bundesvorstand, ist die FT eine "sozial gerechte Einnahmequelle", die diejenigen zur Kasse bitte, die die Finanzkrise mit verursacht haben. "Sie macht Finanzströme transparent und reduziert waghalsige Spekulationen, die der realen Wirtschaft und damit den Arbeitsplätzen schaden."
Eine allgemeine Abgabe, wie DGB, JP und Attac sie fordern, soll Transaktionen mit allen spekulationsanfälligen Produkten - Währungen, Aktien, Derivate, Rohstoffe, Immobilientitel und Nahrungsmittel - mit einer Steuer belegen. Die FT ist eine Forderung von Attac seit Gründung des Netzwerkes und findet mittlerweile bei vielen Politikern Unterstützung. Vor allem aber die Finanzindustrie sträube sich vehement gegen jeden noch so kleinen Schritt zur Schrumpfung der Kapitalmärkte, sagte Detlef von Larcher vom Attac-Koordinierungskreis. "Um die Finanztransaktionssteuer endlich durchzusetzen, brauchen wir die breite Unterstützung der Zivilgesellschaft."
nun - sind wir genug, um attac u.a. dabei zu unterstützen - :D


melden

Systemkrise 2008/2009

08.11.2009 um 04:25
Also über Wolfgang Schäuble muß ich mich fast jeden Tag köstlich amüsieren. Es vergeht kein Tag wo er nicht deutlich macht, wie wenig er von der gesamten FDP-Steuer- und Finanzpolitik hält. Die Steuerreform- und Steuersenkungspläne stehen zwar im Koalitionsvertrag, aber Schäuble sagt täglich das die Steuersenkung nicht finanzierbar sei und der Stufen-Steuertarif generell nicht gewollt ist.

Ich frag mich nur wann die ins Außenministerium abgeschobene "Freiheitsstatue der Republik" namens Guido lautstark protestiert oder vielleicht doch nicht?? Er scheint ja ganz beeindruckt von seinem neuen Amt, ja ganz ehrfürchtig lauscht er der großen Demokratie.

Youtube: Hier steht die Freiheitsstatue dieser Republik
Hier steht die Freiheitsstatue dieser Republik
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



melden

Systemkrise 2008/2009

09.11.2009 um 09:33
Weltwirtschaft
"Ich will spielen"

Er wusste es schon 2004: Didier Sornette, Professor für unternehmerische Risiken an der ETH Zürich, sagte die Finanzkrise voraus.
ZEIT: Wir sollten also die Realwirtschaft von der Finanzwelt emanzipieren?

Sornette: Ja, die Banken sollten nicht mehr so viel Einfluss auf die Realwirtschaft haben.
Sornette: Wir müssen ethisches Verhalten lernen. Aus Studien weiß man: Spricht man mit einem Menschen beim Frühstück über Geld, verhält er sich gierig. Spricht man mit ihm aber morgens über Werte, Moral, die Zehn Gebote, Zusammenarbeit, ändert sich sein Geschäftsgebaren. Deshalb ein Vorschlag: Ein Banker müsste, bevor er mit der Arbeit anfängt, eine Checkliste über ethisches Geschäftsverhalten lesen – so wie Lastwagenfahrer heute schon in den USA eine Technik-Checkliste lesen müssen, bevor sie abfahren. Seitdem ist die Zahl der Unfälle deutlich gefallen. Vielleicht hilft es nicht, die Banken groß zu regulieren, vielleicht müsste man ganz unten anfangen. Und übrigens ist der Mensch zur Moral geboren. Das Problem aber ist, dass Geld die Moral verdrängt.
http://www.zeit.de/2009/46/CH-Interview-Sornette?page=3

ethik-für banker - und geldanleger ich bin dafür . ..


melden

Systemkrise 2008/2009

09.11.2009 um 15:02
Die Ergebnisse sind verheerend: 20 Jahre nach dem Fall der Mauer sind die meisten Menschen mit dem Kapitalismus unzufrieden, ergab eine britische Studie, die in 27 Ländern durchgeführt wurde. Die beste Meinung über die freie Marktwirtschaft haben demnach Menschen in den USA und in Pakistan.
Unter dem Eindruck der schlimmsten Finanz- und Wirtschaftskrise seit den dreißiger Jahren glauben 51 Prozent der Befragten, dass die Märkte stärker reguliert werden müssen - nur in der Türkei wollen die Menschen laut Studie weniger Regulierung. Im Schnitt 23 Prozent der weltweit Befragten meinen, dass eine vollkommen neue Wirtschaftsordnung geschaffen werden müsse.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,660085,00.html

und was veränderte eine umfrage??? nichts. . .


melden

Systemkrise 2008/2009

09.11.2009 um 21:20
meine persönliche meinung:

es läuft auf eine kalkulierte Währungsreform hinaus.

die unsummen von schulden sind nicht tilgbar.


