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Volkszählung 2011

178 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Staat, Bürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Volkszählung 2011

08.05.2011 um 08:06
Ich habe gestern vom Statistischen Bundesamt BW die Befragungsunterlagen bekommen.
Diese soll ich jetzt ausfüllen und auf ausreichend frankiert, also auf eigene kosten zurückschicken. Es wird allerdings angeboten, das Formular online auszufüllen. Also wollen die Herren zu den Angaben gleich noch den Passenden Internetzugang.
Das geht mir schon richtig auf en Sack.

Wenigstens wird so keiner an der Türe klingeln. Den hätte ich sonst zum Teufel gejagt.

Mehr Infos gibts darüber unter www.zensus2011.de


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 00:00
Bin ich da eigentlich zu verpflichtet mitzumachen wenn dann ab heute / morgen welche von der BRD-GmbH an der Türe klingeln deswegen ?


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 00:29
@Tom.1st
Bist du.Wenn sie klingeln musst du sie ja nicht zu Kaffee und Kuchen laden...denn du weisst doch

Youtube: EAV Ding Dong
EAV Ding Dong
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Ausserdem darf ich nicht zu Straftaten aufrufen,ich rufe dich also nicht dazu auf zu lügen bis sich die Balken biegen.Noch viel mehr muss ich dir davon abraten das du anderen erklärst das du ja keine Straftaten begehen willst
Die Bögen der letzten Volkszählung endeten in Berlin so

Volkszhlungsboykott 1987 FlorianSchffer

Berliner Mauer 281729



http://www.netzwerk-selbsthilfe.de/projekte/projektarchiv/volkszaehlungsboykott/

http://zensus11.de/ (Archiv-Version vom 23.04.2011)


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 00:57
Für Dienstag, den 10.5 hat sich Fränk, mein "Erhebungsbeauftragter" angekündigt, er will zwischen 17 und 18 Uhr da sein wuha.Das Zensusinterview dauert etwa 5 Minuten.Wuha Fränk hat seine Telefonnumer hinterlassen falls mir der Termin nicht zusagt.

Ich hab gehört ich muss Strafe zahlen wenn ich Fränk meinen "Erhebungsbeauftragten" nicht reinlasse oder ihm das Interview verweigere?


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 05:08
@kofi
Du bist verpflichtet Auskunft zu erteilen. sonst riskirst du ein Bußgeld von bis zu 5.000,- €. Du kann auch online oder schriftlich an der Volkszählung teilnehmen.


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 09:09
Woher will man eigentlich wissen, daß der Interviewer die Zettel nicht einfach bei sich zu Hause ausfüllt. Der kassiert dann die volle Entschädigung und wenn er Mist ankreuzt flattert in ein paar Monaten ein Bußgeldbescheid den ahnungslosen Bürgern in den Briefkasten.

Keine Lust, das Volk zu zählen
Zu wenig Geld, zu viel Aufwand: Der Job eines Interviewers bei der Volkszählung in Niedersachsen ist nicht besonders attraktiv. Zehn Prozent der Freiwilligen sind bereits wieder abgesprungen.
http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/keine-lust-das-volk-zu-zaehlen/


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 09:24
@kofi

du musst ihn nicht renlassen und ihm auch kein interview geben, aber du musst diesen zettel ausfüllen, den lässt du dir einfach reinreichen füllst ihn in 5 min aus und gibst diesen gleich zurück oder du machst das ganz online, ok du musst noch auskunft geben, wie viele evt. noch bei dir wohnen, damit du dann genügend formulare bekommst. du kannst diese auch später zurückgeben.

was regen sich denn eig. alle so darüber auf?
es geht darum daten statistisch zu erfassen um infrastruktur, gebäude und industrie besser planen und anlegen zu können


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 09:43
@Phantombild
Zitat von PhantombildPhantombild schrieb:was regen sich denn eig. alle so darüber auf?
Ich habe dir da mal eben fast 300.000 Gründe rausgesucht.

http://www.google.de/search?q=npd%2Bzensus&rls=com.microsoft:de:IE-SearchBox&ie=UTF-8&oe=UTF-8&sourceid=ie7&rlz=1I7GPEA_de&redir_esc=&ei=iJrHTZjJNojdsgbGopD_Dg


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 09:55
Eine kleine Bitte von mir :)

Wenn ihr befragt werdet, gebt einfach als Religionszugehörigkeit den Jediismus an :)

Wikipedia: Jediismus

In anderen Ländern (Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland und in Neuseeland) hat dies bei Volkszählungen auch funktioniert. In GB bekam der Jediismus bei der Auswertung sein eigenes numerisches Kürzel ;)


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 10:02
wenn man sich weigert?


