Kindesmissbrauch durch katholische Priester
16.03.2010 um 10:01@spesnostra schrieb folgendes:
"Nun vergisst du aber, dass die Kirche ihre eigenen Probleme und Sünden laut Evangelium nicht an die Außenwelt tragen soll. Genau das tut der Papst doch. (Jesus soll doch gesagt haben, man solle eine Verfehlung erst mit dem Bruder im Glauben besprechen, dann einen Zeugen hinzunehmen aus der Gemeinde/Kirche, und dann noch mehrere Zeugen. Aber natürlich nicht zu den Feinden der Kirche hinausgehen, die sich schön bedanken werden, dass sie wieder Argumente haben, auf die Kirche einzuschlagen)."
Laut Evangelium soll jemand, der innerhalb einer Gemeinde (die Kirche gab es damals so noch nicht) durch zu starke Abweichungen in seinem Glaubensleben, sprich sündigem Verhalten, besonders auffällt, bitte nicht sofort aus der Gemeinde sozusagen rausgeschmissen werden, sondern es soll erst mal jemand aus der Gemeinde mit ihm reden. Und bessert er sich nicht, zeigt er sich nicht einsichtig, soll er nochmal mit einem anderen zusammen belehrt werden, ob da nichts zu machen ist. Erst wenn all das nichts hilft, soll man ihn aus der Gemeinde ausschließen.
Gemeint sind damit aber sicher nicht Straftaten, die man deswegen vertuschen soll, erst mal innerhalb der Gemeinde besprechen soll, bevor man damit an die zuständigen Gerichtsbarkeiten des Landes geht, sondern es geht um sündiges Verhalten innerhalb der Gemeinde. Und das betrifft hier in erster Linie die Gemeindemitglieder und weniger den Vorstand, also Bischof. Und es geht in erster Linie darum, jemanden wegen seines Fehlverhaltens nicht direkt zu verdammen, sondern erst einmal auf ihn einzuwirken indem man mit ihm redet. Und abzuwarten, ob dieser sich einsichtig zeigt. Und wenn dem nicht so ist, soll man immer noch nicht gleich so jemand voreilig hinaus werfen, sondern nochmals mit ihm reden... Und wenn das dann immer noch nichts nützt, dann kann man ihn sozusagen rausschmeißen.
Im Evangelium steht nicht, dass die Kirche ihre Probleme nicht an die Aussenwelt tragen soll. Und davon, dass die Aussenwelt gleich gesetzt werden kann mit Feinden, ist meiner Ansicht nach weit hergeholt. Was die sogenannten Sünden anbetrifft, da gibt es ohnehin keine weltliche Gerichtsbarkeit für. Denn Sünden sind nicht unbedingt strafbar (Ausser durch Gott). Hierfür fühlt sich die weltliche Gerichtsbarkeit aber nicht zuständig. Ausser, wenn eine Sünde gleichermaßen auch eine Straftat darstellt wie zB. bei Mord. Aber Kindesmissbrauch gehört genauso zu solchen Sünden, die gleichermaßen eine Straftat darstellen. Aber zB. die Eltern nicht ehren, oder den Sabbat nicht heiligen, oder die Frau seines Nächsten zu begehren, sind lediglich Verfehlungen, die eben nicht von der weltlichen Gerichtsbarkeit geahndet werden, weil es sich hierbei nicht um Straftaten handelt. Das ist eine Gemeinde- oder Kircheninterne Angelegenheit und das ist auch gut so.
Und wenn es sich um schwere Straftaten handelt, ist die Welt da draussen kein Feind, sondern ein Freund und Helfer, um solche Straftaten aufzuklären und entsprechend zu sanktionieren. Das ist nicht Aufgabe einer Gemeinde- oder Kirche. Alles andere wäre der Versuch, Straftäter durch den Mantel der Kirche zu decken und solche Taten zu vertuschen. Das kann man aus dem von dir aufgegriffenen Bibelwort so aber nicht ableiten.
