Darf man stolz auf Deutschland sein?
30.07.2021 um 22:30
Patriotisch Heißt meiner meinung Aber auch sich zu Freuen wenn andere Kulturen sich Freuen unsere Staatlichen Symbole zu sehen. Z.B. Afganistan oder Kosovo. Da hat vielfach die Schwarz-Rot-Gold Fahnen genauso wie das Baltenkreuz der Bundeswehr Hoffnung Symbolisiert. Schämen muss man sich allerdings jetzt das die Leute die uns und die Bundeswehr unterstützt haben jetzt so Schamlos in stich gelassen werden.
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Darf man stolz auf Deutschland sein?
31.07.2021 um 08:28
Natürlich darf man stolz auf sein Land sein! Logisch. Heute sind aber Ideologen und Demagogen am Werk, eine äußerst gefährliche Entwicklung. Unsere Generation ist für die unausprechlichen Verbrechen des sog. Dritten Reiches nicht verantwortlich.
Eine Verantwortung haben wir aber aber dahin gehend, dass das nicht in Vergessenheit gerät und eine solche Aggression niemals wieder von deutschem Boden ausgeht.
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Darf man stolz auf Deutschland sein?
31.07.2021 um 19:30
Was sagt uns das? mann muss nicht unbedingt ein Patriot sein wie Manche vor allem aus dem linken Spektrum meinen um Menschenverachtent und Rechtsradikal zu sein. Obwohl ich noch nichtmal glaube das mein Ehemaliger Chef Rechtsratikal ist. Er ist eher ein Prolet dem es scheißegal ist was er seinen mitmenschen an den kopf wirft. klassisches Gihirn erst einschalten wenn es zu spät ist. wenn überhaupt.
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Darf man stolz auf Deutschland sein?
31.07.2021 um 21:21
Sorry wenn ich damit den leuten auf den nerven gehe bin aber seit november wegen dem in Psychologischer Behandlung.
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Darf man stolz auf Deutschland sein?
31.07.2021 um 22:28
auf die Threadfrage
Wenn man einen gesunden Menschenverstand hat, kann man das gerne sein, weiß zwar nicht was daran so verdienstvoll ist, aber warum nicht. ich bin stolz auf Sachen die ich selber beeinflusse, alles andere ist ziemlich unlogisch.
Ich bin höchstens ein stolzer Werder Bremen Fan heute lol
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Darf man stolz auf Deutschland sein?
02.08.2021 um 00:46
Nach einem Ritt durch unterschiedliche politische/ideologische Bubbles bin ich in einer relativen Mitte angekommen - vom Systemkritiker zum Systemwächter, ganz überspitzt ausgedrückt. Sehr grob.
Ich sehe die Dinge letztendlich aus dieser Verortung heraus. Für mich sind sowohl extrem linke sowie extrem rechte Ansichten dazu quasi fast schon auf eine gewisse Art "spießig", verschroben, komisch. Für mich ist die Ansicht "Deutschland über alles" genau so Unfug wie Implikationen die in "Man kann nur auf eigene Leistung stolz sein" verpackt sein können, wenn man sie denn darin auch verpackt hat.
Hier wurde einige Seiten vorher Schopenhauer zitiert. Das im Zitat enthaltene kann ich sogar teilweise nachvollziehen. Es hat für mich eine gewisse Ironie, wenn jemand vom untersten Rand der Gesellschaft sich zugleich als Wahrer des Landes oder einer sonst wie definierten Kultur aufspielt - und wenn er dann noch NS-Ideologie innehat aber zeitgleich bei gleichem Verhalten vermutlich als 'Asozialer' in dem von ihm gelobten Regime repressiv behandelt oder zur Zwangsarbeit verpflichtet worden wäre, dann hats einen Hauch Realsatire.
Kurz zum groben Werdegang: Durch Schicksalsschläge und andere Aspekte war ich in gewissen Themengebieten eher politisch rechts oder sagen wir konservativ verortet. Jetzt bitte nicht an den Nazi oder ein sonstiges Abziehbild denken, ich hatte schon in der Klasse wie im Internetdunstkreis Freunde aus aller Welt. Bei anderen politischen Themen war die Ansicht eher indifferent oder gegenteilig, aber wenn man mich gefragt hätte, hätte ich mich vermutlich so bezeichnet wie ich es kurz vorher hier im Post tat.
Mit einer "Normalisierung" gewisser Lebensumstände und dem Alter setzte eine andere Sicht auf viele Dinge ein. Ich habe den Eindruck dahingehend eine unbekannte Distanz nach links gerückt zu sein was andere Themen angeht, ich letztendlich mich aber in einer relativen Mitte verorten würde. Vieles sehe ich nicht mehr so 'bitter' oder engstirnig.
