abberline schrieb:Und Adorno und die Frankfurter... für Neomarxisten etc sind die natürlich prima
Hätten Reagan und Thatcher nicht vor 40 Jahren den Neoliberalismus eingeführt und jede einzelne von Marx' Befürchtungen wahr werden lassen, dann wäre der Marxismus längst auf dem Altpapierstapel der Geschichte gelandet.
Aber nein, man musste ja versuchen eine neue Monarchie einzuführen, die nicht länger auf blauem Blut sondern auf extremem Reichtum basiert.
Nur mal am Rande:
Seit den 80er Jahren wissen wir über den Klimawandel bescheid. Seit dem 90er wissen wir, dass wir das Handeln nicht länger aufschieben dürfen.
Wie willst du ohne marxistische Perspektive erklären warum trotzdem nichts passiert?
Der freie Markt ist es nicht. Schließlich werden 6.5% des globalen BIP(das ist mehr als die gesamte jährliche Wirtschaftsleistung Deutschlands) in Form von Subventionen dafür aufgewendet um fossile Brennstoffe konkurrenzfähig zu halten. Das hat also nix mit dem freien Markt zu tun.
Oder wie willst du ohne marxistische Perspektive erklären, wie es sein kann, dass die USA heute eine einseitigere Machtstruktur in ihrer Gesellschaft haben als Frankreich direkt vor der französischen Revolution?
Bruderchorge schrieb:Gewaltanwendung => Zeichen unzureichender Autorität => der "Fehler" liegt (immer) beim Gewaltanwender
Wenn die Autorität ausreichend ist, dann ist Gewaltanwendung ja logischerweise nicht notwendig.
Im Umkehrschluss folgt daraus, dass Gewaltanwendung ein Zeichen unzureichender Autorität ist.
Ist doch logisch. Ich glaube das war Foucault der das gesagt hat.
Bruderchorge schrieb:Komm mal lieber mit ein paar Belegen.
Belege wofür?
Das ist eine grundlegende Meinungsverschiedenheit hier.
Du denkst es ist okay sich auf die Köpfe von Menschen zu Knien falls sie nicht spuren.
Ich denke es ist notwendig polizeiliche Gewaltanwendung streng zu kontrollieren und zivilen Ungehorsam nicht als Rechtfertigung zu akzeptieren.
Exekutivbehörden sollten so wenig Macht wie möglich über leibliches Wohl von Bürgern bekommen und stets zur Rechenschaft gezogen werden, selbst bei minimalen Verfehlungen.