Diskussion um Hartz-IV-Erhöhung

buddel,

ja, da ich sehe was zb in der firma in der ich arbeite, "gehen könnte",
aber durch gewisse umstände gehts momentan nicht.
vondaher betrifft mich das schon persönlich.

@van_Orten
also mir ist es egal welche der vier versicherungen bei einer lohnnebenkosten gesenkung gesenkt wird!
fakt ist das die senkung von lohnnebenkosten an anderer stelle gegen finanziert werden muss, und wer das zahlt und dadurch noch weniger geld hat, dürfte wohl klar sein.

@Samzon

Wir wärs mit Einsparungen seitens der Politik, Abbau von Schulden, um weitere, spätere Entlastungen zu ermöglichen?

die abscheu
für ein grundeinkommen für jeden bürger qua gesetz
ist politikern scheinbar eingegeben.
als befürchteten sie,
ein geregeltes leben würde menschen mit visionen daran hindern
sich zu artikulieren, innovativ zu sein, tätig zu werden

der mensch braucht musse
um kreativ zu sein,
finanzieller druck gegen seine bürger kann für einen staat nur kontraproduktiv sein

buddel

@buddel

Willst Du uns auf Deine, so geschätzte, Art sagen das Du auch dafür wärst?

alpha,
"gewisse gründe" sind persönlicher natur ?
weniger geld ?
weniger zeit ?

da heisst es, abwägen, was einem wichtiger ist

immerhin hast du die alternative,
hartzIV weiss gar nicht,
wovon wir hier sprechen

buddel

van_orten,
selbst für mich, als max-steuersatzzahler steht ausser frage,
dass die regelsätze viel zu niedrig sind
um auch nur den anspruch erheben zu können sozial oder gerecht zu sein.
ich scheiss auf die vielbescholtenen asozialen,
ich kenn derer genug,
die machen aber nicht die mehrheit aus,
die sind nicht mal ne kaste,
das ist die minderheit der minorität.

eine erhöhung um 10 oder 20 euroletten
ist für mich sowieso nur ne scheindebatte

buddel

bitte auch ich wiederhole mich: arbeit gibt es kaum noch jedenfalls nicht im produzierenden bereich, techn. lösungen haben den menschen entbehrlich gemacht

um menschen satt zu bekommen bedarf es einer grundlegenden änderungen

jetzt hier sitzen und ich kann ja sowieso nicht - probieren - schaut euch um es gibt gruppen, die sich ernsthaft für neues stark machen -
recherchen im internet - falls ihr das kennt- helfen da echt weiter -
schreibt ne stunde weniger hier und guckt euch umm..................

kiki,
"bitte auch ich wiederhole mich: arbeit gibt es kaum noch jedenfalls nicht im produzierenden bereich, techn. lösungen haben den menschen entbehrlich gemacht",

du weisst, was du da sagst ?

buddel

ja - denke ich schon - wo frühter viel mehr leute am band saßen machen das heute lange taktsraßen und nur noch 2-3 leute überwachen den prozess - geh doch mal z. b. zu griesson - keksfabrik oder in schokoladenfabriken

porzellanwerke - man braucht einfach nicht mehr so viel leute in der produktion ist so und wird sicher auch noch weniger werden

irgendwer hat geschrieben, dass man nur max. 2 stunden in der woche arbeiten muss, um sein leben bestreiten zu können

wer steckt denn die gelder ein - jedenfalls bräuchte es weltweit keine hungernden menschen zu geben -

würdest du denn am band sitzen wollen,
egal wie die strassen getaktet sind ?

buddel

ist zwar stupid und ich bewundere die, die das machen - aber ja würde ich auch tun - bedauerlicher weise hat man mich nicht eingestellt, weil ich eine krankheit/behinderung habe, ... leider war dies für viele bisher ein grund mich nicht zu beschäftigen - obwohl das aa großzügige Lohnzuschüsse angeboten hat....

