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Systemkrise 2008/2009

9.215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Depression, Gold ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Systemkrise 2008/2009

01.12.2008 um 23:25
habs grade getetstet, die seite ist tot, genauso wie das forum, hoffentlichbbelibt infokrieg auch stumm...


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Systemkrise 2008/2009

01.12.2008 um 23:28
"Wenn die Leute hungern müssten wäre das allerdings wirklich eine Sauerei, denn das muss bei uns wirklich nicht sein. Wofür denn?"


Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.


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Systemkrise 2008/2009

01.12.2008 um 23:29
@antimensch
geld ist nicht das problem, nur die verteilung :| außerdem gibt es nahrungsmittel ebenso im überfluss.


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Systemkrise 2008/2009

01.12.2008 um 23:29
@RotFront

Du musst hier abgrenzen zwischen den Leuten die den Unterschied zwischen "Finanzkollaps 2008" und "Atomarer Weltkrieg und Untergang der Zivilisation 2009" sehen.


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Systemkrise 2008/2009

01.12.2008 um 23:30
Also der Brent Oil geht aber heute auch ganz schön ab. -12% und das Öl bei 47$.

Um mal etwas positiveres hier in die düstere Stimmung einzubringen, mein Prof in Wirtschaftsgeographie spricht bei der Finanzkrise von einer "Schieflage" die sich aber wieder bereinigen wird.

Na also, so schlimm wirds schon nicht. ;)


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Systemkrise 2008/2009

01.12.2008 um 23:34
ich find eden niedrigen ölpreis positiv, erstens gut für die portokasse udn zweitesn gut da die meisten leute die auf ölsitzen nciht grade gut verantwortlich mit ihrem geld umgehen.


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Systemkrise 2008/2009

01.12.2008 um 23:39
ja ich hab auch paar freunde aus der wirtschaft
und die sind auch alle eher optimistisch und sehen das mit dme oil preis
zb. als beleg dafür, dass ne riesen spekulationsblase geplatz ist.
aber mal erlich, ich hatte auch vwl und wie lange ist die letzte rezession/depression her?
ja genau! und was machen zur zeit viele firmen? was hat die politik für fehler gemacht?
es ist nicht schwer sich das resultat auszumalen !
wenn wir glück haben, wird das wie damals nach dem 11.september, wenn wir pech
haben, leben wir bald nicht besser als in rumänien


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Systemkrise 2008/2009

01.12.2008 um 23:39
Das ist ja auch so eine witzige Sache.

Und genau jetzt bricht den Ölstaaten auch noch ihre wichtigste Einnahmequelle weg - lol.

Zum Glück haben sie ja in die Zukunft investiert: künstliche Palmeninsel, Eishalle mitten in der Wüste...


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Systemkrise 2008/2009

01.12.2008 um 23:48
@25h.nox
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:ich find eden niedrigen ölpreis positiv, erstens gut für die portokasse udn zweitesn gut da die meisten leute die auf ölsitzen nciht grade gut verantwortlich mit ihrem geld umgehen.
Mich stört der niedrige Ölpreis auch nicht.

Aber es gibt halt Staaten, denen der aktuelle Preis nicht gefallen wird.
• Iran braucht je nach Schätzung 55-100 $/b für einen stabilen Haushalt.
• Venezuela braucht 80-120 $/b
• Russland braucht 70-80 $/b
• Westafrikanische Tiefwasserprojekte in Angola/Nigeria brauchen 70-80 $/b
• Saudi-Arabien braucht 30-65 $/b für einen ausgeglichenen Staatshaushalt
• Die Vereinigten Arabischen Emirate und Qatar brauchen 40-60 $/b
Die Golfstaaten haben mit 2000 Mrd. $ Staatsfonds wahrscheinlich nicht so große Probleme. Außerdem macht Saudi-Arabien wie oben aufgerührt ja schon ab 30$/b Gewinn.

Mehr Probleme werden wohl eher Iran, Venezuela und auch Russland haben.


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Systemkrise 2008/2009

01.12.2008 um 23:50
Na das Russland, Iran und Venezuela Probleme haben, kann den USA ja nur Recht sein. ;)


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Systemkrise 2008/2009

01.12.2008 um 23:50
Bzw. wird sie kaum stören.