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 10:07
Zitat von schiebungschiebung schrieb:wenn man sich weigert?
Anscheinend zieht das ein Bußgeld auf dich.

Ich finde das ziemlich heftig ehrlich gesagt. Die wollen wissen was meine Herkunft ist und meine Religion und das nachdem sie herausgefunden haben, woher ich herkomme?

Die können mir mal gepflegt den ihr wisst schon wo runter rutschen.

Boykott ganz klar


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 10:08
sehr lustige Art an informationen zu kommen^^


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 10:09
ich weigere mich trotzdem in dem ich nicht mal meine tür öffne^^


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 10:13
"Statistik, nicht Spitzelei"

Ab Montag will der Staat Auskunft – zur Arbeitszeit, zur Herkunft, zur Toilette. Ein Gespräch zwischen der Autorin Juli Zeh, die den Zensus verweigert, und dem obersten Volkszähler Gert G. Wagner.
taz: Ab Montag stehen die Zensusbefrager vor der Tür, jeder zehnte Bürger wird stichprobenartig befragt. Frau Zeh, werden Sie die Volkszähler reinlassen?
Juli Zeh: Nein, die lasse ich nicht rein.

Gert G. Wagner: Sie müssen sie auch gar nicht reinlassen. Sie können den Fragebogen auch online ausfüllen.
Die Frage zielte darauf ab, ob sie überhaupt die Fragen beantworten möchte, egal ob an der Tür, per Post oder online.
Zeh: Ich weiß, dass ich gesetzlich verpflichtet wäre, zu antworten. Ich werde mich trotzdem verweigern, sollte ich unter den Auserwählten sein.
Das kann teuer werden und bis zu 5.000 Euro kosten.
Zeh: Das Bußgeld würde ich in Kauf nehmen - und dagegen klagen.
Herr Wagner, wenn es viele Bürger so halten, haben Sie ein Problem.
Wagner: Ja, aber es wird nur ganz wenige geben, die sich der Befragung verweigern. Weil der Zensus schlicht und einfach keinen massiven Eingriff in die Persönlichkeitsrechte darstellt.

Zeh: Wenn ich mir anschaue, welche Fragen einem gestellt werden, habe ich da große Zweifel. Warum muss der Staat wissen, ob mein Haus eine Dusche und ein Toilette hat? Was hat das zu tun mit besseren Daten für den Länderfinanzausgleich, womit die Befragung ja begründet wird?
Alle Wohnungseigentümer werden zusätzlich schriftlich befragt - tatsächlich auch danach, ob sie eine Dusche und ein Klo haben. Warum?
Wagner: Um festzustellen, ob es Gegenden gibt, in denen die sanitäre Versorgung nicht so gut ist, wie wir uns das vorstellen. Außerdem muss man wissen, dass die Zensusfragen ja in ganz Europa gestellt werden. Und da gibt es Gegenden, wo die Wohnungsqualität schlecht ist und diese Fragen äußerst wichtig sind. Es geht eben nicht nur um den Länderfinanzausgleich, sondern um eine bessere statistische Grundlage für staatliche und private Planung insgesamt - in Deutschland und in Europa. Und es wird ja nicht irgendwo ein Schild drangeklebt: In dieser Wohnung ist keine Toilette! Es geht um Statistik und nicht um Spitzelei.

Zeh: Datensammlungen wecken immer Begehrlichkeiten. Im Kommunikationszeitalter sind Daten ein Rohstoff, der Geld wert ist und ein Mittel, um Herrschaft auszuüben. Nur dass der Rohstoff nicht irgendwo in Afrika abgebaut wird. Es wird im Privatleben geschürft. Und wie wir in den letzten Monaten gesehen haben, können Daten immer auch geklaut werden, auch von Stellen, bei denen wir es nie vermutet hätten. Wikileaks hat das eindrucksvoll gezeigt.

