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Diskussion um Hartz-IV-Erhöhung

1.282 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz IV ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Diskussion um Hartz-IV-Erhöhung

29.05.2008 um 12:56
@kiki

trotzdem ist eins klar: hartz iv hat es möglich gemacht, dass minijobs und minderbeschäftigung hoffäig wurden -
es ist klar, dass arbeitgeberpflichten weggewischt wurden

billige arbeitskräfte, keine verantwortung mehr für die arbeitenden - und wenn der lohn nicht reicht bleibt ja noch die hilfe vom amt

und das kann nicht die lösung sein..



Du bist doch auch für das Grundeinkommen, oder habe ich das hier falsch gelesen?

Was ich hier gerne an Dich als BGE-Befürworterin einwerfen würde: Ich meine, dass gerade mit Einführung des BGEs viele der von Dir scheinbar geforderten "Arbeitgeberpflichten" verschwinden würden. Die Löhne würden sinken und die Anzahl der Jobs, von deren Einkommen alleine man nicht leben könnte, würde steigen. Das ist allerdings überhaupt nicht schlimm, sondern wird sogar erwartet, da ja das BGE jedem die Existenz sichert und der Lohnerwerb diese Funktion nicht mehr erfüllen muss. Hinter einem Grundeinkommen steckt ja nicht nur die Absicht, dass Menschen nicht mehr vom Job abhängig sind, sondern auch, dass Arbeit auf breiter Fläche billiger werden kann, so dass Unternehmen durch geringere Lohnkosten freier werden und mehr Beschäftigung anbieten können. Im Wernerschen Modell würde Arbeit auch zwingend billiger werden müssen, da sich sonst die Finanzierung über die MwSt. nicht realisieren ließe. Eine Ausnahme sind natürlich die Jobs, die keiner machen will - die würden vermutlich besser bezahlt werden als momentan, weil sich sonst keiner dafür anbietet. Wo das BGE für den Bürger viele neue Freiheiten bedeutet, so entbindet es gleichzeitig auch den Unternehmer von einigen Pflichten, die Du, so wie ich es verstehe, oben als vernachlässigt kritisierst.

Ich sehe das, was wir momentan erleben, nämlich dass viele Mitbürger ihr Lohn-Einkommen um staatliche Zuwendungen ergänzen müssen, zwar auch total kritisch aber ich sehe darin auch gleichzeitig eine Art Vorstufe zum BGE. Dass viele Unternehmen niedrig bezahlen, würde uns aus meiner Sicht beim BGE nämlich auch begegnen. Zwar stellt es es im jetzigen System als riesiges Problem dar, aber es wäre schnell keines mehr, wenn die Regelsätze angehoben und die gigantische Kontrollbürokratie für die Gewährung von Leistungen verschwinden würde. Wenn sich dann noch der Gedanke der Bedingungslosigkeit etablieren würde, wären wir schon ganz nah am BGE dran.


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29.05.2008 um 13:36
stimmt - neues muss her - sicher ist genau das, was wir jetzt erleben die basis für ein grundeinkommen -

trotzdem muss ein arbeitgeber auch in der pflicht stehen verantwortung für seine mitarbeiter zu übernehmen - diese rechte dürfen nicht mit füssen getreten werden und es darf nicht sein, dass jemand der nur einen gringen lohn verdient oder nur zeitweise beschäftigt ist davon nichts hat - saubere lösungen, die die rechte eines im arbeitsprozess stehenden nicht ausgrenzen.....

auch die steuerpolitik muss neu überlegt werden


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29.05.2008 um 13:41
die idee anfürsich ist nicht schlecht. wenn jemand vom amt geld bezieht, dann ist das in dem fall auch quasi sein monatliches gehalt mit dem er eben leben und auskommen muss. und wenn er dann noch für 1,- die stunde arbeiten soll, dann hat er im monat an die 120 euro mehr. ich finde das nicht schlimm...wenn ich arbeiten gehe bekomme ich auch mein gehalt. nur zuhause rumsitzen und den morgen geniesen, dafür auch noch geld bekommen. das ist bestimmt nicht ok und auch nicht fair. ich musste vor meinem studium selber kruze zeit ALGII beziehen. von daher weiss ich, wovon ich rede.

aber man muss eben auch bedenken, dass es leute oder kommunen gibt, die dies vllt. auch ausnutzen. desweiteren sind manche jobs eben nicht mit der würde eines jeden menschen zu vereinbaren. ich selber möchte auch nicht straßen kehren und dabei von den mitbürgern meiner stadt gesehen werden.