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Systemkrise 2008/2009

01.12.2008 um 23:57
@Enegh
Zitat von EneghEnegh schrieb:Na das Russland, Iran und Venezuela Probleme haben, kann den USA ja nur Recht sein.
Das könnte natürlich sein. :)


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Systemkrise 2008/2009

02.12.2008 um 00:21
@Ultimatix

So etwa zwischen 2010-2012 so grob ungefähr...

Hoffen wir, dass die Menschheit / Geldadel zur Vernunft kommt


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Systemkrise 2008/2009

02.12.2008 um 01:06
ja das ist der wahregrund, man versucht denen das geld zu nehmen.
bevor es zum krieg kommt vllt.
aber mal erlich, benzin ist und bleibt ein teures spiel und irgendwann fürher oder später
muss man wieder drauf zurück kommen.


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Systemkrise 2008/2009

02.12.2008 um 07:12
[22:30] Bernanke kündigt offen an, Treasuiries zu monetisieren:

Bloomberg: Bernanke Says Fed May Buy Treasuries to Aid Economy , Treasury Yields Drop to Record Lows as Bernanke Cites Buybacks

Federal Reserve Chairman Ben S. Bernanke said he has “obviously limited” room to lower interest rates further and may use less conventional policies, such as buying Treasury securities, to revive the economy.

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601087&sid=ajcLVDMwN5To&refer=home



Kann mir einer sagen, was das für folgen hat? ist das nciht sozusagen die toenglocke für das finanzsystem?


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Systemkrise 2008/2009

02.12.2008 um 07:50



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Systemkrise 2008/2009

02.12.2008 um 07:58
Ein großes Problem ist doch neben den realen Belastungen die psychologischen Wirkungen einer solchen Krise.

Jetzt verkaufen wahrscheinlich so ziemlich alle wie wild ihre Aktien um zu retten was geht.

Bernake (wichtiger Mann ...) kommt und kündigt düsteres an und schon wieder scheißen sich alle in die Hosen und verkaufen noch mehr.


Die Verluste wegen der Panik an der Börse dürfte nicht von langer Dauer sein, das Geld fließt einfach nur in andere Richtung wird aber sicher bald wieder Gewinn suchen und damit an der Börse landen.

Denke ich mal, hoffe ich mal ^^


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Systemkrise 2008/2009

02.12.2008 um 08:24
Die Hoffnung stirbt zuletzt

Wo bleibt der Bankencrash?

Die Jahre 2000 bis 2003 werden als kapitalistische Krisenjahre im Gedächtnis bleiben, auch wenn die vereinte Medienpropaganda nur verschämt und indirekt die Weltwirtschaftskrise eingesteht, indem sie ständig wiederholt: "Der Aufschwung kommt!" Weiter steigende Massen- und Langzeitarbeitslosigkeit, leere Staatskassen, Aktiencrash und Unternehmenspleiten sprechen eine deutlichere Sprache, als die Medien, die ständig Optimismus verkaufen wollen.

Vor allem die zwei größten Pleiten der Geschichte – Enron und WorldCom – , mit denen mehr als 34 Milliarden Dollar Vermögen vernichtet wurden, mussten finanzielle Schockwellen ins kapitalistische Finanzsystem senden. Aber die beiden größten US-Banken, Citigroup und J.P. Morgan Chase, wiesen in ihren Quartalsberichten für das Jahr 2003 Gewinne aus, als hätten sie nichts mit diesen Megapleiten zu tun gehabt. Da fragt sich nicht nur der britische "Economist" (16.08.2003): Wer muss denn nun die Zeche bezahlen? "Where have all the losses gone, if not through the profit-and-loss accounts of the few big banks that do most of the lending to giant corporations?" Der "Economist" kommt zu dem Schluss: Niemand weiß es! "But analysts and central bankers do not have a complete picture of where the banks' risks have ended up. One thing is certain. Such risk does not neatly disappear into thin air." (Economist, 16.08.03)

Das Eingeständnis, dass niemand weiß, wo nun die Mega-Pleitenbombe tickt, die das kapitalistische Bankensystem zum zeitweiligen Einsturz bringt, entspricht völlig der Marxschen Kapitalismuskritik. "Der im Konkurrenzkampf befangene, seine Erscheinungen in keiner Art durchdringende praktische Kapitalist (muss) durchaus unfähig sein ..., durch den Schein hindurch das innere Wesen und die innere Gestalt ... (seines Wirtschaftssystems, wb) zu erkennen.“ Karl Marx, Kapital III. MEW 25: 178.