Wagner: Es ist aber extrem unwahrscheinlich, dass die Zensusdaten gestohlen werden. Bei der Bundesagentur für Arbeit wird zum Beispiel für Millionen Erwerbstätige sogar das Einkommen abgespeichert. Diese für Werbezwecke sensationellen Daten wurden bisher auch noch nie gehackt.

Zeh: Nur weil es noch nicht passiert ist, ist es nicht ausgeschlossen.

Wagner: Aber das ist doch pure Spekulation. Wenn Sie jedes Risiko vermeiden wollen, dürfen Sie auch nicht Auto fahren und keine Medikamente nehmen.

Zeh: Fakt ist: Der Diebstahl oder der Verlust von Daten ist immer möglich. Sichere Daten sind deshalb immer nur die, die nicht erhoben werden.

Wagner: Alles was wir wissen, spricht dafür, dass die Zensusdaten nicht missbraucht werden. Diese Angst vor irgendwelchen dunklen Mächten ist doch irrational.

Zeh: Sie missverstehen mich absichtlich. Es geht mir um etwas Grundsätzliches.

Wagner: Natürlich. In Deutschland geht es immer ums Prinzip.

Zeh: Ich wüsste nicht, warum Prinzipientreue falsch sein sollte.

Wagner: Welches Prinzip wird denn durch die Volkszählung verletzt?

Zeh: Es geht mir um die Würde. Das Erheben von Daten ist nicht erst dann ein Problem, wenn sie missbraucht werden. Genauso wenig wie ich will, dass der Nachbar in meinen Schubladen wühlt, will ich mir Fragen stellen lassen müssen, die meinen persönlichen Lebensbereich betreffen. Ganz egal, was mit den Antworten später gemacht wird.
Allzu persönlich sind die Fragen beim Zensus dann auch wieder nicht: Alter, Geschlecht, Schulbildung. Statistische Basics eben.
Zeh: Dann sollten Sie sich den Fragenkatalog noch mal anschauen: "Haben Sie in dieser Woche mindestens eine Stunde eine bezahlte Tätigkeit ausgeübt?", wird da gefragt. "Falls nein: Warum nicht?" Da wird nach der Religion gefragt und nach dem Geburtsland und dem der Eltern. Damit geht Deutschland noch über die EU-Vorgaben hinaus.

Wagner: Stimmt. Die Religionszugehörigkeit hätte ich persönlich auch nicht erfragt - aber nur deswegen, weil mir klar war, dass das Kontroversen auslösen wird. Ich bin aber ausdrücklich dafür, dass nach dem Migrationshintergrund gefragt wird.

Zeh: Warum? Wir hatten gerade eine sehr laute Debatte zum Thema Migration. Wenn jetzt staatlich erhoben wird, wer alles aus der arabischen Welt kommt, verschärft das die Fronten im angeblichen "Kampf der Kulturen" doch nur weiter.

Wagner: Das Gegenteil wird der Fall sein. Mit diesen Daten wird die Diskussion über das Leben von Einwanderern auf eine rationale Grundlage gestellt. Wir werden erkennen, dass die Zuwanderung eine Bereicherung für unser gemeinsames Leben ist.

Zeh: Nach der Sarrazin-Debatte sehe ich das pessimistischer.

Wagner: Warten wir mal ab. Statistiken wurden ja im Zuge der gesellschaftlichen Aufklärung entwickelt. Deswegen interessieren sich Statistiker auch nicht für die Daten von Frau Zeh oder Herrn Schmidt. Es geht um anonyme statistische Aussagen. Und die werden vielen die Augen öffnen.
Frau Zeh, woher kommt Ihr Misstrauen gegen den Staat?
Zeh: In seiner jetzigen Verfassung misstraue ich dem Staat nicht. Ich bin sogar der Meinung, dass wir allen Grund haben, ihm zu vertrauen. Aber ein System, so sonnig es uns heute vorkommen mag, besteht nicht für die Ewigkeit. Deshalb sollten wir den staatlichen Kontrollanspruch immer so klein wie möglich halten und nur das absolut Erforderliche zulassen. Das ist die Lebensversicherung für die Demokratie.
Mit ihrer Zensusverweigerung stehen Sie etwas einsam da. In den Achtzigern gab es eine riesige Bewegung gegen die Volkszählung, "Nur Schafe lassen sich zählen", hieß es damals. Heute regt sich kaum einer auf. Was ist da los?
Zeh: Es hat leider seit Jahren eine ungeheuerliche Trägheit eingesetzt. Die Leute wehren sich kaum mehr - Stuttgart 21 ist da die große Ausnahme.

