Eure Meinung über Beamte

Der Freistaat Bayern will eine Aktion in der Öffentlichkeit betreiben, in denen das Meinungsbild von Beamten in der Öffentlichkeit verbessert werden soll. Wie ist Eure Meinung über Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes? Leisten sie gute Arbeit? Ist ihre Entlohnung gerecht oder zu hoch/zu niedrig? Welche persönlichen Erfahrungen habt Ihr gemacht?

Ich habe nichts gegen Beamte. Sie tun ja nichts...

;)

Meine persönliche Meinung ist, dass es Tätigkeiten im Beamtentum gibt, die absolut zu niedrig bezahlt werden.

Das kann man pauschal gar nicht beantworten: Es gibt zahlreiche verschiedene Arten von Beamten: die einen sitzen untätig im Sessel herum und die anderen, z.B Polizisten und Zeitsoldaten oder Müllabfuhr, Strassenwärter halten täglich ihren Arsch für andere hin.

Kommt auf die beamten und ihre Aufgabengebiete an...ein Beamter mit Aufgaben, die einmal am Tag anfallen is ein Beamter zuviel.....zum Beispiel diese Wasserköpfe in manchen Ämtern zum Beispiel Brandschutz bei uns.....da hängen x Beamte in Führungsetagen rum und schaukeln sich die Eier, während die Einsatzabteilung nochnichmal die Fahrzeuge annähernd voll besetzen kann.....zur Zeit wird umstrukturiert...endlich aber manchmal erschreckt es, wenn man sieht, wieviele Positionen in Führungsebenen vorhanden sind und man sieht, dass die Besetzung derer auch mit der Hälfte noch optimal wäre, weil man mehrere Aufgaben für Einzelne zusammenschließen kann...und damit mein ich nich Aufwaschen und Abtrocknen in der Kantine.

Aber die kriegen halt ihr Geld, egal, ob die was machen oder nich und dazu sind die noch praktisch unkündbar...is doch klar, dass man da mit der Zeit faul wird. Man sollte den Beamtenschutz lockern und für mehr Wettbewerb sorgen, wer effizienter arbeitet, der bekommt den Posten, der andere muss sich in der freien Wirtschaft zurechtfinden. Dann würde der gesamte Apparat auch schnurrend laufen.

Das Problem ist, dass Verordnungen und Gesetze von Beamten gemacht werden und die würden sich ja selber ins Fleisch schneiden.

Gibt es sicher auch.

Meine persönliche Erfahrung ist oft so , wenn du etwas willst ,dann musst du bei denen auf den Tisch hauen und mal ein bißchen Druck machen. Wo sich ewig lange nix bewegt hat, geht dann auf einmal alle ganz schnell und einfach.

Btw machen Beamte auch nur ihren Job.Manche gut manche schlecht, so wie alle arbeitenten Menschen.

Dann gibt es noch Beamte, die nur auf Abruf da sind...wenn mal ne Not eintritt...die kann man auch genauso gut woanders einsetzen und im Falle eines Falles per Telefon/Funk etc. ins Amt beordern und die Sofortmaßnahmen einem andern Beamten übertragen, der bis zum Eintreffen das Notwendige übernimmt.

Es könnte alles so einfach sein
isses aber nich

@Wuestenfuchs: Wie kommst Du gerade bei Zeitsoldaten auf diese Idee; ich finde vor den Auslandseinsätzen hatten sie doch gar keine richtige Aufgabe.

@Lilie: Und welche Tätigkeiten sind das nach Deiner Meinung?

Zeitsoldaten schieben aber auch Dienste...Bewachung von militärischen Anlagen, Manöver (Manöver sind für Soldaten das, was für den Klempner ein Rohrbruch ist....Arbeit) und auch in Katastrofenfällen kann man sich auf diese Leute verlassen.

Viele haben zwar nicht viel zu tun (mal abgesehen von der Instandhaltung technischer Geräte, Ausbildung von Rekruten, logistische Dienste) aber das Geheule wäre um einiges größer, wenn sie jeden Tag arschteure Wehrübungen durchführen würden.