"Nun vergisst du aber, dass die Kirche ihre eigenen Probleme und Sünden laut Evangelium nicht an die Außenwelt tragen soll. Genau das tut der Papst doch. (Jesus soll doch gesagt haben, man solle eine Verfehlung erst mit dem Bruder im Glauben besprechen, dann einen Zeugen hinzunehmen aus der Gemeinde/Kirche, und dann noch mehrere Zeugen. Aber natürlich nicht zu den Feinden der Kirche hinausgehen, die sich schön bedanken werden, dass sie wieder Argumente haben, auf die Kirche einzuschlagen)."
Laut Evangelium soll jemand, der innerhalb einer Gemeinde (die Kirche gab es damals so noch nicht) durch zu starke Abweichungen in seinem Glaubensleben, sprich sündigem Verhalten, besonders auffällt, bitte nicht sofort aus der Gemeinde sozusagen rausgeschmissen werden, sondern es soll erst mal jemand aus der Gemeinde mit ihm reden. Und bessert er sich nicht, zeigt er sich nicht einsichtig, soll er nochmal mit einem anderen zusammen belehrt werden, ob da nichts zu machen ist. Erst wenn all das nichts hilft, soll man ihn aus der Gemeinde ausschließen.
Gemeint sind damit aber sicher nicht Straftaten, die man deswegen vertuschen soll, erst mal innerhalb der Gemeinde besprechen soll, bevor man damit an die zuständigen Gerichtsbarkeiten des Landes geht, sondern es geht um sündiges Verhalten innerhalb der Gemeinde. Und das betrifft hier in erster Linie die Gemeindemitglieder und weniger den Vorstand, also Bischof. Und es geht in erster Linie darum, jemanden wegen seines Fehlverhaltens nicht direkt zu verdammen, sondern erst einmal auf ihn einzuwirken indem man mit ihm redet. Und abzuwarten, ob dieser sich einsichtig zeigt. Und wenn dem nicht so ist, soll man immer noch nicht gleich so jemand voreilig hinaus werfen, sondern nochmals mit ihm reden... Und wenn das dann immer noch nichts nützt, dann kann man ihn sozusagen rausschmeißen.
Im Evangelium steht nicht, dass die Kirche ihre Probleme nicht an die Aussenwelt tragen soll. Und davon, dass die Aussenwelt gleich gesetzt werden kann mit Feinden, ist meiner Ansicht nach weit hergeholt. Was die sogenannten Sünden anbetrifft, da gibt es ohnehin keine weltliche Gerichtsbarkeit für. Denn Sünden sind nicht unbedingt strafbar (Ausser durch Gott). Hierfür fühlt sich die weltliche Gerichtsbarkeit aber nicht zuständig. Ausser, wenn eine Sünde gleichermaßen auch eine Straftat darstellt wie zB. bei Mord. Aber Kindesmissbrauch gehört genauso zu solchen Sünden, die gleichermaßen eine Straftat darstellen. Aber zB. die Eltern nicht ehren, oder den Sabbat nicht heiligen, oder die Frau seines Nächsten zu begehren, sind lediglich Verfehlungen, die eben nicht von der weltlichen Gerichtsbarkeit geahndet werden, weil es sich hierbei nicht um Straftaten handelt. Das ist eine Gemeinde- oder Kircheninterne Angelegenheit und das ist auch gut so.
Und wenn es sich um schwere Straftaten handelt, ist die Welt da draussen kein Feind, sondern ein Freund und Helfer, um solche Straftaten aufzuklären und entsprechend zu sanktionieren. Das ist nicht Aufgabe einer Gemeinde- oder Kirche. Alles andere wäre der Versuch, Straftäter durch den Mantel der Kirche zu decken und solche Taten zu vertuschen. Das kann man aus dem von dir aufgegriffenen Bibelwort so aber nicht ableiten.