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Darf man stolz auf Deutschland sein?

553 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Patriotismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Darf man stolz auf Deutschland sein?

30.07.2021 um 22:23
Zitat von DoorsDoors schrieb:Apropos:

Ein Universitätsprofessor hat ein verstopftes Klo. Also ruft er einen Klempner. Er denkt sich: "Na ja, so ein Klempner ist ein schlichtes Gemüt. Der wird meine elaborierte Sprache nicht verstehen. Erst recht, wenn er vielleicht ein Migrant ist. Also muss ich mir Mühe geben, mich möglichst einfach und verständlich auszudrücken."

Der Klempner, aus Polen stammend, erscheint und fragt den Professor, was denn das Problem sei. Der antwortet ihm: "He Du, Klo kaputt. Nix geht mehr. Scheisse nix geht weg. Du heilemachen."

Der Klempner behebt den Schaden und berichtet abends seiner Frau: "Sie mögen ja das Volk der Dichter und Denker sein, diese Deutschen, aber ihre Intellektuellen sind nicht mal in der Lage, in ganzen und verständlichen Sätzen zu sprechen."
Ha, Ha. Siehst du. Auch wenn man Patriotisch ist sollte man über sich lachen können. Das Problem ist aber nach meiner erfahrung die Kunst beherrscht leider nicht jeder.


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

30.07.2021 um 22:30
Patriotisch Heißt meiner meinung Aber auch sich zu Freuen wenn andere Kulturen sich Freuen unsere Staatlichen Symbole zu sehen. Z.B. Afganistan oder Kosovo. Da hat vielfach die Schwarz-Rot-Gold Fahnen genauso wie das Baltenkreuz der Bundeswehr Hoffnung Symbolisiert. Schämen muss man sich allerdings jetzt das die Leute die uns und die Bundeswehr unterstützt haben jetzt so Schamlos in stich gelassen werden.


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

31.07.2021 um 08:28
Natürlich darf man stolz auf sein Land sein! Logisch. Heute sind aber Ideologen und Demagogen am Werk, eine äußerst gefährliche Entwicklung. Unsere Generation ist für die unausprechlichen Verbrechen des sog. Dritten Reiches nicht verantwortlich.
Eine Verantwortung haben wir aber aber dahin gehend, dass das nicht in Vergessenheit gerät und eine solche Aggression niemals wieder von deutschem Boden ausgeht.


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

31.07.2021 um 12:33
Zitat von guido36guido36 schrieb:das Baltenkreuz der Bundeswehr
"Baltenkreuz" ??

Wikipedia: Baltenkreuz


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

31.07.2021 um 12:48
Zitat von DoorsDoors schrieb:"Baltenkreuz" ??
sorry. du weißt was ich meine. Das hoheitszeichen der Bundeswehr. Könnte es auch als Eisernes Kreuz bezeichnen. Das kommt aber Heutztage nicht mehr so gut. Obwohl das meiner meinung auch so eine sache ist. Viele sachen die Heute verpöhnt oder Verboten weil sie im dritten reich gebraucht worden sind, aber wenn man noch ein bißchen Tiefer in die Vergangenheit schaut hatte manche von den sachen einen durchaus Positive Hintergedanken. Das Eiserne Kreuz war die erste Auszeichnung die Mann bekommen konnte ohne einer Rasse oder Gesellschaftlichen schicht anzugehören.


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

31.07.2021 um 12:51
@guido36
Das eiserne Kreuz ist auf jedem gepanzerten BW Fahrzeug/Flugzeug.
Das was du als Balkenkreuz bezeichnest war im 1&2.WK auf den Fahrzeugen. Bei der Luftwaffe das HK auf dem Seitenleitwerk der Flugzeuge.


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

31.07.2021 um 13:45
@6.PzGren391

Wobei die kaiserliche Luftwaffe im 1. Weltkrieg zunächst mit dem Eisernen Kreuz auf Rumpf und Tragflächen startete. Erst ab ca. 1917 setzte sich das Balkenkreuz in verschiedenen Formen durch.


