INF- und KSE-Verträge vor dem Aus. Droht uns heißer Krieg?

WARUM sollte der Iran tabu sein fuzzy??

"Die amerikanische Stärke, ist nach wie vor unübertroffen in der Welt. Alle auf der Welt sind beeindruckt, von ihrer Größe und Stärke! Die amerikanische Schlagkraft, ist ungeheuerlich!!!"

hm, so ungeheuerlich ist "die" amerikanische "Schlagkraft" nun nicht. Siehe Baustellen in Afghanistan und im Irak. (ohne Wertung)
Das einzige was ungeheuerlich ist, nicht beeindruckend, eher WAHNwitzig, ;), ist die unberechenbare imperialistische Handlungsweise der US - Regierung zum Zweck den (insbesondere wirtschaftlichen) Untergang ihres Landes hinauszuzögern.

Deshalb,

"Der Iran ist tabu"

Nicht unbedingt. Aber ich denke aufgrund der Unberechenbarkeit der US-Politik schwer einzuschätzen, was genau passieren wird.

Die Kritik am Raketenabwehrschild ist meines Erachtens aber absolut nachzuvollziehen.
Was wollen die USA sich in Europa (am anderen Ende der Welt) vor Raketenangriffen schützen?
Für einen "möglichen" Angriff auf den Iran wäre ein Raketenabwehrschild aber wieder strategisch sinnvoll. (wg. Russland&China)
Ausschließen würde ich diese Möglichkeit nicht.

Zusatz

Nur dann stellt sich noch die Frage, wessen Nutte Europa dann darstellt...hm

Russland modernisiert Iskander-Raketen bei Ausstieg aus INF-Vertrag


MOSKAU, 14. November (RIA Novosti). Russland modernisiert das mobile Raketensystem Iskander im Falle des Ausstiegs aus dem Vertrag über Vernichtung von Kurz- und Mittelstreckenraketen (INF-Vertrag).

Das teilte der Chef der Raketentruppen und der Artillerie der russischen Streitkräfte, Generaloberst Wladimir Sarizki, am Mittwoch Journalisten mit.

„Zurzeit entspricht Iskander vollständig den Bedingungen dieses Vertrages. Wenn aber eine politische Entscheidung über den Ausstieg getroffen wird, so werden wir die Gefechtsmöglichkeiten des Komplexes, darunter auch die Schussweite, steigern“, sagte Sarizki.

Dem Chef der Raketentruppen zufolge hat das Raketensystem ein großes Modernisierungspotential.

Auf die Frage, ob Russland Iskander modernisiere, damit die Reichweite des Komplexes mehr als 500 Kilometer beträgt, erklärte der General: „Wie es die Heimat will“.

Die Iskander-Raketen haben derzeit eine Reichweite von 280 Kilometer.

Russland macht mit neuen Iskander-Raketen Verluste aus Raketen-Abrüstungsvertrag wett - Mehr


MOSKAU, 14. November (RIA Novosti). Russland gleicht mit seinen neusten Raketensystemen "Iskander" die durch Erfüllung des Vertrages über die Vernichtung von Kurz- und Mittelstreckenraketen (INF) erlittenen Verluste aus.

Das sagte General Wladimir Sarizki, Befehlshaber der Raketen- und Artillerietruppen, am Mittwoch.

Laut INF-Vertrag mit den USA habe Russland sein Raketensystem "Oka" vernichten müssen, das weltweit einzigartig war, äußerte der General. Seitdem hatte Russland keine Raketen mit einer Reichweite von 300 bis 500 Kilometer. Mit dem Dienstantritt von "Iskander" werde dieser Verlust nun wettgemacht.

Das Raketensystem "Iskander" wurde vom Konstruktionsbüro Kolomna gemeinsam mit dem Zentralen Forschungsinstitut für Automatik und Hydraulik entwickelt und 2004 getestet. Das System dient zur Bekämpfung von Klein- und Flächenzielen. Dazu gehören feindliche Luft- und Raketenabwehr, Feuermittel, Flugzeuge und Hubschrauber auf Flugplätzen sowie zivile Infrastruktur.