Wagner: Tatsächlich? Wutbürger gibt es überall. Aber nicht beim Zensus, weil die Leute nämlich wissen, dass es keinen Grund gibt, sich darüber aufzuregen. Sie konzentrieren ihre Energie lieber auf Proteste, die sich wirklich lohnen.

Zeh: Mein Eindruck ist eher, dass die Leute völlig desinformiert sind, was es mit dem Zensus auf sich hat. Ich erlebe das auch in meinem Bekanntenkreis.
In Umfragen sagen zwei Drittel der Bürger, dass sie nicht genug über ihre Rechte und Pflichten beim Zensus wissen. Da haben Sie doch was falsch gemacht, Herr Wagner.
Wagner: Wieso? Wenn Sie die Leute fragen, wie sie ihre Steuererklärung auszufüllen haben, werden Ihnen auch zwei Drittel sagen: Keine Ahnung. Dass breite Teile der Bevölkerung nicht über Details gesetzlicher Regelungen informiert sind, ist leider normal. Das rückt den Zensus nicht in ein schiefes Licht.

Zeh: Es geht ja nicht nur darum, dass Detailkenntnisse fehlen. Ich glaube, dass viele Leute überhaupt nichts über den Zensus wissen. Denen würde ich am liebsten zurufen: Seid nicht so schlaff! Verteidigt eure Würde! Die Daten gehören euch!
Sie wollen zum Volkszählungsboykott aufrufen?
Zeh: Wenn ich etwas mehr revolutionäre Energie hätte, würde ich das machen. Aber das entspricht nicht meinem Naturell. Sich zu verweigern, kann nur jeder für sich entscheiden.
Herr Wagner, schicken Sie doch bitte auf jeden Fall einen Volkszähler bei Frau Zeh vorbei - allein damit wir erfahren können, ob sie wirklich ein Bußgeld riskiert.
Wagner: Das kann ich nicht beeinflussen. Das wird allein dem statistischen Zufall überlassen

http://taz.de/1/politik/schwerpunkt-ueberwachung/artikel/1/statistik-nicht-spitzelei/


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 10:20
wenn es um die zählung selber gehen würde wär es mir egal wenn es freiwillig ist ist es aber nicht und dazu zwingen lassen ist sinnlos weil die person bei mir nicht reinkommt wenn ich net da bin


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 10:29
Vom Grundsatz her habe ich eigentlich nichts gegen eine Volkszählung. Aber, wie die Regierung diese ausgestaltet hat, geht doch ein wenig zu weit! Und das mit dem Bußgeld ist ja sowieso mal die Höhe! Es würde ja mit Sicherheit auch Leute freiweillig mit machen, wenn die das von Beginn an anders ausgelegt hätten.

Ich jedenfalls hab keine Post bekommen, wo sich einer von der Zensuszählung ankündigt und das ist auch gut so ^^


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 10:57
@clearsky
Wenn du nur freiwillige nimmst, dann hast du keinen Durchschnitt der Bevölkerung. Denn da melden sich eben nur bestimmte Gruppen aber nicht "jeder"
Darum werden bei Wahlprognosen von Infratest Dimap auch die Leute an der Wahlurne "abgezählt".
Damit kannst du jeden abgreifen. Freiwillig melden würden sich nur Leute, die eh politisch interessiert sind oder die Werbung für ihre favorisierte Partei machen wollen.

