abc997 schrieb:Auch wenn man das mitrechnet, bezweifle ich, das man auch nur annähernt auf solche Werte kommt.
Ich habe das deshalb gebracht, weil dein Post in der Art typisch ist, als das die immensen Umweltzerstörung aufgrund des Uranbergbaus eigentlich IMMER "übersehen" wird, wenn es mal wieder drum geht wie umweltfreundlich doch Atomkraftwerke sein sollen.
Und bei den Bauplätzen für thermische Solaranlagen handelt es sich grundsätzlich um Wüstengebiete die andersweit nicht nutzbar und auch kaum ökologisch schützenswert sind.
abc997 schrieb:Für Desertec ist übrigens ein HGÜ-Netz geplant. Bin gespannt wie man das dann am Laufen hält.
Keine Ahnung auf was du denn hinaus willst. Welche Probleme erwartest du den? Stromwandler auch höher Spannungs- und Leistungslage sind nicht grad eine unbekannte, brandneue Technik. Ebenso ist die Kopplung von Netzen per HGÜ Stand der Technik. Und für Desertec sind eine Reihe von Nord-Süd-HGÜ-Leitungen geplant, die zwecks Redundanz mit Querverbindungen zwischen den Erzeugerstandorten ausgestattet sind, um den Strom eben auch über die paralell verlaufende Nord-Süd-Leitung transportieren zu können, falls eine ausfällt.
abc997 schrieb:Berücksichtigt man, das der Wirkungsgrad von Photovoltaik um den Faktor 3 schlechter ist,
Und was hat das jetzt mit den thermischen Solarkraftwerken zu tun? Thermische Solarkraftwerke werden ja eben favorisiert, und eben keine Photovoltaik. Photovoltaik hat in großen Kraftwerksanlagen nichts verloren und wird dort auch weder eingesetzt noch geplant.
bit schrieb:Der AKW Neubau in Olkiluoto 3 (Finnland) kostet bis jetzt 3,25 Mio EURO pro MegaWatt Leistung.
Naja, die Kosten der Atomkraft sind ja leider, im Gegensatz zur ziemlich offenen Förderungspolitik bei den regenerativen Energien, ziemlich undurchsichtig. Und dann stellt sich meist am Ende auch heraus dass die AKWs selbst offiziell viel teurer kommen als geplant. Sei es durch zusätzliche Sicherheitsanforderungen, sei es dadurch dass der Bau mal wieder die Kalkulation sprengt. Bei wie vielen AKWs wurde bis jetzt schon der Bau abgebrochen weil es sich heraus stellte dass der Bau und Betrieb 2-3 mal mehr kosten würde als geplant? Da fällt mir als erstes Kalkar ein, wo zum Schluß nicht mal die Betreiber das Ding mehr haben wollten.
Jedenfalls bleiben bei einem Solarkraft nicht ein riesoger, unüberschaubarer Kostenberg für die Endlagerung von radioaktiven Abfällen übrig der vom Steuerzahler zu tragen ist.