Solche eingestandene Ignoranz der politischen und wirtschaftlichen Machthaber widerspricht allerdings allen rechten Verschwörungstheorien und vielen linken Antikapitalisten, die beide gleichermaßen der Kapitalistenklasse und ihren Agenten eine gottähnliche Allmacht andichten.

Die kapitalistischen Ökonomen geben zu, dass sich die Schulden-Schockwellen von Enron und WorldCom nicht in Wohlgefallen auflösen können. Sie wissen zwar nicht, wo genau sich heute die diese Schuldenberge befinden, aber sie wissen, in welche Richtung sie dem Blickfeld der Ökonomen verschwunden sind.

Seit den 90er Jahren hatten die großen Weltbanken zunehmend ihre Finanzrisiken "weiterverkauft". Anfang der 90er betrugen diese Risiko-Transfers nur wenige Milliarden Dollars. Im Jahr 2002 wuchsen die Finanztransfers auf 2.000 Milliarden Dollars – eine Summe, die ungefähr der gesamten Wirtschaftsleistung eines halben Jahres in der Bundesrepublik oder der Wirtschaftsleistung eines Quartals in den USA entspricht.

Transfer von Finanzrisiken:


(aus Economist (16.08.03)

Der Transfer von Kredit- und Finanzrisiken hat sich in der Krise und durch die Krise weiter beschleunigt. In den letzten zwei Jahren hat zum Beispiel die Deutsche Bank ihre Kredite um rund 40% von 281 Milliarden Euro auf 165 Milliarden Euro reduziert. (Economist, 16.08.03) Und Warum? "The reason is not hard to find. Loans produce on average only half the 15% return on equity that banks and their shareholders demand these days." (Economist, 16.08.03). Obwohl die Profitraten angesichts weltweiter Überkapazitäten in wichtigen Produktionsbereichen schrumpfen, wollen Banken möglichst mehr als den Durchschnittsprofit machen.

Aber welches kapitalistische Unternehmen will das nicht? Seitdem auch Finanzdienstleistungen als "Derivate" als Waren verkauft werden, wandert der Schwarze Niedrigprofit-Peter von Hand zu Hand. Ebenso wie die tickenden Bomben von faulen Krediten von einem Unternehmen zum anderen wandern. Sofern die Finanzhändler ihre "heiße Ware" wieder loswerden, machen sie damit ein Geschäft. Bei wem die faulen Kredite dann hängen bleiben, der muss bluten. Man kann diesen Finanzkreislauf "Kettenbriefsystem" nennen oder "Pyramidensystem". Aber auch Grimms Märchen vom "Hans im Glück", der über mehrere Stationen einen Goldklumpen gegen einen Stein tauscht, liest sich als Parabel des heutigen Finanzsystems.
"In jeder Aktienschwindelei weiß jeder, dass das Unwetter einmal einschlagen muss, aber jeder hofft, dass es das Haupt seines Nächsten trifft, nachdem er selbst den Goldregen aufgefangen und in Sicherheit gebracht hat. Nach mir die Sintflut! ist der Wahlruf jedes Kapitalisten und jeder Kapitalistennation." Karl Marx, Kapital I. MEW 23: 285.

Soweit nicht der kapitalistische Staat eingreift - wie in Japan, aber auch in Berlin - und für die faulen Kredite aus Steuergeldern aufkommt, bleiben die Risiken an den kleineren Marktteilnehmern hängen: "A worrying factor for regulators is that a good chunk of that credit insurance has been provided by smaller, regional banks, which may have misjudged the risk as well as the price put on it." (Economist, 16.08.03)

Die Gesamtwirkung des Transfers von Kreditrisiken ist also fatal: Die Finanzrisiken und faulen Kredite, die sich in der heutigen weltweiten Krise anhäufen, verschwinden nur aus dem Blickfeld der Manager und Ökonomen, nicht aus dem kapitalistischen Wirtschaftskreislauf.
In den Bilanzen der großen Konzerne, also an der Oberfläche des Wirtschaftsgeschehens sieht alles normal und gesund aus. Unter dieser künstlich geglätteten Oberfläche bauen sich jedoch kollabierende Kräfte auf, die die zerstörerische Gewalt einer Tsunami-Welle erreichen werden.