Ein Soldat hat nicht nur im Ausland Beschäftigung, denn jeder, der ein Auto oder ein Haus hat weiß, dass man solche Sachen auch instandhalten muss, wenn sie lange halten sollen...und das is nunmal mit Arbeit verbunden, is in Kasernen nich anders.

Naja, dafür sind ja noch zahlreiche Zivilbedienstete vorhanden.

"@Lilie: Und welche Tätigkeiten sind das nach Deiner Meinung?"

Polizei und Feuerwehr

Bei der Polizei kam es aber in den letzten Jahren zu erheblichen BEförderungen. Da können andere verwaltungen davon träumen. Sie verstehen es nur gut, sich als unterbezahlt hinzustellen.

Auch ich sehe das mit gemischten Gefühlen; Polizei und andere Beamte, welche "direkt am Bürger" arbeiten, haben oft einen harten Job.
Beamte in Verwaltungstätigkeit hingegen sind ein Schlag ins Gesicht eines jeden hart arbeitenden Arbeitnehmers. Für 5 Stunden Arbeit am Tag bekommen die ihr Geld quasi geschenkt.....

Für unterbezahlt halte ich im Übrigen keinen Beamten...... zumal der Faktor das der Job nahezu unkündbar ist nicht unbeachtet bleiben darf.....

es gibt immer noch genügend vorteile für beamte, auch wenn sie für manch einen kleinlich ausehen mögen, aber es summiert sich.

z.b. die vergünstigungen in den versicherungen oder wenn es um z.b. um kindergartenplätze geht.
manche kommunen berechnen den kindergartenplatz nach dem jahresbruttoeinkommen.das ist bei den beamten natürlich geringer, da sie z.b. keine rentenversicherungsbeiträge usw. bezahlen, daher geringeres brutto aber doch ein ordentliches nettogehalt bezahlt bekommen.

wir z.b. mussten 125€ für einen halbtagsplatz zahlen, während ein beamter wesentlich weniger für ein und den selben kitaplatz monatlich zahlen musste, eben weil er durch diese jahresbruttoberechnung vorteile zog.

oder das damalige erziehungsgeld.als mein sohn geboren wurde, bekam ich ein halbes jahr 300€, danach garnix mehr.mein mann verdiente brutto einfach zuviel.während die beamten doch auch dort wieder einen vorteil hatten und länger dieses geld voll bezogen.
okay, das hat sich ja nun geändert, es bekommen alle mindestens 1 jahr lang 300€.

aber ich fand das damals ziemlich ungerecht.

diese sachen fallen mir jetzt spontan ein.

"Bei der Polizei kam es aber in den letzten Jahren zu erheblichen BEförderungen. Da können andere verwaltungen davon träumen. Sie verstehen es nur gut, sich als unterbezahlt hinzustellen."

ich fand/finde für das, was ich machte und mache, wurde und wird mein gehalt nicht gerade super bezahlt.

und das es schwer ist, tätigkeiten zu bezahlen, die man nicht an gewissen produktionsleistungen heften kann, geb ich ja zu.

neues feindbild beamter ?
ich glaube,
die meiseten sind sich über den status und die aufgaben eines beamten nicht im klaren.
pivilegien gegen loyalität heisst der deal.
städtische angestellte in der verwaltung sind keine beamte.
es gibt hoheitliche aufgaben, die ich nicht in den händen einer gewinnorientierten
gesellschaft wissen möchte.
bahn, post, kommunikation, grundversorgung,
alles wird privatisiert und allein den marktgesetzen unterworfen.

nein,
der beamtenstatus verliert zunehmend an bedeutung
und ich frage mich,
ob ihr das wirklich wollt

buddel

und die krankenversicherung, die ist nicht ohne, da geht ne menge geld drauf bei einem beamten.

zb muss ein feuerwehrmann bei der bf für schäden die während eines einsatzes geschehen mit einem hohen eigenanteil selber aufkommen. das summiert sich auch.

buddel schrieb:es gibt hoheitliche aufgaben, die ich nicht in den händen einer gewinnorientierten
gesellschaft wissen möchte.

