Systemkrise 2008/2009

Joschka war mal ein Guter! Das hat gar nicht so sehr mit Grün zu tun.

Er ist nun ein eingekaufter Lobbyist und sein Werdegang bis dahin, ist einer der Offensichtlichsten! Das hatte ich gemeint!

schmitz schrieb:Joschka war mal ein Guter! Das hat gar nicht so sehr mit Grün zu tun.

Ach so , in der Zeit wo er in Wohngemeinschaft mit RAF Terroristen gelebt und seinen Lebensunterhalt durch das klauen und weiter verkaufen von Büchern finanziert hat. Allerdings nur wenn er nicht gerade mit Eisenstangen auf Polizisten los ist.
In anderen Ländern wäre so ein Typ im finstersten Kerker am verrotten. Hier werden sie Minister !

@zertifiziert
Wenn Du den Inhalt mancher Worte nicht begreifen kannst, warum versuchst Du Dich dann an einer Interpretation?

Hier noch ein sehr schönes Video zur Pressekonferenz der Koalition. Ein holländischer Journalist (!) stellt die Frage, wieso grade Herr Schäuble zum Finanzminister gemacht wird. Hat er 99/00 doch vergessen, dass er 100.000 DM eingesteckt hatte. :D

Sehr sehenswert und wie immer schade, dass die Frage keinem Spiegel-Reporter oder ähnlichen eingefallen ist, sondern wieder ausländische Pressestellen herhalten müssen.
Schön auch, wie sich Seehofer das Lachen nicht verkneifen kann und Westerwelle auch erstmal mit dem Grinsen kämpfen muss.

Merkel zu Finanzminister Schäuble und den 100.000 D-Mark

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Also mir gefällt die Kabinettsumbildung ganz gut. Mr. Schäuble war mir in seiner bisherigen Position als Innenminister einfach etwas zu gefährlich, als Finanzminister ist er mit diesem Posten wesentlich besser bedient :D Und auch die anderen Ministerposten sind ganz gut verteilt, finde ich.

Nur frage ich mich, wie das überhaupt möglich ist, dass diese Ministerposten nach jeder Wahl so schön hin und hergeschoben werden können? Diese Minister müssen ja richtige Universal-Genies sein, dass sie sowohl in dem einen Bereich als auch in jedem anderen Bereich immer genau richtig sind :D Jeder Mensch hat so seine Stärken und Schwächen. Wenn also ein Minister in einem bestimmten Amt besonders gut ist, dann meine ich, sollte er da auch bleiben. Wie kann er dann in einem ganz anderen Amt genauso gut sein? - Ausser es sind eben alle Minister Universal-Genies :D

@Fabiano
sind sie - universell - sie haben doch lobbyisten, die ihnen mit rat und tat und hinwendung und gern bereitwillig zur seite stehen - -

berater natürlich aus "namhaften" firmen - - also keine sorge - die anderen wissen was die minister tun sollen -- war schon immer so und wird so bleiben -

wichtig ist doch nur - auf die anderen zu hören und das in einem kurzen fernsehauftritt rüber zu bringen - - -

lief immer so und wird immer so bleiben . . .

Was meinst wohl, warum ich die Smilys gesetzt habe kiki?

Berater wären nicht verkehrt, wenn sie nicht dabei so ganz eigentlich ihre eigenen Interessen sehen würden - Aber das ist an sich wieder all zu menschlich, wem kann man das verübeln?

Es wäre allerdings mal an der Zeit, neben den Wirtschaftsberatern und Juristen auch Volksvertreter als Berater hinzu zu ziehen, die die Interessen der Bürger, Interessen der Kinder, Schüler, Studenten, Azubis, der Mütter, der Hatz-IV´ler, der Arbeitslosen, des Mittelstandes, der Kleinunternehmer, der Städte und Gemeinden vertreten ! Also um jedes Ministeramt eine Art runden Tisch zu bilden als Gremium, um aus möglichst allen Bevölkerungsschichten eine Art Volksvertreter zu haben, die ihre jeweiligen Interessen dann gegenseitig abwägen müssen um dann zu einem gemeinsamen Konsens zu gelangen.

Das wäre eine wesentlich Bürgerfreundlichere und Volksnahe Politik, die eben nicht nur die rein wirtschaftlichen Belange der Lobbyisten berücksichtigen würde. So in Richtung "Räterepublik" du verstehst, was ich meine...