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29.05.2008 um 14:44
doch würde ich schon, weil da nichts anrüchiges dabei ist die straße zu kehren - ich kehre sie sowieso wenn ich mit der hausordnung dran bin,
ich würde auch bei der müllabfuhr arbeiten - es sind tätigkeiten, die notwendig sind

und wenn jeder da mal mitmachen würde, wären unsere straßen/wälder/parks garantiert sauberer

grundeinkommen ja - aber arbeitsrechte müssen generell gewahrt werden....


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29.05.2008 um 16:23
@kiki

trotzdem muss ein arbeitgeber auch in der pflicht stehen verantwortung für seine mitarbeiter zu übernehmen - diese rechte dürfen nicht mit füssen getreten werden und es darf nicht sein, dass jemand der nur einen gringen lohn verdient oder nur zeitweise beschäftigt ist davon nichts hat - saubere lösungen, die die rechte eines im arbeitsprozess stehenden nicht ausgrenzen.....



Von welcher Verantwortung sprichst Du hier? Kannst Du das etwas konkretisieren?

Ich meine, bei einem "Grundeinkommen für Alle" stellt sich die Frage nach der Verantwortlichkeit des Arbeitgebers kaum noch. In einer solchen Situation wäre jedes Arbeitsverhältnis nur ein Angebot, das man, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen, ausschlagen kann. Wer dann noch unter Bedingungen arbeitet, die Du als "unsauber" bezeichnen würdest, der tut dies dann freiwillig. Einmischen sollte sich der Staat nur, wenn gegen Gesetze verstossen wird, meine ich. Durch die völlig neue Freiheit der Berufswahl würden viele Arbeitsverhältnisse ohnehin aufgewertet - schlicht, weil es sonst keiner machen würde.

Was ich Dir aufzeigen will, ist, dass die von Dir geforderte Regulierung der Arbeitgeber wahrscheinlich gar nicht mehr nötig ist, wenn die durch das BGE erschaffene Freiheit erst einmal wirkt. Und genau mit diesem Gedanken kann man auch wirtschaftlich liberal eingestellte Regulierungsgegner für das Grundeinkommen interessieren. Das ist wichtig, finde ich, da somit auch Unternehmern eine Perspektive geboten wird, die den meisten wahrscheinlich kaum bewusst ist. Das Ding bietet halt allen Seiten Vorteile!


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29.05.2008 um 16:29
Irrtum,die Löhne würden steigen,weil es niemand mehr wirklich nötig hätte für überflüssige Schweinejobs vor einem ebenso überflüssigen Chef zu buckeln.
Dafür wird die Arbeit die gemacht werden müsste,aber nicht gemacht wird,weil sie keiner sie bezahlen will,wieder gemacht werden.Davon gibts schliesslich ohne Ende.


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29.05.2008 um 16:55
@Warhead

Na klar würden die Löhne für die Schweinejobs steigen, habe ich doch oben geschrieben. Und das ist auch gut so! Sinken werden aber wahrscheinlich etwas die Löhne für Jobs, die momentan noch gut bezahlt sind, (Ingenieure, Wiwis, Techniker, etc...), was aber auch keinem weh tun wird bei zusätzlichen 1000 bis 1500 Euronen im Monat, die einfach so aufs Konto fließen.


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29.05.2008 um 20:10
kein techniker lässt sich schlechter bezahlen, notfalls wandert man aus...
fachpersonal ist gesucht, weltweit. besonders deutsches, guter ruf im ausland...


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29.05.2008 um 20:50
zu den arbeitsrechten: es bleibt dabei, wer angestellt muss auch bestimmte bedingungen haben: urlaubs- u. arbeitszeitenregelung, gewinnbeteiligungen, ...

klar bräuchte man dann vielleicht keinen kündigungsschutz mehr - aber sollte keines-falls so sein: jeder bekommt grundgehalt und damit basta -


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29.05.2008 um 21:01
es ist ein unterschied zwischen vor der haustür kehren oder kaugummis in der stadt vom boden entfernen. ich kann mir gut vorstellen, dass genau diese arbeit die leute noch mehr von der gesellschaft ausschließt...ganz nach dem motto, guck dir mal die assis an, wie sie den boden kehren.
klopf mal lieber nicht so sprüche, du warst noch nicht in dieser situation um so darüber zu reden


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Hansi ehemaliges Mitglied

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29.05.2008 um 21:09
Zitat von kribertkribert schrieb:was aber auch keinem weh tun wird bei zusätzlichen 1000 bis 1500 Euronen im Monat, die einfach so aufs Konto fließen.
Es gibt tatsächlich noch Menschen die an das Himmlische Manna glauben.


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29.05.2008 um 22:13
@Hansi

Du musst aber auch überall Deinen unreflektierten Senf abgeben, was?


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29.05.2008 um 22:27
@kiki

zu den arbeitsrechten: es bleibt dabei, wer angestellt muss auch bestimmte bedingungen haben: urlaubs- u. arbeitszeitenregelung, gewinnbeteiligungen, ...