2009 soll das modernisierte Raketensystem Iskander-M, ausgestattet mit den neusten Flügelraketen, in Dienst gestellt werden. Laut Sarizki wird die neuen Anlage derzeit getestet. Bis 2016 sollen insgesamt fünf Raketenbrigaden mit den neuen Systemen ausgerüstet werden.

Moskau wird neuartige Raketenkomplexe als Antwort auf US-Raketenabwehr an Minsk liefern


MOSKAU, 13. November (RIA Novosti). Die Lieferung russischer operativ-taktischer Raketenkomplexe "Iskander" an Weißrussland könnte nach Ansicht rusisscher Militärexperten zu einer Variante der asymmetrischen Antwort auf die Aufstellung von Elementen einer US-amerikanischen Raketenabwehr in Europa werden.

Nach Worten des Chefs der Raketentruppen und Artillerie der russischen Streitkräfte, Generaloberst Wladimir Sarizki, eignen sich "Iskander"-Komplexe für die Bekämpfung von Zielen in der Luft und auf dem Boden. "Unter entsprechenden Bedingungen und bei der entsprechenden Position der weißrussischen Führung könnte das eine Antwort auf die geplante Stationierung von Raketenabwehr-Elementen in Osteuropa werden", sagte der General am Mittwoch in Moskau. Er nahm Stellung zur jüngsten Erklärung seines weißrussischen Amtskollegen Michail Pusikow, nach der Minsk die Ausstattung einer Raketenbrigade der weißrussischen Streitkräfte mit "Iskander"-Komplexen plant. "Jede Handlung löst eine Gegenhandlung aus. Das betrifft denn auch Elemente der Raketenabwehr in Tschechien und Polen", sagte Sarizki.

Russlands Verteidigungsminister Anatoli Serdjukow hatte zuvor erklärt, dass die NATO-Erweiterung und Raketenabwehrpläne der USA für Europa Russland und Weißrussland zu einer aktiveren Kooperation in militärischem und militärpolitischem Bereich zwingen werden. Seinerseits sagte Pusikow am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Minsk, dass weißrussische Militärs in Russland "Iskander"-Komplexe kaufen wollen, um damit eine Brigade auszustatten. Der Erwerb neuer Militärtechnik sei von einem staatlichen Programm zur Modernisierung der weißrussischen Armee bis 2015 eingeplant. Die "Iskander"-Raketen sollen nach seinen Worten im Gebiet Mogiljow stationiert werden.

Sarizki vertrat die Auffassung, dass die Bewaffnung der russischen Armee mit solchen Komplexen es gestatten würde, Verluste durch die Erfüllung des Vertrages über die Vernichtung von Rakten mittlerer und kürzerer Reichweite (INF-Vertrag) wettzumachen. "Wir hatten den Komplex 'Oka' gehabt, der keine Analoga in der Welt hatte. Er fiel aber unter den Vertrag und musste vernichtet werden. Lange Zeit gab es in Russland keine zuverlässigen Waffen mit einem Aktionsradius zwischen 300 und 500 Kilometern. Mit der In-Dienst-Stellung von 'Iskander'-Komplexen wird diese Lücke geschlossen", sagte der russische Militär.

Ab 2009 soll die russische Armee mit Komplexen "Iskander-M" mit modernsten Flügelraketen bewaffnet werden. "Diese Raketen werden bereits erprobt. Ich bin mit den ersten Resultaten zufrieden und überzeugt, dass der Plan der Ausstattung der Armee mit neuartigen Komplexen termingerecht erfüllt wird", sagte Sarizki.

In diesem Jahr wurde eine Brigade des Nordkaukasischen Wehrbezirks bereits mit "Iskander"-Komplexen ausgestattet. 2008 ist noch eine Brigade an der Reihe.

Die Entwicklung von "Iskander"-Komplexen steht im Einklang mit dem INF-Vertrag. "Sollte Russland aber beschließen, aus diesem Vertrag auszusteigen, werden wir die Kampfeigenschaften des Komplexes vervollkommnen. Das betrifft auch die Reichweite der Raketen", kündigte der General an.