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

31.07.2021 um 14:53
@Doors
Das ist korrekt


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

31.07.2021 um 18:49
Zitat von guido36guido36 schrieb:Und auch bei der Arbeit ist es mir recht egal solange mein gegenüber zumindest Passable Deutsch Sprechen kann. Hatte schon mal einen Mitarbeiter der Kam gerade aus Ghana und konnte nur guten Morgen sagen auf Deutsch, kein Englisch und nur Französisch. Aber da lag es nicht an seiner Herkunft aber ich kann schon englisch kaum und Französisch überhauptnicht. Es war schwer mit ihm aufgrundessen zu Arbeiten. Aber Menschlich wo mann sich mit Händen und Füßen verständigen konnte war das echt ein netter Kerl.
Schwer zu glauben, da gerade Ghana eines der wenigen Länder in Westafrika ist, dass englischsprachig ist, dh die Amtssprache in Ghana ist Englisch. Natürlich ist das Englisch in Afrika anders als das Englisch bin England, aber zumindest können die Einheimischen englisch.


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

31.07.2021 um 19:16
Zitat von cejarcejar schrieb:Schwer zu glauben, da gerade Ghana eines der wenigen Länder in Westafrika ist, dass englischsprachig ist, dh die Amtssprache in Ghana ist Englisch. Natürlich ist das Englisch in Afrika anders als das Englisch bin England, aber zumindest können die Einheimischen englisch.
Keine ahnung. War noch nicht in Ghana. Er konnte zumindest fürs ungeübte ohr fließend Französisch, aber auch wenn er versucht hat auf englisch zu sprechen hatte man mit Hauptschulenglisch keine Change. Allerdings wäre mein Tipp für solche Menschen erstmal einen Deutschkurs zu machen bevor mann in Deutschland Arbeiten will. Wie gesagt. Menschlich hatte ich mit ihm keine Probleme. Aber sowohl für mich als auch für die anderen mitarbeiter war es aufgrund der Sprachbarriere schwer mit ihm zu Arbeiten. Vor allem wenn mann dann einen Chef hat (zum Glück Arbeite ich seit letzdem jahr nicht mehr da) der dann einen ins Büro zitiert werde und angeschnautzt wird Das mann dem Ni..... in den Arsch Treten soll damit die Produktion weiter läuft. Hat der wirklich so gesagt.


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

31.07.2021 um 19:30
Was sagt uns das? mann muss nicht unbedingt ein Patriot sein wie Manche vor allem aus dem linken Spektrum meinen um Menschenverachtent und Rechtsradikal zu sein. Obwohl ich noch nichtmal glaube das mein Ehemaliger Chef Rechtsratikal ist. Er ist eher ein Prolet dem es scheißegal ist was er seinen mitmenschen an den kopf wirft. klassisches Gihirn erst einschalten wenn es zu spät ist. wenn überhaupt.


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

31.07.2021 um 21:21
Sorry wenn ich damit den leuten auf den nerven gehe bin aber seit november wegen dem in Psychologischer Behandlung.


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

31.07.2021 um 22:17
Zitat von cejarcejar schrieb:Natürlich ist das Englisch in Afrika anders als das Englisch bin England,
Daher gibt es in einigen Läden auf den britischen Inseln auch das Hinweisschild:
Most Englishes understood!


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

31.07.2021 um 22:28
auf die Threadfrage

Wenn man einen gesunden Menschenverstand hat, kann man das gerne sein, weiß zwar nicht was daran so verdienstvoll ist, aber warum nicht. ich bin stolz auf Sachen die ich selber beeinflusse, alles andere ist ziemlich unlogisch.