Ist halt die Frage, ob sowas gesetzlich zementiert werden soll oder über individuell ausgehandelte Verträge zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber geregelt werden soll. Ich meine: Nach Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens braucht es in Bezug auf Arbeitnehmerrechte weniger Reglementierung von Seiten des Staates als derzeit da die Arbeitnehmerposition grundsätzlich sehr gestärkt würde. Eben weil Erwerbstätigkeit nicht mehr in dem Maße existenzsichernd wäre wie heute. Das würde uns auch einiges an Kontrollbürokratie ersparen.


klar bräuchte man dann vielleicht keinen kündigungsschutz mehr - aber sollte keines-falls so sein: jeder bekommt grundgehalt und damit basta -

So ist es auch nicht gedacht. Allerdings würde sich vieles nach freiwirtschaftlichen Aspekten neu ordnen - Bezahlung, Urlaub, Arbeitszeiten, etc... Vieles würde sicherlich ganz anders sein als heute. Z.B. dass einige Menschen ohne Bedenken für einen sehr geringen Stundenlohn und ohne Kündigungsschutz arbeiten gehen würden. Schlimm? Nein, da ja für Einkommen gesorgt ist.


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30.05.2008 um 16:19
nein, schlimm ist das keinesfalls im gegenteil

ich hoffe sehr, dass man -bedingt durch solche ein einkommen- flexibler sein kann

ich z. b. würde eben auch mal einen tag in der woche irgendwo den park reinigen oder den spielplatz - (mach ich ja heute schon, wenn ich durch die Parks laufe -) weiterhin möchte ich gern mit menschen arbeiten, die vielleicht nicht in der lage sind mal etwas zu tun oder zu arbeiten /gibt ja viele gründe dafür)

so kann jeder das tun, was ihm liegt und die gesamtgesellschaft profitiert davon...


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30.05.2008 um 17:20
das wird ja ein kuddelmuddel:)
heut backe ich brot, morgen steh ich werkX an der linie und übermorgen mach ich mal ein auf altenpfleger.
das kann so nicht funktionieren, man braucht doch leute mit denen man arbeiten und planen kann.


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30.05.2008 um 20:41
ich glaube nicht, dass es wirklich so abläuft - allerdings eine schöne vorstellung

auf alle fälle wird es die "geordnete" arbeit geben

geht gar nicht anders - kein krankenhaus und keine molkerei könnte sich so was leisten -

aber ich kann mir gut vorstellen, dass in manchen bereichen verschiedenes möglich ist - 3 Tage in der Woche als Kindergärtnerin und zwei mal blumen umtopfen oder so - es wäre abwechslungsreicher - oder ich lerne noch was dazu die anderen beiden tage -

das sind auf alle fälle konzepte, die überlegt werden könnten -


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cheos ehemaliges Mitglied

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04.09.2008 um 16:01
http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/09/04/hartz-iv-serie/sozial-abzocker.html

Die Axel-Springer -Presse hetzt mal wieder gegen Hartz-IV bezieher, haben die keinen anderen Müll mehr zum drucken?


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04.09.2008 um 16:14
Nur Assoziale lesen die Bild Zeitung. Wenn die fetten und korrupten Politiket den Staat ausschöpfen, interessiert das niemanden.


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04.09.2008 um 16:45
nun - wenn wir medien überhaupt noch wahrnehmen, dann doch so: clement: sprach von sozialschmarotzern, beck: richtig haareschneiden u. rasieren genügt um einen job zu bekommen

heute wird nachgewiesen, dass hartzIV zu hoch ist -

prima zu sanktionen gehört nun auch nicht nur 30 prozent kürzung, sondern auch noch die reduzierung der heizkosten - aber warum menschen eine arbeit ablehnen, die als "zurückführung ins arbeitsleben" deklariert wurde ist doch verständlich
das sind nämlich die ausgangsbedingungen:

- nur hinfahrten werden bezahlt (rückfahrt fällt unter den tisch), wer kein fahrzeug hat muss sich selbst ums mitfahren bemühen,
- arbeitszeit beträgt 6 stunden - ist privatwirtschaftlich d. h. der arbeitgeber hat für 6 wochen eine kostenlose kraft -
- man bekommt keinen cent mehr, sondern nur den regelsatz

wirtschaft greif zu: du brauchst nichts mehr zu zahlen....


was sind das für wesen, die dies system als angestellte so radikal u. unmenschlich unterstützen u. mitspielen -


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04.09.2008 um 18:59
hartz4 sollte alle 24 monate der inflationsrate entsprechend angepasst werden.

desweiteren muss der kindersatz verdoppelt werden um den kindern ein würde volles und chancenwahrendes leben zu gewährleisten


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