Was haltet ihr von Atomkraftwerken?

@belphega

Die WAA Wackersdorf zur Wiederaufbereitung von abgebrannten Brennstäben ist nicht nur politisch gescheitert, sondern im Wesentlichen am wirtschaftlichen Desinteresse der Atombranche.

Zum Thema "Beste Energiequelle" wende man sich an die Bevölkerung der Ukraine, Sichwort Tschernobyl.

Und was die Sicherheit von Atommüll-Transporten "ins Weltall" angeht:

Stellen wir uns einfach mal vor, die "Columbia" oder die "Challenger" hätten ein paar Tonnen Plutonium an Bord gehabt, als sie in der Atmosphäre zerplatzten.

@Doors
Du, diese Katastrophen sind doch tagtäglich möglich.
Da muss nur ein Selbstmordattentäter gezielt wo reinfliegen.
Da muss nur mal ein Tornado an der richtigen Stelle sein.
Ein Meteoritenstück aus dem Weltall einschlagen.
Letztens, das Feuer in Russland - auch da hätten solche Dinge geschehen können.
Jeder größere Test von CERN bringt riesengroße Gefahren mit sich.

Aber dagegen tun, kann man als Bürger ja ohnehin nichts.

@belphega


Doch, man kann Risiken verhindern. Kein AKW kann keinen Unfall verursachen. Frei nach dem Motto: Wer nicht mit Flüssigkeiten in Berührung kommt, kann auch schwerlich ertrinken.

Ich finde Atomkraftwerke unzeitgemäß.

Und ich empfinde es als ziemlich beschränkt, mit einer so hochgefährlichen Form der Energieerzeugung zu hantieren, ohne einen wirklich vollständig durchdachten Plan zu haben, was man mit dem Müll macht?!

Selbst das Einschließen in einen Salzstock wie Schacht Konrad ist doch nur ein ,,vor sich her schieben" einer Problemlösung, die Aufgabe wird einfach auf spätere Generationen abgewälzt, nur damit heute der Profit eingestrichen werden kann.

Der Gipfel ist für mich allerdings, wenn man sieht, wie bei der Erschließung und Befüllung dieser ,,Endlager" geschlampt wurde. Wenn ich mich nicht irre: Manipulationen von Gutachten, unter Druck setzen von wichtigen, verantwortlichen Personen, unfähige Firmen, fehlende oder gar nicht erst erstellte Listen, undichte, einsturzgefährdete Lagerstätten...

Das unglaublichste ist aber in meinen Augen, dass sich die Bevölkerung dies überhaupt gefallen lässt, anstatt den Grundgesetzinhalt ,,alle Macht geht vom Volke aus" mit Leben zu erfüllen und sowohl Regierung als auch Wirtschaft zu zwingen, sich weiter zu entwickeln, bessere Formen der Energiegewinnung weiter zu entwickeln!

Klar, dann muss man eben mal auf ein paar seiner tollen, hunderttausend Elektrogeräte verzichten, weil es zeitweise vielleicht etwas weniger Strom gibt.
Aber dafür tut man langfristig etwas gutes und sinnvolles!

@Doors
Das ist nicht die Lösung des Problems.

Kein Mensch, kann keinen Mord begehen.
Keine Blattlaus, kann keine Bäume verunstalten.
Keine Aidskranken, können kein Aids übertragen.
Keine Krankenhäuser, können keine Ärztepfusch-Skandale begehen.
Keine Nachrichten, können keinen Mist abdrucken.
Keine Autos, können keine Unfälle bauen.
Keine Brücken, können keine Einsturzgefahr sein.


Wir können unsere Augen entweder nur auf die negativen Aspekte lenken und dann sagen "verbrennen wirs!! vernichten wirs!! es schadet!!"

Wir können aber auch unser Blickfeld erweitern, die positiven Aspekte miteinbeziehen und sagen: "Die positiven Faktoren, sind mindestens gleichviele! Also wie können wir etwas gegen die negativen tun?"

@belphega

Zwischen Blattläusen und AKW sehe ich doch noch einen gewissen Unterschied.
Nicht nur im Risiko sondern auch im Profitinteresse.

Stimmt, man muss auch immer das Positive sehen. je mehr Kinder z.B. verhungern, desto weniger müssen wir durchfüttern. Um bei Deinen Vergleichen zu bleiben.

Stellen wir uns einfach mal vor, die "Columbia" oder die "Challenger" hätten ein paar Tonnen Plutonium an Bord gehabt, als sie in der Atmosphäre zerplatzten.
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mmh, das ist nicht das Problem ne Sicher Verpackung lässt sich bewerkstelligen.


Immerhin gab es auch satteliten mit Plutoniumbatterie.

Nur müsste der Müll wesentlich weiter weg als in den Orbit.

Mindestens zum Mond.

Ja wieder mal typisch mensch...
Jeder will Strom möglichst billig,aber die negativen Seiten eines AKW,s (Endlagerung) will niemand.
Jeder will fliegen aber Fluglärm will auch niemand...
Jeder will Autofahren, aber an einer viel befahrenen Strasse will niemand wohnen...
Die AKW,s müssten Länderübergreifend schritt um Schritt durch erneuerbare Energien ersetzt werden.
Hoffe dass das projekt Deserttec (Solarstrom aus der Wüste) langsam in Fahrt kommt und Schule macht.