Ich bin höchstens ein stolzer Werder Bremen Fan heute lol


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

01.08.2021 um 04:20
Zitat von cejarcejar schrieb:aber zumindest können die Einheimischen englisch.
Das will ich aber mal ein bißchen hinterfragen. Nur weil aus Geschichtlichen bzw. Kolonialen Gründen die Amtssprachen (oder meistens einer der Amtssprachen) Englisch, Französisch, Portugisisch und Spanisch sind will ich mal behaupten das 80% vor allem auf den land gerade soviel von diesen Sprachen Können das sie den Toristen die vorbei kommen vielleicht ein zimmer zum übernachten anbieten können und irgendein flächtkorb an den zahlenden Toristen verkaufen können. und selbst das meist nicht.
Nur weil z.B. Kenia als eine der Amtssprachen Englisch hat kommst du auf den Dörfern auserhalb der Großstädte damit auch nur bedingt weiter. Da hast du bald mehr von wenn du 5 euro in einem Sprachführer Deutsch-Swahili investierst.


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

01.08.2021 um 04:25
Zitat von werderbwerderb schrieb:Ich bin höchstens ein stolzer Werder Bremen Fan
Spielst du da mit?


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

01.08.2021 um 14:57
Zitat von 6.PzGren3916.PzGren391 schrieb:Spielst du da mit?
Jau bin der 10 er der Spielmacher sozusagen


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Darf man stolz auf Deutschland sein?

02.08.2021 um 00:46
Nach einem Ritt durch unterschiedliche politische/ideologische Bubbles bin ich in einer relativen Mitte angekommen - vom Systemkritiker zum Systemwächter, ganz überspitzt ausgedrückt. Sehr grob.

Ich sehe die Dinge letztendlich aus dieser Verortung heraus. Für mich sind sowohl extrem linke sowie extrem rechte Ansichten dazu quasi fast schon auf eine gewisse Art "spießig", verschroben, komisch. Für mich ist die Ansicht "Deutschland über alles" genau so Unfug wie Implikationen die in "Man kann nur auf eigene Leistung stolz sein" verpackt sein können, wenn man sie denn darin auch verpackt hat.

Hier wurde einige Seiten vorher Schopenhauer zitiert. Das im Zitat enthaltene kann ich sogar teilweise nachvollziehen. Es hat für mich eine gewisse Ironie, wenn jemand vom untersten Rand der Gesellschaft sich zugleich als Wahrer des Landes oder einer sonst wie definierten Kultur aufspielt - und wenn er dann noch NS-Ideologie innehat aber zeitgleich bei gleichem Verhalten vermutlich als 'Asozialer' in dem von ihm gelobten Regime repressiv behandelt oder zur Zwangsarbeit verpflichtet worden wäre, dann hats einen Hauch Realsatire.

Kurz zum groben Werdegang: Durch Schicksalsschläge und andere Aspekte war ich in gewissen Themengebieten eher politisch rechts oder sagen wir konservativ verortet. Jetzt bitte nicht an den Nazi oder ein sonstiges Abziehbild denken, ich hatte schon in der Klasse wie im Internetdunstkreis Freunde aus aller Welt. Bei anderen politischen Themen war die Ansicht eher indifferent oder gegenteilig, aber wenn man mich gefragt hätte, hätte ich mich vermutlich so bezeichnet wie ich es kurz vorher hier im Post tat.

Mit einer "Normalisierung" gewisser Lebensumstände und dem Alter setzte eine andere Sicht auf viele Dinge ein. Ich habe den Eindruck dahingehend eine unbekannte Distanz nach links gerückt zu sein was andere Themen angeht, ich letztendlich mich aber in einer relativen Mitte verorten würde. Vieles sehe ich nicht mehr so 'bitter' oder engstirnig.

Die Themen die ich vorher so sah sehe ich weitaus nuancierter. Eine Ansichten verbleiben aber.



Und eine der Ansicht ist, dass ich 'gesunden Patriotismus' in Ordnung oder als nicht problematisch empfinde.

Patriotismus. In euren Köpfen entstehen vermutlich sofort (ungewollt, gewollt?) Assoziationen. Kritiker sehen vielleicht schon die inhärente Vorstufe zum bösen Nationalismus.

Ich will aber daher nicht rein auf den Begriff verweisen sondern mit eigenen Worten beschreiben was ich darunter verstehe.