Die Themen die ich vorher so sah sehe ich weitaus nuancierter. Eine Ansichten verbleiben aber.
Und eine der Ansicht ist, dass ich 'gesunden Patriotismus' in Ordnung oder als nicht problematisch empfinde.
Patriotismus. In euren Köpfen entstehen vermutlich sofort (ungewollt, gewollt?) Assoziationen. Kritiker sehen vielleicht schon die inhärente Vorstufe zum bösen Nationalismus.
Ich will aber daher nicht rein auf den Begriff verweisen sondern mit eigenen Worten beschreiben was ich darunter verstehe.
Eine kurze Darlegung - und wieso ich die Threadfrage bejahe
Ich verstehe unter Patriotismus nicht mal zwingend das plakative Wedeln mit der Fahne, wobei "Deutschland!" gerufen wird. Selbst als ich "im anderen Leben" eher rechte Info-Bubbles konsumiert habe war das nicht der Fall.
Heute verstehe ich darunter vor allem eine relativ gesunde Einstellung zu weiten Teilen des eigenen Landes an sich sowie den Leuten - mit allem kann/muss man ja nicht zufrieden sein. Denn man ist in einer Art Schicksalsgemeinschaft, natürlich abstrakter als eine kleine überschaubare Gemeinschaft. Ich finde durchaus, dass man kollektive Leistungen auch auf nationalem Level (oder darüber hinaus, wie 'westliche Werte') stolz sein kann. Was die Schicksalsgemeinschaft näher als eine Worthülse definiert ist zum Beispiel der Umstand, dass wir nicht nur über Sprache sondern Steuern und Dienstleistungen und mehr verbunden sind. Es zeigt sich auch wie solidarisch diese Gemeinschaft in Not handeln kann, so erschreckend auch Menschen aus der gleichen Nation, also aus dieser groben Gemeinschaft sein können. Aus der ganzen Republik kamen Kräfte und Helfer jedweder Art zu den Flutgebieten. Unentgeltlicher Einsatz sowie Spenden, so viele, dass viele Stellen die Annahme erst mal eine Weile einstellen mussten. Auf diese relative Solidargemeinschaft kann man Stolz sein. Auf die kollektiven Errungenschaften, so wie es eine Familie oder ein Verein oder eine Firma, Behörde, etc. sein kann. Also ein Personenzusammenschluss.
Man kann daher auch auf ein Land stolz sein, auch wenn dahingehend Stolz jeder anders definieren oder auslegen könnte.
Für mich kann jemand schon patriotisch sein, der quasi Verfassungspatriot ist. Jemand, der eine gesunde Einstellung zum Land (aber nicht zwingend nur, ich bin im Kern pro-Deutschland und auch pro-EU; das zu sein heißt ja übrigens auch nicht, dass man keine Kritik an diesen Dingen finden könnte oder dürfte). Jemand, der Ehrenämtern nachgeht oder durch sein Wirken hier und da positiv zu Dingen beiträgt, die irgendwie die Gesellschaft voranbringen. Kollektive Leistungen und Dienste eben.
Personen, die irgendwie Land und Leute nach vorne bringen wollen oder aufrechterhalten. Für manche sicherlich eine sehr lasche/breite Auslegung, denken sie doch z.B. plakativ an den Fahneschwenker der viel Pathos aber wenig Ethos oder sonst was besitzt.
Da schätze ich gerade die "Stillen Patrioten". Die Macher, die nicht mal zwingend die Fahnen plaktiv oder verbal vor sich hertragen. Zumindest nicht in überschwänglichem Maße.
Man könnte sagen ich verstehe darunter eine gesunde Mischung an persönlicher/politischer Einstellung, gepaart mit einer 'sinnstiftenden Tätigkeit' die irgendwem bzw. einem breiteren Kreis hilft. Die Tätigkeit muss nicht zwingend ein klassischer Beruf sein, es kann auch ehrenamtliches Engagement usw. sein. Oder eben beides in Kombination. Gewisse Idealisten und Macher eben.
Ein Patriot oder Idealist ist dahingehend aus meiner Sicht heraus aber auch jemand, der sich ab einem gewissen Punkt klar abgrenzen kann zu übersteigerten Formen oder rechten Ideologieformen - auch wenn sich vielleicht zynischerweise jene Personen eben auch als Patrioten bezeichnen würden. Ja gut, ist wie "Journalist" keine in sich geschützte Berufsbezeichnung und relativ.
Im Sinne meiner Auslegung sehe ich aber keine Probleme einen gewissen Stolz auf Land oder Leute zu empfinden, aufgrund der o.g. Punkte.
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