Sarizki erinnerte an die jüngsten Erklärungen der russischen Führung, wonach Russland die Bedingungen des Vertrages schwerlich wird einhalten können, wenn andere Länder nicht in den INF-Vertrag einsteigen. Bislang wurde das Dokument nur von Russland und den USA unterzeichnet.

Mit der Entwicklung des "Iskander"-Komplexes wurde Mitte der 1990er Jahre im Konstrukteursbüro Kolomna (bei Moskau) unter Teilnahme von Fachleuten des Zentralen Forschungsinstituts für Automatik und Hydraulik begonnen. Eine Anlage mit zwei Raketen hat ein Gewicht von 40 Tonnen und eine Reichweite zwischen 50 und 280 Kilometern. Bei Bedarf könnte die Reichweite der Rakten auf über 500 Kilometer erhöht werden. Die Treffgenauigkeit des Komplexes beträgt etwa zwei Meter.



Das hört sich gar nicht gut an für EU.

Um Überblick zu verschafen: Iskander (SRBM/MRBM) hat eine reichweite von 50-300km und kann nach Bedarf mit Nuklearsprengköpfen bestückt werden. Russland hat neuerdings Iskander-M (Nur für russische Streitkräfte) entwickelt was eine Reichweite von 1500km ermöglicht.

Hier in Aktion:

SRBM Iskander-M (SS-26 Stone)

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Man kann die Rakete kontollieren auf der ganzen Flugbahn was sie für US-Abwehrkräfte völlig unverwundbar macht.

Russland erwartet nach Aussetzung von KSE-Vertrag Rüstungsgleichgewicht


MOSKAU, 16. November (RIA Novosti). Russland rechnet damit, dass die Reaktion des Westens auf die einseitige Aussetzung des KSE-Vertrags am 12. Dezember die Lage um die konventionellen Streitkräfte in Europa in Ordnung bringen wird.

„Wir erwarten, dass die Reaktion unserer Partner es ermöglichen wird, im Bereich der Einschränkungen für die Rüstungen in Europa und bezüglich deren Kontrolle Ordnung zu schaffen. Das kann nur durch ein Inkrafttreten des Abkommens über eine Anpassung des KSE-Vertrags und durch eine Modernisierung jenes Systems erfolgen, das in seiner heutigen Art keinen Sinn macht“, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Freitag im Föderationsrat (Parlamentsoberhaus).

Präsident Wladimir Putin unterzeichnete am 13. Juli einen Erlass, wonach Russland den KSE-Vertrag (Vertrag über konventionelle Streitkräfte) und die damit verbundenen internationalen Verträge aussetzt. Das russische Außenministerium gab am 14. Juli bekannt, dass die Teilnehmerstaaten des KSE-Vertrages darüber informiert wurden. Dem Erlass zufolge werden der KSE-Vertrag und die damit verbundenen Vereinbarungen 150 Tage nach Erhalt der Benachrichtigung durch die anderen Teilnehmerstaaten ausgesetzt. Wie das russische Außenministerium erläuterte, wird der KSE-Vertrag von Russland solange ausgesetzt, bis die NATO-Länder die Abkommen über die Anpassung des Vertrages ratifizieren und ihn gewissenhaft befolgen.

Der Vertrag über konventionelle Streitkräfte in Europa war im Jahr 1990 in Paris, ein Jahr vor dem Zerfall der UdSSR, unterzeichnet worden. Eine erneuerte, den neuen Verhältnissen angepasste Variante wurde beim OSZE-Gipfel in Istanbul im Jahre 1999 signiert. Der neue KSE-Vertrag muss für den Beitritt eines jeden europäischen Teilnehmerstaates der OSZE offen sein.

Der Vertrag wurde bisher nur von Russland, Weißrussland, Kasachstan und der Ukraine ratifiziert. Georgien und Moldawien verweigerten die Ratifizierung und forderten den Abzug der russischen Truppen entsprechend den Vereinbarungen von Istanbul, die gleichzeitig mit dem Anpassungsabkommen unterzeichnet worden waren. Aus diesem Grund wird das Inkrafttreten des angepassten KSE-Vertrages auch von den NATO-Staaten blockiert.

