Original anzeigen (0,3 MB)Hab mal auf die schnelle eine (grobe!) Karte gemacht um zu verdeutlichen wieso es im Kaukasus wieder kracht. Ich finde man muss ein Konflikt tiefgehender verstehen wenn man es lösen will.
Die Aufteilung (verschiedene Farben) basiert auf kultureller und politischer Unterschiede.
Die gestreiften Linien zeigen den Einfluss eines Kulturraumes bzw. (passender) eines Machtraumes, endweder durch friedlichen Einfluss oder durch militärische Kontrolle.
Die dunklen Regionen Nahost und Teile des Kaukasus zeigen einen großen Pufferraum zwischen den großen Mächten.
Aufgrund der Größe des Pufferraumes bzw. des Einflussgebietes ist sehr aggressive Politik möglich bis hin zu militärischem Einsatz.
Was Beispielsweise in der engen Pufferzone zwischen Europa und Russland nicht möglich ist, da man sich dort zu nah steht und zu aggressives Vorgehen sehr fatale Folgen haben kann auf die beide Seiten (West, Ost) verzichten.
Aggressivität bedeutet in dem Fall: Intensive Formung der politischen Öffentlichkeit, Sturz von Regierungen bzw. dessen Verursachung, Wirtschaftsblockaden, Druck bis zum Krieg und dauerhafter Besatzung.
Die muslimischen Länder selbst machen dann natürlich auch Konflikte, womit momentn am meisten der Westen zu kämpfen hat weil wie auf der Karte auch deutlich gezeigt momentan der Westen dieses Spiel um Einfluss in der Pufferzone führt.
Im Grunde hat so etwas wie ein kalter Krieg nie aufgehört, im kalten Krieg wurden nur die Pufferzonen immer kleiner und die Grenzen immer härter, was zu kritischer Blockbildung führte.
Der kalte Krieg war nur eine intensivierung dessen was immer allgegenwärtig war und ist.