Das unglaublichste ist aber in meinen Augen, dass sich die Bevölkerung dies überhaupt gefallen lässt, anstatt den Grundgesetzinhalt ,,alle Macht geht vom Volke aus" mit Leben zu erfüllen und sowohl Regierung als auch Wirtschaft zu zwingen, sich weiter zu entwickeln, bessere Formen der Energiegewinnung weiter zu entwickeln-
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Vieleicht wäre zum Thema AKW ne Volksberfragung ganz Sinnvoll.


Nur sollte man die Konsquenzen bedeneken. Es ist natürilch Pseudomoralisch wenn wir unsere AKW dicht machen und Atomstrom aus Tschechien und Frankreich kaufen.

Weiterhin weiß ich nicht ob man wirklcih mehr Kohlekraftwerke bauen will.

Bis man die AKW durch Alternativ ersetzt hat dauert es natürlich noch ein paar Jährchen,

Ins Weltall?
viel Spass dabei, die Preiskategorie lässt sich wohl nur noch toppen wenn man das Zeug in einer Materie-Antimaterie-Reaktion loswerden will.
Die Raketenlast wird soweit ich weiss Kiloweise abgerechnet und wenn es eine Rakete gibt die zwanzig Tonnen packt ist das schon verdammt viel.
Wenn man da drin den Müll auch noch so verpacken will das er nach einem Absturz nicht ein Gebiet von einigen tausend Quadratkilometern unbewohnbar macht bleiben einem wohl höchstens 5-10 Tonnen radioaktives Material das man pro Fuhre ins Weltall schiessen kann.
Wenn man das dann auf den Müll den man loswerden will hochrechnet muss man so viele Raketen hochjagen das Kohlekraftwerke den AKWs den Rang als "umweltfreundliche Brückentechnologie" ablaufen werden.
Und billiger wären sie noch dazu.

@AtheistIII
Der Atommüll wird bereits im Weltall deponiert.
Das ist keine Theorie, sondern eine Tatsache :)

@Fedaykin

Ist schon richtig.

Man kann nicht von jetzt auf gleich alle Atomkraftwerke abschalten, das ist mir klar und das ist auch jedem vernünftigen Atomkraftgegner klar.

Aber in meinen Augen fehlt insbesondere bei den Energiekonzernen einfach der Wille, überhaupt etwas zu verändern! Lieber werden weiter einfache Gewinne eingefahren.

Und der Politik fehlt das Rückrat, sich gegen den Lobbyismus der Energiekonzerne durch zu setzen und sie als gesetzgebende Gewalt zu zwingen, intensiver die Einführung von sauberen und sicheren Energiegewinnungstechniken voran zu treiben.
Da wird lieber der neue Wagen entgegen genommen, lieber die angebotene Reise in die Karibik oder der bequeme Sitz im Aufsichtsrat.

Unter diesen Umständen, wenn weder der Wille noch der Druck bestehen, ist es sehr unwahrscheinlich, dass man überhaupt in absehbarer Zeit zu besseren Energieerzeugungsformen gelangt.

@belphega
echt?
von wem?

Das an der sinnvollen Verwendung von Atommüll geforscht wird, dürfte ja wohl klar sein.
Irgendwann hat einer die Lösung, bekommt den Nobelpreis und alles ist gut.

Geduld bitte. :)

Das wärs!

Fedaykin schrieb:Immerhin gab es auch satteliten mit Plutoniumbatterie.

Ja,die kanadier hatten ne Menge Spass damit als Skylab runterrauschte...ne,war ne russische Marssonde

http://www.ippnw-hamburg.de/mars1.htm (Archiv-Version vom 20.04.2008)

@Trapper
man kann damit bomben bauen, dann erübrigen sich alle energiefragen ;)

Ins Weltall?
viel Spass dabei, die Preiskategorie lässt sich wohl nur noch toppen wenn man das Zeug in einer Materie-Antimaterie-Reaktion loswerden will.
Die Raketenlast wird soweit ich weiss Kiloweise abgerechnet und wenn es eine Rakete gibt die zwanzig Tonnen packt ist das schon verdammt viel.
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geht so, ist die Frage wohin man das haben will. Und nehmen wir nur den wirklichen Langzeitmüll, dann ist das durchaus machbar, Zumal RAketen billiger werden wenn man sie im Dutzent bestellt.


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Wenn man da drin den Müll auch noch so verpacken will das er nach einem Absturz nicht ein Gebiet von einigen tausend Quadratkilometern unbewohnbar macht bleiben einem wohl höchstens 5-10 Tonnen radioaktives Material das man pro Fuhre ins Weltall schiessen kann.
Wenn man das dann auf den Müll den man loswerden will hochrechnet muss man so viele Raketen hochjagen das Kohlekraftwerke den AKWs den Rang als "umweltfreundliche Brückentechnologie" ablaufen werden.
Und billiger wären sie noch dazu.
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Mmh, die RAketen sind je nach Treibstoff nicht wirklich Emissionsgefährlich stichwort Sauerstoff/Wasserstoff

Und angesichts der Mrd Gewinne ist diese Lösung auch nicht abwegiger als den Müll über Jahrtausende einzulagern.

@kiki1962
Nein, bedauerlicherweise kann man nicht mal das. Jedenfalls keine Atombomben. Dazu wird hoch angereichetes Uran benötigt.

Man befürchtet höchstens das Terroristen da kleine "dreckige Bomben" draus werkeln könnten. :(

@Trapper
also : weg mit strom aus atom - dann haben wir keine sorge um entsorge :D