Das hört sich gar nicht gut an für EU.

Um Überblick zu verschafen: Iskander (SRBM/MRBM) hat eine reichweite von 50-300km und kann nach Bedarf mit Nuklearsprengköpfen bestückt werden. Russland hat neuerdings Iskander-M (Nur für russische Streitkräfte) entwickelt was eine Reichweite von 1500km ermöglicht.
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na dann muß die EU halt zusammen schmeißen und EADS baut uns mal in 2 4 Jahren 500 Mittelstreckenraketen oder ICBMS.

@Fedaykin

keine angst die werden gebaut und deine NWO wird sicherlich kommen!

Ach ja was wäre jede VT oder dergleichen ohne NWO


Ansonten hat die EU ja mit GB und Frankreich schon ein mittelprächtiges Atomwaffenarsenal,


ansonsten bezog sich mein Post auf Russias vermeintliche schadenfreude über Russische Aufrüstung gegen Europa.

der Russe wird im nächsten krieg auch einen auf den Deckel erhalten. Also verstehe ich die Schadenfreude nicht!

ICh verstehe auch den Sinn nicht dahinter Kalte Kriegs Szenarein aus den 60ern aufzuwärmen.

unterschätz da mal die Russen nicht, mein Lieber!

ich unterschätze die sicher nicht nur wenn man von nuklear bestückten Mittelstreckenraketen spricht, dann kriegen die Russen, wenn sie diese einsetzen sollten gegen Europa oder andere ebenfalls einen auf den Deckel!
Was hat das mit unterschätzung zu tun?

Ne Atombombe achtet nicht auf Kultur oder sonstiges.

ne Russe zerbröselt genauso zu Asche wie nen Franzose oder nen US Bürger.

"ansonsten bezog sich mein Post auf Russias vermeintliche schadenfreude über Russische Aufrüstung gegen Europa."

Tja, da muss ich dir ja einmal rechtgeben.
Der Sinn hinter diesem vermeintlichen Beweis, dass Russland die größere Rakete besäße, will sich mir auch nicht erschließen.
Egal welche Länder, bzw. die Regierenden dieser, Raketen mit Atomsprengköpfen besitzen, planen zu bauen oder sonstiges, alle sind sie dumm. Willkommen in der Steinzeit. ;)

Hier mal ein interessanter Artikel aus dem Cicero zur Aufrüstungsthematik.

http://www.cicero.de/97.php?ress_id=1&item=1785 (Archiv-Version vom 07.07.2007)

Ist aber mit "Vorsicht" zu genießen, da Scholl-Latour sich hier quasi als Rechtskonservatist outet meiner Meinung nach mit seiner Forderung Deutschland, bzw. die EU solle sich von den USA emanzipieren und zwar dadurch dass sie im Alleingang ebenso atomar aufrüsten.
Wieviel atomares Aufrüsten verträgt die Welt? Es muss ja bloß einer dem nervösen Zucken seines Fingers nachgeben...
Und umso mehr Beteiligte in diesem Spiel der Wahnsinnigen, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass genau soetwas passiert, denke ich.

sarasvati23 schrieb:Egal welche Länder, bzw. die Regierenden dieser, Raketen mit Atomsprengköpfen besitzen, planen zu bauen oder sonstiges, alle sind sie dumm.

Finde ich nicht. Es waren nämlich genau diese Atomraketen, durch welche uns bisher ein globaler Konflikt erspart blieb.

Nun, das genau beweist doch einmal mehr, wie sehr wir uns noch in der Steinzeit befinden. Deshalb zeugt der Besitz von Atomwaffen für mich schon für Dummheit.

Natürlich "kann" man dem -> durch welche uns bisher ein globaler Konflikt erspart blieb.

auch zustimmen. Wird auch allgemein als "realistisch sein" bezeichnet. ;)
Für mich persönlich stellt dieser "Realismus" aber nur eine Perspektive des Ganzen dar, mehr nicht. Und sicher nicht die Perspektive, die Konflikte wirklich löst, sondern nur die, die Symptome verschleiert, neue Konflikte erschafft u.s.w., ...