@kiki1962

@Fabiano
die idee ist gut - natürlich - habe dies probiert - funktioniert nicht, weil regionalpolitiker (hier müsste es quasi seinen ursprung haben) meinen: jeder der mitwirken möchte kann dies innerhalb der parteien tun

"berufene bürger" in ausschüsse - war ein wahlspruch der cdu meiner kommune - herausgekommen ist: nur bei entsprechenden themen

also ein wahlbetrug in meinen augen - - aber die sehen das anders . .. nun gut . .. .

Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf. Politik ist auch einem Wandel unterlegen. Niemand sagt, dass es immer so bleiben muss wie es ist.

Eine Volkspolitik ist aber wahrscheinlich auch nicht wirklich erwünscht. Die Bürger sollten sich allmählich selbst zu Interessensgruppen organisieren und dann entsprechenden Einfluss auf die Politik nehmen. Anders wird das nichts.

Sonst wird eher elitär für das Volk und im Sinne des Volkes regiert, aber nicht durch das Volk, vom Volk und mit dem Volk.

da stellt sich natürlich die frage
in wie weit sich der einzelne mit dem volk identifiziert

mein volksbewusstsein endet meist schon am idiom

buddel

@Fabiano
es gibt "interessengruppe" - gewerkschaften, antiatomkraftbewegung, attac, arbeitslosenverbände etc - - von allem was da -

Wer hat`s gemerkt ? Die Schweizer !

Die NZZ riecht den Braten und schreibt von der Inflation als "Exit" Strategie !
Eine Warnung für jeden mit Papiervermögen und für Rentner.

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/boersen_und_maerkte/inflation_als_exit-strategie_1.3923318.html (Archiv-Version vom 29.10.2009)

Huch. Es ist ja schon 2009. :D

Alle reden vom Wachstum, ich merke davon nichts
Der Pariser Konjunkturforscher Jean-Paul Fitoussi über die Krise, den König der Indikatoren, und die erstaunliche Wirkung von Staus auf die Volkswirtschaft

Der Freitag: Wirtschaft wieder im Aufschwung, so lautete das Echo auf die jüngsten Prognosen. Die Konjunktur springe wieder an. Ist die Wirtschaftskrise wirklich schon vorbei?

Jean-Paul Fitoussi: Nein. Viele verwechseln das Niveau mit den Wachstumsraten. Das Bruttoinlandsprodukt ist innerhalb eines Jahres um etwa sechs Punkte gefallen. Und jetzt haben wir ein Miniwachstum in Deutschland und Frankreich von etwa 0,3 Prozent. Wir sind also nicht mehr bei minus sechs, sondern bei minus 5,7 Prozent. Das kann man nicht als Ende der Krise bezeichnen. Auch deswegen nicht, weil die Beschäftigung noch weiter zurückgehen wird. Bis wir wieder auf dem Niveau von 2008 sind, vergehen noch mehrere Jahre.

Wir sagen zunächst, das man das BIP verbessern kann. Und dass es ein Indikator der Produktion ist und nicht des Wohlstands. Wenn das BIP der König der Indikatoren bleibt, wird sich die Gesellschaft immer weniger darin erkennen. Wegen der wachsenden Ungleichheiten. Und wegen neuer Probleme, etwa der Umweltzerstörung.

http://www.freitag.de/politik/0943-wirtschaftsindikatoren-bruttoinlandsprodukt-interview-fitoussi

schade - es bestand so viel hoffnung - endlich geht es aufwärts - wieder mal nichts, was "unten" ankommt -
@eckhart @leopold
@buddel
@Enegh
@schmitz

@kiki1962
es geht aufwärts.
zuviele haben sich auf ihre rolle eingelassen und stellen sie nicht in frage,
ob im reichtum oder der armut.
die "mitte" artikuliert sich mittlerweile
und das ist die masse und die wollen weder das eine noch das andere

buddel

eigentlich ist diese systemkrise auch
eine informationskrise.
würde ich darüber nachdenken,
könnte ich sicher parallelen entdecken
;)

buddel

@buddel
es lohnt sich den zeitungsartikel zu lesen . . ..

@kiki1962
ich halte das interview für verwirrend ohne ohne aussage

(kann aber auch an meinem zustand liegen^^)

buddel

nein,
es liegt nicht an meinem zustand.
es werden aspekte angesprochen
ohne auch eine analyse rekonstruieren zu wollen

buddel

@buddel
es ist ein interwiew -

die kernaussage ist: wir können nicht von wachstum reden - uns wird es aber so von den politikern angepriesen - es geht aufwärts . . .