Russisch-Georgischer Konflikt geht weiter!
14.08.2008 um 13:58Putin erteilt der Nato eine brutale Lektion. Wie ein kalter Krieger lässt der russische de facto-Machthaber seine Panzer Richtung Tiflis rollen. Das Möchtegern-Natomitglied Georgien wird wieder zu einem Satellitenstaat Moskaus. Russland demonstriert, was die Nato-Osterweiterung im Klartext bedeutet: das Wiederaufflammen des kalten Krieges. Der russische Einmarsch in Georgien ist ein massiver Warnschuss in Richtung Litauen, Tschechische Republik und Polen, den drei potentiellen Standorten für das geplante Raketenabwehrsystem der Amerikaner. Lasst euch nicht auf die Aufrüstungspläne der Nato-Supermacht Amerika ein, heißt die unverhohlene Drohung Moskaus.
Denn im Ernstfall schrumpft die Weltmacht USA in Sekundenschnelle zum zahnlosen Tiger. Georg W. Bush scherzte in Peking noch mit Vladimir Putin, als dessen Militärstrategen bereits die georgischen Kommunikationsanlagen auslöschten. Die Kaukasusrepublik ist noch kein Nato-Mitglied. Und von daher ist der russische Georgien-Einmarsch auch kein Verteidigungsfall für das Bündnis. Europas Nato-Staaten - allen voran die Bundesrepublik - können sich daher noch im Nachhinein beglückwünschen, dass sie auf ihrem Bukarester Gipfel hart geblieben sind. Und das unverantwortliches Ansinnen des amerikanischen Präsidenten abgewehrt haben, Georgien umgehend zum NATO-Mitglied zu machen. Bush's Vorstoß in Sachen Georgien war für die Nato absehbar kriegsgefährlich - und sie hat diesen internen Verteidigungsfall bestanden. Allerdings alles andere als glänzend. Denn um den Georgien-Freund Bush zu besänftigen, versprach der Nato-Gipfel, die Kaukasusrepublik irgendwann in unbestimmter Zukunft durchaus als vollwertigen Partner aufnehmen zu wollen. Diese windelweiche Diplomatenformel hat die Nato jetzt noch einmal bekräftigt. Aber das Hochzeitsversprechen wird dem Nato-Verlobten Georgien weder heute noch in Zukunft irgendetwas nutzen. Im Gegenteil: der Fall Georgen zeigt: nichts ist kriegsgefährlicher als ein Nato-Liebhaber im Wartestand, an dem Russland auch nur den Hauch eines strategischen Interesses hat.
Georgien ist nach dem Irak das zweite große außenpolitische Debakel der Nato-Supermacht Amerika. Bush hat das Öl-Transitland Georgien in unverantwortlicher Weise mit Geld und Waffen überschüttet, ohne es auch nur mit einem Wort vor dem selbstmörderischen Süd-Ossetien-Einmarsch zu warnen. Die Nato-Macht Amerika hat damit Georgien indirekt an Russland ausgeliefert. Die Nato braucht sich jetzt um ihre Zukunft keine Sorgen mehr zu machen. Der kalte Krieg ist zurückgekehrt. Die Ost-West-Front ist wieder da. Über diese Identitätsfindung der westlichen Verteidigungsallianz können sich aber allenfalls Zyniker freuen.
Denn im Ernstfall schrumpft die Weltmacht USA in Sekundenschnelle zum zahnlosen Tiger. Georg W. Bush scherzte in Peking noch mit Vladimir Putin, als dessen Militärstrategen bereits die georgischen Kommunikationsanlagen auslöschten. Die Kaukasusrepublik ist noch kein Nato-Mitglied. Und von daher ist der russische Georgien-Einmarsch auch kein Verteidigungsfall für das Bündnis. Europas Nato-Staaten - allen voran die Bundesrepublik - können sich daher noch im Nachhinein beglückwünschen, dass sie auf ihrem Bukarester Gipfel hart geblieben sind. Und das unverantwortliches Ansinnen des amerikanischen Präsidenten abgewehrt haben, Georgien umgehend zum NATO-Mitglied zu machen. Bush's Vorstoß in Sachen Georgien war für die Nato absehbar kriegsgefährlich - und sie hat diesen internen Verteidigungsfall bestanden. Allerdings alles andere als glänzend. Denn um den Georgien-Freund Bush zu besänftigen, versprach der Nato-Gipfel, die Kaukasusrepublik irgendwann in unbestimmter Zukunft durchaus als vollwertigen Partner aufnehmen zu wollen. Diese windelweiche Diplomatenformel hat die Nato jetzt noch einmal bekräftigt. Aber das Hochzeitsversprechen wird dem Nato-Verlobten Georgien weder heute noch in Zukunft irgendetwas nutzen. Im Gegenteil: der Fall Georgen zeigt: nichts ist kriegsgefährlicher als ein Nato-Liebhaber im Wartestand, an dem Russland auch nur den Hauch eines strategischen Interesses hat.
Georgien ist nach dem Irak das zweite große außenpolitische Debakel der Nato-Supermacht Amerika. Bush hat das Öl-Transitland Georgien in unverantwortlicher Weise mit Geld und Waffen überschüttet, ohne es auch nur mit einem Wort vor dem selbstmörderischen Süd-Ossetien-Einmarsch zu warnen. Die Nato-Macht Amerika hat damit Georgien indirekt an Russland ausgeliefert. Die Nato braucht sich jetzt um ihre Zukunft keine Sorgen mehr zu machen. Der kalte Krieg ist zurückgekehrt. Die Ost-West-Front ist wieder da. Über diese Identitätsfindung der westlichen Verteidigungsallianz können sich aber allenfalls Zyniker freuen.