Bauernopfer wegen Atomschlamperei
Wolfgang Pomrehn 06.09.2008
In Hannover rollen die ersten Köpfe wegen Asse II und Gorlebener Atomkraftgegner erinnern daran, dass es um ihren Salzstock auch nicht viel besser bestellt ist
Dem Bundesforschungsministerium ist der Betrieb des [extern] Atommüll-Lagers Asse II offensichtlich zu heiß geworden. Nach dem die unhaltbaren Zustände in dem Salzstock in den letzten Wochen immer höhere Wellen geschlagen haben ([local] Supergau der Endlagerfrage), hat sich Ministerin Schavan nun mit ihren Kollegen aus dem Bundes- niedersächsischen Landesumweltministerium darauf geeinigt, den Komplex abzugeben. Künftig wird Asse II in die Zuständigkeit des Bundesumweltministeriums fallen und damit dem Bundesamt für Strahlenschutz unterstehen. Das Bundeskabinett soll in den nächsten Wochen einen entsprechenden Beschluss fassen.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28666/1.htmlHTR-Studie des Öko-Institut Freiburg
Der Thorium-Hochtemperaturreaktor in Hamm und die geplanten Hochtemperaturreaktor-Varianten
Bewertung von Bedarf und zugehörigen Einsatzstrategien in der Bundesrepublik Deutschland
Autoren: Günther Frey, Uwe Fritsche, Andreas Herbert, Stephan Kohler
August 1986, Herausgeber: Öko-Institut Freiburg
Diese umfassende, 198seitige Studie ist im Auftrag des Grünen NRW-Landesverbandes durchgeführt worden. Kritik an der HTR-Linie ist heute aktueller und notwendiger denn je geworden, da in der BRD die Parteien CDU und FDP diese Reaktorlinie im Rahmen der von ihnen befürworteten Renaissance der Atomkraft bevorzugen und international die Generation IV-Reaktoren von vielen Staaten massiv gefördert wird. Wer nach wissenschaftlich fundierten Analysen und Gegenargumenten sucht, findet sie hier.
http://www.reaktorpleite.de/Die-HTR-Studie-vom-oeko-Institut-1986.html (Archiv-Version vom 26.12.2008)