Ein Jahr danach: Der Karikaturenstreit
25.07.2008 um 12:06Wenn man es so eng sieht, wie die Moslems, was hätten dann Chrsiten nach dem Film "Dogma" oder "Life of Brian" machen sollen?
al-chidr schrieb:Gab es im Abendland auch solche Bilchen von Jesus ... ?Das Abendland war christlich orientiert. Ein Bild von Jesus in der Hölle habe ich persönlich nicht gefunden. Vielleicht recherchierst du mal selbst, al-Chidr.
freestyler schrieb:bei den Muslimen ist es nun einmal so, dass der Prophet sav. für sie mehr wert ist als Vater, Mutter und sonst irgendjemand auf der Welt.Nicht alle Muslime denken so. Jedoch die besonders verblendeten Fundamentalisten, Islamisten und Dschihadisten fühlen sich persönlich angegriffen, wenn ihr Vorbild kritisiert wird. Und Grund genug zur Kritik hat dieses Vorbild Zeit seines Lebens geboten.
Mohammed und der Götzendienst
Mit Chadidjas Vermögen tätigte Mohammed glänzende Geschäfte und zählte bald zu den Honoratioren von Mekka. Diese Kaufmannsrepublik bildete damals ein erstaunlich tolerantes Gemeinwesen. Es gab zwar ein zentrales Heiligtum, die „Kaaba“, ein viereckiges Gebäude, in dem ein angeblich von Abraham eingelassener Stein ruhte. Rings um diese Kaaba standen mehr als 350 Statuen und Symbole von Göttern, Götzen und Heiligen. In Mekka durfte jeder nach seinem Glauben selig werden.
Auch Mohammed betete arabische Götzen an. Doch ab 610/11 traten in seiner Persönlichkeit Veränderungen auf. Sie waren so gravierend, dass man bis heute über die Ursachen rätselt. „Oft sah man ihn mit eingefallenen Wangen und fiebernden Augen ziellos im Land umherirren“, hießt es in einem alten Bericht. „Seine Kleider waren zerrissen, seine Haare ungepflegt, tagelang rührte er keine Speise an.“
Auf dem Hira-Berg im Osten Mekkas suchten Mohammed Visionen heim. Er behauptete, Steine und Felsen würden ihn mit Geheule bedrohen, bekam hysterische Anfälle und saß oft angstzitternd in Felsenhöhlen. Zu seiner Frau Chadidja sagte er: „Ich weiß nicht, ob mich ein guter Geist oder ein Dämon verfolgt.“ In seiner Verzweiflung wollte er Selbstmord begehen. Doch als er dabei war, sich von einem Felsen zu stürzen, sprach ein Wesen namens Allah zu ihm und sagte, er sei auserwählt „als Verkünder der Wahrheit meines Wortes“.
Mohammed, der Missionar
Mohammed begann nun in Mekka zu missionieren, zunächst im engsten Familienkreis. Als ersten bekehrte er seinen Neffen Ali, ein Kind von zehn Jahren, dann Ehefrau Chadidja. Es folgte Abu Bekr, ein Geschäftspartner, laut Chroniken „ein Witzbold und gewandter Erzähler von schlüpfrigen Geschichten“. Nach zwei Jahren hatte er ganze acht Personen vom Islam überzeugt. Dann trieb es Mohammed in die Öffentlichkeit. Er hielt wütende Predigten, bedrohte Wahrsager und Zauberer im Hof der Kaaba. Nachdem Mohammeds Onkel Abd al-Ussa seine Predigten als Unsinn bezeichnete, verdammte ihn der Prophet zur Höllenstrafe und nannte ihn Abu Lahab (Sohn des Höllenfeuers).
Umfrage
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Ja, denn sie beleidigen Menschen muslimischen Glaubens
Nein, denn Karikaturen sind Ausdruck der Meinungsfreiheit
Ergebnis
35% Ja, denn sie beleidigen Menschen muslimischen Glaubens
65% Nein, denn Karikaturen sind Ausdruck der Meinungsfreiheit
Aktuell: 11648 Stimmen
Mohammeds Auftreten schien selbst im toleranten Mekka störend. Man hatte ihm angeboten: „Stell die Statue Deines Gottes in die Kaaba und bete ihn an, soviel Du willst. Wir werden Dich nicht stören.“ Doch Mohammed lehnte ab. Da es in Mekka keine Gefängnisse gab, empfahl man ihm quasi die Ausreise.
Ab 613 begab sich der neue Prophet für drei Jahre zu Beduinenstämmen. Er erzählte, der Erzengel Gabriel habe ihn aufgefordert: „Verkünde Deinen Glauben in der ganzen Welt!“ Die Wüstensöhne zeigten sich freundlich, aber nicht sonderlich beeindruckt. Erst nachdem der Erzengel Mohammed nach und nach einen ganzen Glaubenskanon, den „Koran“, diktiert hatte, gewann der Islam Anhänger. In Mekka freilich wurde der Prophet nach jeder Predigt ausgepfiffen und verspottet.
Mohammeds Aufruf zum Dschihad
Im Sommer 622 zog Mohammed schließlich in die Stadt Yathrib, wo sein islamischer Glaube Anklang gefunden hatte. Bald nannte man den Ort „Medinat en-Nebi“ (Stadt des Propheten) oder Medina. Hier rief Mohammed zum „Heiligen Kampf“ (Dschihad) gegen die Mekkaner auf. Dieser Kampf bestand zunächst aus blutigen Raubüberfällen auf Karawanen. Von dem Beutegut bekam Mohammed regelmäßig ein Fünftel als Privatbesitz. Die Mekkaner mussten diesem Treiben Einhalt gebieten, zogen 624 mit einem nur 900 Mann starken Heer gen Medina und erlitten bei Badr eine Niederlage. Sie waren Mohammeds totaler Kriegführung nicht gewachsen. Der Prophet hatte u. a. befohlen, im Feindesland die nach dem Gesetz der Wüste geheiligten Brunnen zu vergiften oder zu verschütten. Im März 625 hatten die Mekkaner dazugelernt und besiegten Mohammeds Truppen beim Berg Ohod. In Medina wurde daraufhin eine Terrorherrschaft etabliert. Jeder Mann, der nicht zum Islam konvertieren mochte, wurde hingerichtet, seine Familie in die Sklaverei verkauft. 627 mussten sämtliche Juden Medinas sterben. Mohammed gebärdete sich „wie ein erbarmungsloser Rächer, ein blutdürstiger Despot.“ Sein Privatleben nahm skandalöse Züge an. Nach Chadidjas Tod im Jahre 619 heiratete er insgesamt 14 Frauen, die „Mütter der Rechtgläubigen“ genannt wurden. In der Öffentlichkeit mussten sie einen Schleier tragen, was später zur allgemeinen islamischen Sitte wurde.
GilbMLRS schrieb:Karikatiert heißt karikiert und in Deutschland haben die Frauen Rechte, deswegen dürfen sie sich auch selber wehren verschdehse?Und, da diese Person nicht mehr lebt und sich gegenüber diesen Vorwürfen nicht äußern kann, gibt es Muslime die das tun. Verschdehse?
montecristo schrieb:Zu behaupten, das man nicht "irgendwann mal" sich für seine Taten gerechtfertigen muss,Das ist keine persönliche Beleidigung ,weil das niemand auf sich selbst beziehen kann.
ist mir schon als Beleidigung genug !
montecristo schrieb:solltest du auch nicht persönlich nehmenSolch einen Satz kann man gar nicht persönlich nehmen, die Behauptung, irgendwann in einer "Hölle" zu landen, sehr wohl