Das mit dem Bußgeld stört mich nicht mal wirklich. Vielmehr finde ich den Umstand verstörend, dass alle Daten ja eigentlich bei den Einwohnermeldeämtern vorhanden sind.
Eigentlich würde ja ein interner Abgleich der Behörden genügen. Das heißt alle Behörden werfen ihre Daten in einen Pool und da wo Unstimmigkeiten auftreten, muss man genauer "nachforschen".
Durch erneutes Abgleichen der Daten (um evtl. Eingabefehler zu finden) und im Anschluss durch ein "Interview" oder einen Fragebogen.
Das wäre das einfachste und vor allem rationalste.
Irgendwo ist doch jeder erfasst: Kirchengemeinde, Einwohnermeldeamt, Rentenkasse, Sozialversicherung,...
Bei diesem Verfahren kann man dann durchaus auch ein Strafgeld androhen, weil hier bei einem systematischen Vorgehen auch ein vernünftiges Ergebnis herauskommen würde.

Was hier allerdings passiert, hat wenig mit einer Volkszählung zu tun. Hier wird eine bürokratische Missgeburt ausgetragen.
Es werden nur Daten genutzt, die eh schon vorhanden sind, das dient eher nicht zur Volkszählung. Vielmehr wird man mit den Daten gar nichts anfangen können.

Wer will denn ernsthaft nachprüfen wollen, was ich in diesem Zettel ankreuze?
Ich kann mich dran erinnern, dass mein Vater der Tante 1987 erklärt hat, er würde jeden Tag 60km mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren und abends den gleichen Weg zurück. Die hat fünfmal nachgefragt, geglaubt hat sie es nicht, aber was soll sie machen? Wer wills denn nachprüfen? Und wie?
Ich freu mich schon auf meinen Zettel :D
Und ich bekomme mit Sicherheit einen :troll:


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 11:01
Zitat von PhantombildPhantombild schrieb:was regen sich denn eig. alle so darüber auf?
es geht darum daten statistisch zu erfassen um infrastruktur, gebäude und industrie besser planen und anlegen zu können
Dagegen sein ist halt "IN". Und jeder will doch "IN" sein. Schließlich leben wir jetzt in der Tollen "NIX Geht mehr Republik" mit ganz viel Bürgerbeteiligung. Das sieht dann so aus das jeder gegen Alles ist und sich völlig im Recht fühlt wenn nix mewhr geht. Dann hat er ja wieder einen Grund dagegen zu sein, diesmal gegen das "Nix geht mehr". Am besten machen se dann eine Demo und eine Petition wo sie alle unterschreiben das sie dagegen sind, das nichts mehr geht. Und sich doch gefälligst die Politiker darum zu kümmern haben, sie aber natürlich dagegen sind.


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 11:10
@StUffz

Stimmt, würde man das nur auf freiwilliger Basis durchführen, wäre ein gewogener Durchschnitt nicht gewährleistet. Mit einem internen Abgleich der Daten würde sich der Bund auch viel Arbeit ersparen, denn jeder ist ja schon schließlich bei einer Behörde erfasst.

Ich meine mich aber dunkel daran erinnern zu können, mal gelernt zu haben, dass redundante Daten vermieden werden sollten - die Daten, die doch eigentlich notwendig sind doch schon vorhanden, also warum diese nochmal erheben? Auch, werden ja Daten abgefragt, wo ich den Nutzen für die Regierung in Frage stell - was interessiert die denn, wie z.B. mein Badezimmer ausgestattet ist?

Es würde doch reichen, wenn "Stammdaten" nenne ich diese mal, wie Geburtsdatum, Geschlecht, Ausbildung und Arbeitsverhältnis bekannt sind. Wenn diese unvollständig sind, dann kann von mir aus ja auch jemand raus kommen und diese Daten dann vor Ort erheben und abgleichen.


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Volkszählung 2011

09.05.2011 um 11:11
Zitat von clearskyclearsky schrieb: - die Daten, die doch eigentlich notwendig sind doch schon vorhanden, also warum diese nochmal erheben?
Weil aus Datenschutzgründen die verschiedenen behörden nicht auf alle anderen Daten zugreifen dürfen. Deshalb ist 3es nicht möglich die Volkszählung im Computer ablaufen zu lassen.


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