Eine kurze Darlegung - und wieso ich die Threadfrage bejahe

Ich verstehe unter Patriotismus nicht mal zwingend das plakative Wedeln mit der Fahne, wobei "Deutschland!" gerufen wird. Selbst als ich "im anderen Leben" eher rechte Info-Bubbles konsumiert habe war das nicht der Fall.

Heute verstehe ich darunter vor allem eine relativ gesunde Einstellung zu weiten Teilen des eigenen Landes an sich sowie den Leuten - mit allem kann/muss man ja nicht zufrieden sein. Denn man ist in einer Art Schicksalsgemeinschaft, natürlich abstrakter als eine kleine überschaubare Gemeinschaft. Ich finde durchaus, dass man kollektive Leistungen auch auf nationalem Level (oder darüber hinaus, wie 'westliche Werte') stolz sein kann. Was die Schicksalsgemeinschaft näher als eine Worthülse definiert ist zum Beispiel der Umstand, dass wir nicht nur über Sprache sondern Steuern und Dienstleistungen und mehr verbunden sind. Es zeigt sich auch wie solidarisch diese Gemeinschaft in Not handeln kann, so erschreckend auch Menschen aus der gleichen Nation, also aus dieser groben Gemeinschaft sein können. Aus der ganzen Republik kamen Kräfte und Helfer jedweder Art zu den Flutgebieten. Unentgeltlicher Einsatz sowie Spenden, so viele, dass viele Stellen die Annahme erst mal eine Weile einstellen mussten. Auf diese relative Solidargemeinschaft kann man Stolz sein. Auf die kollektiven Errungenschaften, so wie es eine Familie oder ein Verein oder eine Firma, Behörde, etc. sein kann. Also ein Personenzusammenschluss.

Man kann daher auch auf ein Land stolz sein, auch wenn dahingehend Stolz jeder anders definieren oder auslegen könnte.

Für mich kann jemand schon patriotisch sein, der quasi Verfassungspatriot ist. Jemand, der eine gesunde Einstellung zum Land (aber nicht zwingend nur, ich bin im Kern pro-Deutschland und auch pro-EU; das zu sein heißt ja übrigens auch nicht, dass man keine Kritik an diesen Dingen finden könnte oder dürfte). Jemand, der Ehrenämtern nachgeht oder durch sein Wirken hier und da positiv zu Dingen beiträgt, die irgendwie die Gesellschaft voranbringen. Kollektive Leistungen und Dienste eben.

Personen, die irgendwie Land und Leute nach vorne bringen wollen oder aufrechterhalten. Für manche sicherlich eine sehr lasche/breite Auslegung, denken sie doch z.B. plakativ an den Fahneschwenker der viel Pathos aber wenig Ethos oder sonst was besitzt.

Da schätze ich gerade die "Stillen Patrioten". Die Macher, die nicht mal zwingend die Fahnen plaktiv oder verbal vor sich hertragen. Zumindest nicht in überschwänglichem Maße.

Man könnte sagen ich verstehe darunter eine gesunde Mischung an persönlicher/politischer Einstellung, gepaart mit einer 'sinnstiftenden Tätigkeit' die irgendwem bzw. einem breiteren Kreis hilft. Die Tätigkeit muss nicht zwingend ein klassischer Beruf sein, es kann auch ehrenamtliches Engagement usw. sein. Oder eben beides in Kombination. Gewisse Idealisten und Macher eben.

Ein Patriot oder Idealist ist dahingehend aus meiner Sicht heraus aber auch jemand, der sich ab einem gewissen Punkt klar abgrenzen kann zu übersteigerten Formen oder rechten Ideologieformen - auch wenn sich vielleicht zynischerweise jene Personen eben auch als Patrioten bezeichnen würden. Ja gut, ist wie "Journalist" keine in sich geschützte Berufsbezeichnung und relativ.

Im Sinne meiner Auslegung sehe ich aber keine Probleme einen gewissen Stolz auf Land oder Leute zu empfinden, aufgrund der o.g. Punkte.


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