Ja es wäre schön wenn diese Aufgaben in den Händen fleissiger, loyaler Menschen wären die es sich zum Ziel gemacht hätten dem Staat und somit dem Volk zu dienen und zu helfen. Ist aber leider nicht der Fall...... Die Wirklichkeit sieht leider so aus das die meisten Beamten ihren Job gewählt haben um sich ein Leben lang die Eier schaukeln zu können und sich der sagen wir mal moderat "arbeitnehmerfreundlichen Arbeitszeiten" zu erfreuen......
Und zum Thema "gewinnorientiert" weise ich nur auf die zahlreichen Beamten hin die gegen ein kleines Schmiergeld mal den ein oder anderen öffentlichen Auftrag an bevorzugte Unternehmen vergeben. Oder den Mann im Bauamt der gegen ein Trinkgeld in die Kaffeekasse den Bauantrag schon mal unterschreibt ohne ihn genau zu studieren..... Beamte sind korrupt seit es sie gibt, man darf zwar nicht alle über einen Kamm scheren aber ich möchte mal behaupten den o.g. loyalen Volksdiener findet man in weniger als 10% der besetzten Stellen....

wie bitte ?
ein feuerwehrbeamteter muss sich an den kosten eines brandschadens beteiligen ?

buddel

http://volksprotest.de/index.php?templateid=news&id=146


Ob dem so ist, wie das alles hier geschildert wird kann ich jetzt nicht beurteilen, möchte es dennoch als weitere Diskussionsgrundlage mal einwerfen. Was von dieser Seite zu halten ist weiß ich auch noch nicht, glaube es besteht eine Verbindung zur Linkspartei .

Nicht die Arbeitslosen und Rentner sind die Sozialschmarotzer!


Fast 5 Millionen Politiker und Beamte plündern ganz legal unsere Steuergelder.


Politiker und Beamte zahlen nicht einen Cent in die Rentenkasse, und nicht einen Cent in die Arbeitslosenversicherung. Politiker- und Beamtenkinder bekommen zudem im Durchschnitt 45,- Euro mehr Kindergeld im Monat. Allein für Pensionen der Politiker und Beamte muss der Steuerzahler jährlich 24,8 Mrd. Euro aufbringen. Für fast 5 Millionen Arbeitslose werden dagegen nur ca. 4 Mrd. aus der Steuerkasse benötigt (aber nur weil die Arbeitsagenturen jährlich Milliarden in den Sand setzen).

Die Durchschnittspension der Beamten liegt heute bei 2.620 Euro.

Ein Beamter in der mittleren Besoldungsgruppe verdient monatlich 2691,94, in höheren Besoldungsgruppen bis zu 10.394,78 Euro Brutto. Und weil unsere Beamten so arm sind, bekommen die Kinder 45,- Euro im Monat mehr Kindergeld - erhalten zusätzlich z.B. bei Versicherungen Beamtenrabatte bis zu 20 %.

Die Pensionen von Beamten liegen bei 71,5 % vom letzten Bruttogehalt.

Ein Beispiel:


Ein VW-Mitarbeiter am Montageband der ein Gehalt von 2691,94 Euro Brutto bezieht, zahlt Monat für Monat 262,46 Euro in die Rentenkasse und 87,49 Euro in die Arbeitslosenversicherung ein. Die gleiche Summe zahlt auch noch der Arbeitgeber. Insgesamt bezahlt der VW-Mitarbeiter also 524,92 monatlich in die Rentenkasse und 174,98 in die Arbeitslosenversicherung.

Fast 5 Millionen Beamte zahlen nicht einen Cent und haben monatlich mindestens 349,95 Euro mehr in ihrer Gehaltstüte und brauchen keine zusätzliche Altersvorsorge wie der VW-Mitarbeiter.

Ein durchschnittlicher Beamter erhält nach ca. 35 Arbeitsjahren eine Pension von 2.620,00 Euro monatlich, obwohl er nie einen Cent bezahlt hat. Ein Bauarbeiter der Lebenslang über 45 Jahre schwer arbeiten musste, bekommt nicht einmal 800 Euro Rente obwohl er regelmäßig eingezahlt hat.