"Wodurch überwindet die Bourgeoisie Krisen? Einerseits durch die erzwungene Vernichtung einer Masse von Produktivkräften; andererseits durch die Eroberung neuer Märkte und die gründlichere Ausbeutung der alten Märkte. Wodurch also? Dadurch, dass sie allseitigere und gewaltigere Krisen vorbereitet und die Mittel, den Krisen vorzubeugen, vermindert.“ K. Marx, Kommunistisches Manifest, MEW 4, 468.

Wal Buchenberg, 25.08.03


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Systemkrise 2008/2009

02.12.2008 um 08:27
@Scareface

Korrigiert mich wenn ich falsch liege. ;)

US-Treasuries sind US-Staatsanleihen. Diese Staatsanleihen sind bekanntlich Schuldverschreibungen. Du gibst dein sauer verdientes Geld an die USA, damit diese damit arbeiten kann. Vor einiger Zeit wurde bereits der Zinssatz für diese gesenkt. Da aber weiterhin nichts gekauft wird, beißt Bernanke sich jetzt ins Bein. "Mensch, warum kauft ihr denn nicht, davon hängt unsere Wirtschaft, unser Überleben ab!"

Jetzt hat er zwei Wege. Entweder die FED kauft diese Staatsanleihen immer weiter, gibt damit natürlich Unsummen an elektronischem Kapital frei und die Blase wird noch viel größer als sie eh schon ist. Oder der nette Herr Bernanke kauft Staatsanleihen im Ausland, um langfristig Kapital auf die Seite zu legen. Schließlich muss man noch so lange versuchen alles zu retten bis die Schuldenblase platzt. Da kommen ein paar Schuldverschreibungen bei anderen Länder grade recht. :)


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Systemkrise 2008/2009

02.12.2008 um 09:13
Frankfurt (Reuters) - Die Transaktionen auf der elektronischen Börsenhandelsplattform Xetra sind im November zurückgegangen.

Insgesamt seien 18,3 Millionen Geschäfte getätigt worden, teilte die Deutsche Börse am Montagabend in Frankfurt mit. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bedeute dies ein Minus von knapp fünf Prozent. Der Orderbuchumsatz auf Xetra habe bei 114,5 Millionen Euro gelegen nach 230,4 Milliarden vor einem Jahr. Insgesamt wurden den Angaben zufolge im November an allen Wertpapierbörsen in Deutschland 137,4 Milliarden Euro umgesetzt - ein Rückgang von knapp 49 Prozent zum Vorjahresmonat.

Umsatzstärkster Dax-Titel auf Xetra war erneut Volkswagen mit 7,8 Milliarden Euro. Bei den MDax-Werten habe Salzgitter mit 793,3 Millionen Euro weiter vorne gelegen, teilte die Deutsche Börse mit. Auch an der Terminbörse Eurex ging das Handelsvolumen im November demnach zurück: auf 140,5 Millionen Kontrakte von 171,6 Millionen im Vorjahresmonat.
http://de.reuters.com/article/marketsNews/idDEBEE4B102C20081202



US-REZESSION
Asiens Börsen tief im Minus

Abschwungsangst erfasst die Weltbörsen. Die USA sind nun offiziell in der Rezession, schon der Dow Jones verlor deshalb fast acht Prozent - und nun stürzen auch Asiens Aktienmärkte ab: Der Nikkei schloss unter 8000 Punkten.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,593875,00.html


Reaktion auf sinkende Nachfrage
Lufthansa legt Maschinen still
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/lufthansa320.html (Archiv-Version vom 04.12.2008)


Ein heftiger Schlag ins Kontor
Erschreckend schwache US-Konjunkturzahlen haben den deutschen Aktienmarkt am Nachmittag kräftig unter Druck gesetzt. Der Dax verlor 5,9 Prozent. Zusätzlich belasteten schwache Einzelhandelsdaten und eine düstere Prognose der Maschinenbauer.
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_324210 (Archiv-Version vom 02.12.2008)



Ich bin wirklich kein Finanzexperte, aber man schon ziemliche Dollarbündel auf den Augen haben um nicht zu sehen das das ganze Geld und Wirtschaftssystem im Moment an einem sehr dünnen Faden hängt.


Die cleveren Leute die noch ein paar hundert Euros in Reserve haben tun folgendes ;):
http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_324176


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