Rückforderung der deutschen Ostgebiete?

Wende, mein ich.

>>Aber es regt mich immer auf, wenn man dann gleich "Nazi" ruft, nur weil man diesen Menschen nicht erklären kann, warum sie für etwas bestraft werden, wofür sie nichts können.


Und warum sollte man die Polen für etwas bestrafen für was sie nichts können?

Ich habe nicht gesagt, dass man die Gebiete an D abtreten soll, ich sagte, dass man den Wunsch danach nicht mit Nazitum gleichsetzen kann.

wiso sollte Deutschland die Grenzen zurück fordern? Ist nunma nach jedem Krieg so das Grenzen verschoben werden.

"ch habe nicht gesagt, dass man die Gebiete an D abtreten soll, ich sagte, dass man den Wunsch danach nicht mit Nazitum gleichsetzen kann."

da hatter Recht.

Ich werde ich hüten, Vertriebene, die sich "nach der HEimat" sehnen gleich "Nazis" zu nennen - ich nenne sowieso nicht gern jemand "Nazi", weils die nämlich nicht mehr gibt. Die sind alle, alle 1945 verschwunden - haben sich sozusagen in Luft aufgelöst. Mit dem Ende des Oberführers" waqr der "Führerspuk" auch zu Ende.

Abert WAS ich gern tue, ist gewisse Argumentationen, wie sie DAMALS üblich waren als "NS-Gesülze" zu bezeichnen und meist frage ich dann warum der Betreffende so "sülzt".... und dann jaulen sie rum - man bezeichne sie als Nazi! Sie können nur nicht deutsch - das ist alles!

Die Sprüche von wg. " der Brand hat uns verraten" kenne ich ebenso - Meine Mutter stammt aus Ostpreussen - da lernt man das "von der Pike auf".....
Viele von denen sind NIE auf die Idee gekommen zu hinterfragen WER sie und Deutschland verraten hat für die Befriedigung eigener Machtgelüste und für ihre Wahnideen opferte!

>>ich nenne sowieso nicht gern jemand "Nazi", weils die nämlich nicht mehr gibt. Die sind alle, alle 1945 verschwunden - haben sich sozusagen in Luft aufgelöst.<<

in luft ausgelöst bzw. nach südamerika ausgewandert ;)

so ungefähr.

Das ändert aber nichts daran, grade für alte Menschen. (in dem Fall irgendwelche unpolitische, erzkatholische Grundbesitzer aus Oberschlesien) Ich zitiere "Heimat immer da liegt wo die Wurzeln liegen". Da stellt sich rational keine Schuldfrage, die Wut ist irrational natürlich da und sie selbst können nichts für ihre Situation. Das Heimweh bleibt und die Erinnerungen an Klatschmohnwiesen und Neisser Konfekt. Vor allem wenn man nicht darüber reden darf. Über Vergewaltigungen, Enteignungen, erzwungene Namensänderungen (z.B. von Irene zu Yrina) und das Verbot die eigene Sprache zu sprechen und ganz alltägliche Diskriminierung, welche man eigentlich getrost auch Rassismus nennen dürfte. Dabei geht es nicht um Schuld oder abmessen der größeren "Sünden", wer der schlimmere Verbrecher war. Es geht darum dass das Schicksal dieser Menschen anerkannt wird und damit ist es bis heute nicht weit her muss man sagen- Nicht in Polen, sondern hier. In Deutschland.

Dank der EU sind die Grenzen offen.
Was hindert die Vertriebenen zurück zu ihren Wurzeln zu kehren?

Weil das Land was sie kannten nicht mehr existiert. Meine Oma sagte mal "Eine andere Wirklichkeit ist nun da. Meine Vergangenheit ist dort weit weggerückt, ist Legende geworden."

Können die dann nicht langsam ins Heute kommen?
Was du schreibst von "dürfen nichts sagen", das ist doch Unsinn. Niemand verbietet es ihnen. Dass es anderen nicht passen könnte, spricht auch nicht dagegen. Das wird es immer geben, wer sich nicht damit abfindet, soll doch schweigen, aber nicht solchen Unsinn verbreiten.
Irgendwann muss man sich eine neue Freude im Leben suchen und nicht ewig den alten verbitterten Greis spielen.

Manche Menschen hängen eben an anderen Dingen... Nostalgie an eine andere Welt, was weiß ich... Und Nostalgie ist Heimweh in die Vergangenheit. Grade in diesem Land kann man die Vergangenheit eben nicht einfach hinter sich lassen.

Kann ralf1986 und Jafrael und (ausnahmsweise) Marquis nur Recht geben.

Die Heimat zu verlieren ist immer eine schlimme Sache. Aber nach einem Krieg wurden und werden die Grenzen immer verschoben.

Auch viele Polen haben ihre Heimat verloren, als die Grenzen nach Westen verschoben wurden, das wollen wir mal nicht vergessen.

Und (wie gesagt) wo wären die Grenzen heute, wenn Hitler seinen Krieg gewonnen hätte? Von wegen "Neuen Lebensraum im Osten schaffen".

Wenn wir jetzt mal wieder damit anfangen die Welt neu aufzuteilen...

...dann kriegen die Italiener ziemlich viel ab... oder vielleicht doch die Känguruhs? ;)

Abgesehen davon, dass innerhalb der EU sich nahezu jede/r dort niederlassen kann, wo er/sie mag, somit auch in Pommern, Sudetenland, Nordschleswig, Eupen oder Siebenbürgen, ist es nun einmal so, dass, wer Kriege beginnt und verliert, die Konsequenzen zu tragen hat.
Im 20. Jahrhundert hat Deutschland zweimal im Kampf um die Weltherrschaft, um die Gewinnung von "Lebensraum im Osten" ein Spiel begonnen und verloren. Der Einsatz waren Menschen. Sie hatten den Preis für die Grossmachts-Ideen ihrer Herrscher zu zahlen, nachdem sie anfangs noch überwiegend freudig-erregt Hurra bzw. Heil gerufen hatten.
Grenzen sind immer veränderlich gewesen - und ungerecht. Daher ist es an der Zeit, sie verschwinden zu lassen. Weltweit!

Nach 1945 wurden plötzlich alle Nazis Demokraten, Nazis hatten in der BRD das Sagen.
Alle Nazibonsen legten sich den Umhang der Demokratie um. Adorno hatte Recht.

Gruß

Mirko

@Doors

WORD!

Wer in Breslau wohnen möchte kann das jederzeit tun. Ich selbst habe mir die Stadt diesen Sommer angeguckt. Einfach überwältigend, wie die Polen sie wieder aufgebaut haben. Wer kein Polnisch kann, kommt auch ohne weiteres mit Deutsch oder Englisch durch.

Marquis...ich hätte nie gedacht, dass ich dir mal zustimmen kann. Hier tue ich es.