@chillyDas ist einfach falsch, Darwin hat nie von weitergegebenen "Erfahrungen" geprochen, nachfolgend die Grundzüge seiner Theorie, copy and paste:
1) Arten sind nicht unabänderlich. Sie entstanden in einer ununterbrochenen Generationenfolge vom Zeitpunkt der Entstehung des Lebens bis hin zu den heute existierenden (rezenten) Arten.
2) Individuen einer Art sind untereinander nicht gleich. Innerhalb einer jeden Art läßt sich für jedes Merkmal eine beträchtliche Variation feststellen.
3) Jedes Individuum ist einer natürlichen Selektion (einem Selektionsdruck) unterworfen. Nur die der Umwelt am besten angepaßten haben eine Chance, zu überleben und sich fortzupflanzen.
Selber sprichst Du auch einmal von "nützlichen Veränderungen" und sofort danach von "nützlichen Erkenntnissen" , das ist ein Unterschied!
Daß dem Quastenflosser eine halbe Lunge zugesprochen wurde, ist für mich neu, woher stammt diese Information? Sie muß relativ neu sein, während meines Studiums war das jedenfalls noch nicht gängige Lehrmeinung. Und wenn bis heute eine Unterart von dem Vieh überlebt hat, heißt das nicht zwangsläufig, daß alle bisherigen Exemplare dieser Art ausschließlich in 180 m Tiefe gelebt haben. Wie sähe es denn bei Flachwasserbewohnern dieser Art aus, deren Lebensraum periodisch fast komplett trocken fällt? Wäre es da unmöglich, daß einige Fische mit leistungsfähigeren Kiemen überleben, dieses Merkmal vererben, und bei immer schlechteren Lebensverhältnissen irgendwann eine Art primitiver Vorläufer der Lunge daraus wird? Nicht in 1000, nicht in 100000 nicht in einer Millionen, aber vielleicht in 10 Millionen Jahren???
Abgesehen davon gelten die Dipnoi derzeit auch als heißer Kandidat für die Entwicklung der Landwirbeltiere; nirgendwo steht geschrieben, daß die Naturwissenschaften keine Fehler produzieren
;)Den Archaeopterix recherchier ich jetzt nicht extra, war mir aber nicht bekannt. Was aber ist an dem Brustbein problematisch? Man kann es auch so interpretieren, daß er vielleicht bereits fliegen und nicht nicht nur gleiten konnte, wie man vorher annahm? Und das ändert nichts an der Tatsache seines dinosaurierartigen Skelettbaus.
Und schmeißen wir nicht Dinosaurier und Reptilien durcheinander, mittlerweile gilt die "Kaltblütigkeit" der Dinosaurier als falsch; soweit ich weiß, ist zwar deren Status noch ungeklärt, aber dennoch kein Widerspruch, weil es eben keine wechselwarmen Tier waren.
Vögel mit verstümmelten Flügeln? Schon mal nen Strauß oder Emu gesehen, die leben ganz gut damt.
Jaja, Reptilien in Säugetiere verwandelt, scheint wirklich merkwürdig. Wie sieht's denn da mit dem Schnabeltier aus, legt Eier und säugt seine Jungen. Eigentlich dürfte es das doch nach Deiner Interpretation nicht geben, denn entweder Säuger oder Reptil?
Und die Gazelle: Natürlich ändert sie sich nicht, solange der Lebensraum konstant bleibt, sie spezialisiert sich nur, Selektionsdruck entsteht erst bei Veränderungen des Lebensraumes.
Mal ein konkretes Beispiel für Änderung durch Selektion: Du wirst nicht leugnen können, daß der Hund vom Wolf abstammt, oder? Innerhalb von nur einigen 1000 Jahren, hat es gezielte Auswahl und Züchtung zu solchen Auswüchsen wie dem winzigen haarlosen Monster gebracht, das auf Hundeschauen sogar Preise gewinnt
:( Das ist selbstredend kein natürlicher Selektionsdruck, aber beweist, daß so etwas funktioniert, wie z.B. auch auf Galapagos, was Du ja offensichtlich ignorierst.
Ich behaupte nicht, daß Darwins Theorie allumfassend ist, keine Lücken aufweist, aber bevor mir nicht etwas plausibles und besseres präsentiert wird, ist sie für mich immer noch die logischste Erklärung.
Vielleicht würde es die Diskussion voranbringen, wenn Du nicht ständig (mit Verlaub: angebliche) Widersprüche zu Darwin rauspickst sondern eine bessere, nachvollziehbare und beweisbare Theorie präsentierst, wie die Entstehung der Arten zu erklären ist.