melden

Systemkrise 2008/2009

09.11.2009 um 21:31
@kaeferchen

Sehe ich auch so
Alle deutschen Regierungen der vergangenen 40 Jahre – gleich welcher Couleur – haben sich verbal zu einer soliden Finanzpolitik bekannt. Die Staatsschulden in Deutschland sind trotzdem fast jedes Jahr gestiegen, ganz unabhängig von der wirtschaftlichen Wachstumsrate: seit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik von umgerechnet 536 Milliarden Euro Anfang 1991 auf 1,5 Billionen Euro Ende 2008. In den 20 Jahren vorher war der Schuldenberg der alten Bundesrepublik von umgerechnet rund 63 Milliarden Euro im Jahr 1970 auf die genannten 536 Milliarden Euro gestiegen.
Fortschreibungen der bisherigen Entwicklung gehen davon aus, dass der Schuldenstand im Jahr 2020 mehr als 100 Prozent des dann zu erwartenden Bruttoinlandsproduktes betragen wird – gegenüber rund 73 Prozent in diesem Jahr. Und im Jahr 2040 werden es sogar mehr als 180 Prozent der Wertschöpfung sein, selbst wenn diese wieder deutlich zu wachsen beginnt.
Mit den wachsenden Staatsschulden werden auch die Spielräume für Staatsausgaben, die den Bürgern direkt zugutekommen, immer enger; denn auch die zu leistenden Zinszahlungen werden weiter steigen: von knapp über 100 Milliarden Euro im Jahr 2009 auf 201 Milliarden Euro im Jahr 2020 und 643 Milliarden Euro im Jahr 2040 – das ist mehr als der gesamte heutige Bundeshaushalt.
Schon heute erfüllt Deutschland nicht mehr die für den Euro-Raum festgelegten Stabilitätskriterien4. Und eine Besserung ist bei der Fortsetzung der bisherigen Politik – obwohl sich die neue Regierung verbal auch zu diesen Stabilitätskriterien bekennt – überhaupt nicht in Aussicht. Nimmt man hinzu, dass mittlerweile die Mehrzahl der 16 Euro-Länder in der EU die Stabilitätskriterien nicht mehr erfüllt, dann wird deutlich: Das ganze Konzept einer stabilen europäischen Einheitswährung ist Makulatur geworden.
Q: Zeit-Fragen


melden

Systemkrise 2008/2009

13.11.2009 um 07:18
Langsam tut sich was

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:anschlaege-in-frankfurt-wir-arbeiten-mit-brandsaetzen/50036469.html (Archiv-Version vom 13.11.2009)


melden

Systemkrise 2008/2009

13.11.2009 um 07:31
@kaeferchen

Ich glaube da haben sie am falschen Rache geübt. Die Filialien können wohl nicht viel dafür.

So wird das auch keiner tolerieren können. Aktionismus der eher der gegenseite dienlich ist.


melden

Systemkrise 2008/2009

13.11.2009 um 16:31
@Gabrieldecloudo

Solang keine Menschen verletzt werden, ist das eher ein symbolischer Schaden und um 10.000 Euro Sachschaden mehr oder weniger kümmert sich auch keine Bank..


melden

Systemkrise 2008/2009

13.11.2009 um 20:04
Morgenlicht hat zum ersten mal vorletzen Samstag zugeschlagen.
D.h. für mich und ehrlich gesagt hoffe ich, es folgt noch mehr.
Solange KEINE Menschen verletzt werden.
Sollten sich diese überaus amüsanten Aktionen häufen, sehe ich mehr als einen symbolischen Schaden.
Falls es bei vereinzelten Taten bleibt, stimme ich Dir, enegh, zu, dass es bei
symbolischen Schäden bleibt.


melden

Systemkrise 2008/2009

13.11.2009 um 22:01
Auch die Regierung weiß, dass das System nur hinausziehbar ist. Nicht aber finanzierbar. Jedenfalls nicht für die westlichen Länder mit ihrer Demographie.
Wenn die Ersetzbarkeit des Geldes in ein Punktekonto für die Zukunft durchgezogen kann, wird es sich ändern.


melden

Systemkrise 2008/2009

14.11.2009 um 08:21
morsche ihrs:)

hat jemand für mich einen link, in dem man den bericht der wirtschaftsweisen komplett lesen kann??

hg im voraus!


melden

Systemkrise 2008/2009

14.11.2009 um 09:14
habs gefunden, wens interessiert...

http://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/


melden

Systemkrise 2008/2009

14.11.2009 um 09:20
es verkündeten stimmen , aus den fachgremien, dass es keine inflation geben wird....da frag ich mich aber, wie will man diese enorme verschuldung abbauen, ohne inflation. bin bei leibe keine fachfrau in dem sektor...viel zu viele zahlen...aber welche möglichkeiten hat denn eine regierung um schulden abzubauen. mir fallen spontan nur zwei ein....entweder inflation, oder währungsreform. fällt euch noch etwas ein?


1x zitiertmelden