Rückforderung der deutschen Ostgebiete?

BlauerDragoner schrieb:Euer ausgemachter Blödsinn zeigt mir nur noch mehr, dass Ihr kein Textverständnis habt und ein bisschen Linke Stimmung verbreiten wollt.

Ich muss immer wieder lachen wenn du den Leuten mangelndes Textverständnis vorwirfst nur weil man deine Beiträge nicht ernst nimmt. Komischer weise sind das immer stock Konservative die zu solchen Mitteln greifen, nach dem Motto "Wenn du nicht meiner Meinung bist, bist du einfach nur zu dumm". Auch, dass du immer mit deiner Links-Keule ankommst ist recht amüsant.

Und nein, ich sehe nicht dass wir einen Anspruch darauf hätten Teile Polen und Russlands zu Enteignen. Wenn wir denen die Gebiete klauen, dann geht der Ärger auf der anderen Seite los.
Weg gegangen, Platz vergangen - Wiederholen ist gestohlen.

Outsider schrieb:habe gestern eine reportage über königsberg gesehn. seid mal ehrlich leute, diese stadt will doch keiner freiwillig in seinem land haben. das ist ein fass ohne boden.

wenn herr kohl 1990 ja gesagt hätte, wäre königsberg heute kein fass ohne boden mehr.

seven_of_nine schrieb:wenn herr kohl 1990 ja gesagt hätte, wäre königsberg heute kein fass ohne boden mehr.

doch, wärs, allerdings dann für uns. Weils dann auch eine Enklave gewesen wäre.

Sinn machen würde es mehr, wenn Königsberg/Kalingrad unabhängig würde, als Teil des Europäischen Binnenhandelsraumes.

@Taln.Reich



das wäre dann so eine art kosovo, wo die russenmafia das sagen hat. das will niemand wirklich.

@seven_of_nine

ja genau, die blühenden Landschaften im Osten... :D

BlauerDragoner schrieb:Ich spreche nicht von irgendwelchen Paragraphen, die ein paar Leute geschrieben haben, die Amerika beeindrucken wollen.

@BlauerDragoner
Stimmt, du sprichst von antiquierten Forderungen aus den letzten Jahrhunderten, die längst schon in die Mülltonne der Geschichte gehören. :)
Falls es dir entgangen ist, wir leben im 21. Jahrhundert und haben auf sämtliche Gebietsansprüche östlich der Oder-Neiße-Linie schon 1970 im "Warschauer Vertrag" verzichtet.

Dann gibt es noch das Bundesgesetzblatt von 1991 Teil II Seite 1329 und Seite 1330, in dem die Grenze der ehemaligen DDR mit Polen bestätigt wird.

Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über die Bestätigung der zwischen ihnen bestehenden Grenze

Artikel 1
Die Vertragsparteien bestätigen die zwischen ihnen bestehende Grenze, deren Verlauf sich nach dem Abkommen vom 6. Juli 1950 zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Republik Polen über die Markierung der festgelegten und bestehenden deutsch-polnischen Staatsgrenze und den zu seiner Durchführung und Ergänzung geschlossenen Vereinbarungen (Akt vom 27. Januar 1951 über die Ausführung der Markierung der Staatsgrenze zwischen Deutschland und Polen; Vertrag vom 22. Mai 1989 zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Volksrepublik Polen über die Abgrenzung der Seegebiete in der Oderbucht) sowie dem Vertrag vom 7. Dezember 1970 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen über die Grundlagen der Normalisierung ihrer gegenseitigen Beziehungen bestimmt.

Artikel 2
Die Vertragsparteien erklären, daß die zwischen ihnen bestehende Grenze jetzt und in Zukunft unverletzlich ist und verpflichten sich gegenseitig zur uneingeschränkten Achtung ihrer Souveränität und territorialen Integrität.

Artikel 3
Die Vertragsparteien erklären, daß sie gegeneinander keinerlei Gebietsansprüche haben und solche auch in Zukunft nicht erheben werden
http://archiv.jura.uni-saarland.de/BGBl/TEIL2/1991/19911329.2.HTML#GL1

@BlauerDragoner,
was verstehst du den nicht davon?

Erst wenn Polen oder die BRD irgendwann mal nicht mehr existieren, dann werden die Verträge mit Polen hinfällig und wir bekommen evtl. die Ostgebiete zurück.

Übrigens hat Willy Brandt mit seinem Kniefall in Warschau, der Entspannungspolitik und den Ostverträgen nicht nur Amerika, sondern die ganze Welt beeindruckt und dafür den Friedensnobelpreis bekommen.

Polen soll Artikel 2 gefälligst einhalten und deutsche EU-Gelder gefälligst zurücküberweisen.

bit schrieb:Erst wenn Polen oder die BRD irgendwann mal nicht mehr existieren, dann werden die Verträge mit Polen hinfällig und wir bekommen evtl. die Ostgebiete zurück.

ja wann soll das geschehen? vielleicht wenn alles eis der erde zu wasser wird. dann steht berlin ca 30 meter unter wasser und fast alle ehemaligen ostgebiete sind größtenteils wassergrundstücke. ich stelle jetzt eine kerze raus, um die klimaerwärmung anzukurbeln :)

Wahrscheinlich hätten wir bei rückerhalt der Ostgebiete genausolche finaziellen Probleme wie damals bei der Wiedervereinigung.
Die Angleichung des Lebensstandards dort am deutsche Verhältnisse würde jahrzehnte dauern und die Politiker hätten einen Grund den "Soli 2" einzuführen.

Südkorea legt auch nicht besonders viel wert darauf sich mit Nordkorea wieder zu vereinigen, da die kosten enorm wären hat man ansgt das dadurch die erfolgreiche südkoreanische Wirtschaft zu Grunde geht und der Lebensstandard sinkt.

Wer heute noch ernsthaft deutsche Ostgebiete zurück will, ist nach allgemeiner Meinung ein Nazi. Die Gebiete sind heutzutage von Polen bevölkert. Es wohnen dort keine deutsche. Warum sollte man diese Gebiete wieder "zwangsgermanisieren"?

Man sollte sich liebe darum kümmern Deutschlands schuldenproblem zu lösen und nicht weitere solcher Baustellen und Problemherde schaffen.

LOl.. schon witzig, dass es hier manche User gibt, die Rückforderungen anstreben oder ansprechen, wo doch ganz Europa gerade alle Anstrengungen unternimmt, alle unter einen Hut (oder sollte ich besser "Schirm" sagen?) zu bringen.

Von diesen Usern wird versucht, die Realität umzukehren.

Also wer unbedingt "Lebensraum" im Osten braucht, in Brandenburg ist viel Platz, da kann der ein oder ander ja wieder "Junker" spielen.

Ja, Brandenburg, blühende Landschaften im Osten...

https://www.youtube.com/watch?v=FvK8eFi6PBI

Fedaykin schrieb:Also wer unbedingt "Lebensraum" im Osten braucht, in Brandenburg ist viel Platz, da kann der ein oder ander ja wieder "Junker" spielen.

Das ist eigentlich voll die geile Idee. Aber Land für den Ackerbau sollte auch im Osten noch seinen Preis haben.
Man ist ja schließlich nicht dumm und wird "Milchbauer".

seven_of_nine schrieb:ich stelle jetzt eine kerze raus, um die klimaerwärmung anzukurbeln :)

ich stifte das Feuer dazu =)

Schon jetzt ist in der "Zone", also den dazugekauften Bundesländern, die Bevölkerungszahl rückläufig, weite Landstriche sind von Abwanderung geprägt. Würden sich nicht im Uecker-Randow-Kreis Familien aus Polen ansiedeln, würde da vermutlich ausser ein paar Mummelgreisen und Skinheads keiner mehr wohnen wollen.
Wenn daschon, "mitten in Grossdeutschland", keiner mehr leben will - was bitte wollt Ihr denn eigentlich im ehemaligen Ostpreussen oder Memelland. Apropos: Wie wäre es mit der Wolgadeutschen Republik?

Wieso nur, wollt Ihr Euch, mit ein paar ehemaligen deutschen Gebieten zufrieden geben?
Was Adolf und Napoleon nicht ganz hinbekommen haben, schafft jetzt Angela mit der EZB und dem EFSF.^^
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die Nazis, nach dem "Endsieg", etwas Ähnliches vorhatten, was nun die Bankster zu schaffen scheinen, nämlich ein deutsch dominiertes Europa, mit deutschfreundlichen Marionetten-Regierungen. OK, Regierungssitz sollte Berlin, bzw. "Germania" sein, statt Brüssel, aber man muss ja mit der Zeit gehen. :D

@Wolfshaag


Europa ist fast so, als hätte es Robert Harris herbei geschrieben.



Original-Cover der Original-Ausgabe



Cover der ersten deutschen Lizenz-Ausgaben



Cover der aktuellen Ausgabe.

Honi soit qui mal y pense

@Doors
Vielleicht verkauft sich der Krimi deshalb so gut?!

Doors schrieb: Honi soit qui mal y pense

Ich schätze, der Hosenbandorden, wird wohl derjenige sein, der zur Zeit am meisten Übeles denken wird, bzw. sich gar mächtig grämt. ;)

Doors schrieb:Europa ist fast so, als hätte es Robert Harris herbei geschrieben.

Außer natürlich der Teil wo wir alle Juden Europas ermordet haben und eigentlich auch alles andere was im Roman steht.


Aber Hauptsache irgendeinen Unsinn verbreiten oder?

@Tyon


Ich bezog es eher auf seine Vision von einem Europa unter deutscher Führung, was ja auch den Grafiker zu dem entsprechenden Titelentwurf inspiriert hat. Als die gebundene Erstausgabe der deutschen Übersetzung erschien, trug sie in der EU-Fahne ein Hakenkreuz. Dafür gab es dann später vom Verlag Aufkleberchen, um das Buch nach Gerichtsurteil zu entnazifizieren.

Das mit der Ermordung aller europäischen Juden ist Deutschland ja auch ohne das Buch beinahe gelungen, wäre der Krieg nicht 1945 zu Ende gewesen.