am band zu arbeiten
kann doch nur eine verzweiflungstat sein
oder einem anspruchslosen menschen zugute kommen.
wenn zweiteres zutrifft,
dann ist jedwedes geschrei nach einer erhöhung des lebenserhaltungssatzes
allein der gier nach einem plasma-tv oder "bitte-keine-belästigung-vom-amt"
verhaftet

buddel

Ne ne Moment n.i.n., damit masst du dir an eine Menge Leute zu beurteilen die du nicht kennst.
Wenn man nichts gelernt hat oder aus dem Beruf zu lange heraus ist um ihn noch ausüben zu können muss man nun mal auf diese Art von Jobs zurückgreifen.
Aus meinem Bekanntenkreis kenne ich sicher 20 Frauen die bedingt durch die Kinder Jahrzehnte nicht mehr in ihrem erlernten Beruf arbeiten gingen, sowas machen müssten.
Was hat das denn mit Verzweiflung oder anspruchslos zu tun?
Meinste echt diese Frauen müssen sich noch über ihre Arbeit profilieren?

Mir ist doch egal was jemand arbeitet, solange ich mich mit ihm unterhalten kann, gerade in der heutigen Zeit kann man nicht pauschal behaupten Menschen die Hilfsarbeit machen sind auch gleichzeitig dumm und ungebildet.
Natürlich ist die Warscheinlichkeit höher in den Kreisen von Reinigungskräften ungebildete Menschen zu finden, letztendlich liegt es doch an einem selbst wie ungebildet man ist oder bleibt unabhängig von dem Beruf, es gibt auch ne Menge hochstudierter Leute auf die der Ausdruck Fachidiot zutrifft, nur für die Masse sind sie gebildet.

in der chines. mythologie hat jede arbeit seinen wert - und genau das ist was uns fehlt: der respekt vor arbeit - egal welcher

Ich habe das heute wieder beim Einkaufen beobachten können, in einer Biometzgerei, ich musste wirklich grinsen, 8 von 10 Kunden mussten wirklich dringend mit allen Mitteln zeigen dass Geld dahinter ist, das ist doch arm, meine Güte, das sind erwachsene Menschen, ich komm da einfach nicht mit wie die gestrickt sind.

ich frag mich wieso die wirtschaft da nicht drauf besteht, immerhin dürfte die spar quote bei hartz4 empfängern bei 0 liegen. mehr hartz4 mehr umsatz, stärkt die binnen konjunktur

weise worte - aber da denken doch manche wieder, dass diese schmarotzer sich gesund stoßen wollen -

sie haben noch nicht kapiert, dass wir doch alle nichts davon haben, dass es ein existenzminimum gibt

Die fehlende Arbeit ist nicht das Problem,Arbeit,die ist massenhaft vorhanden,ohne Ende.
Nur will sie keiner bezahlen,denn durch das Überangebot an Arbeitern ist sie billig wie Dreck geworden.
Und ich sehe nicht ein mich als Schmarotzer zu beschimpfen zu lassen weil ich mich weigere Dreck zu verrichten,Dreck den auch jeder andere verrichten kann,viele Leute gehen dran kaputt wenn sie keinen Dreck verrichten dürfen,die verkümmern,und mit denen soll ich noch in Konkurrenz treten...DAS ist asozial,ich soll so tun als ob ich gierig auf Dreck sei,Dreck von dem ich nichtmal leben kann,ich muss also drei Drecks nebeneinander machen,mich vor drei Chefs ducken was mir früher nichtmal bei einem gelang.
Durch das Existenz,oder Bürgergeld würde die Bürokratie,denn die ist der wahre Grosschmarotzer,ordentlich verschlankt werden,die ganzen kleinen Formularzuhälter und Aktenstaubfresser in Jobcentern,Sozialämtern und Krankenkassen wären auf einmal selbst von ihrer Arbeit,nämlich die Arbeit anderer zu verhindern,freigesetzt.
Mit nem Existenzgeld hätte man plötzlich die Zeit sich fortzubilden,was zu lernen,in der Uni,in ner VHS,anstatt Klos zu schrubben.Dier Schwiegermutter würde dem Chef vor die Füsse spucken,das würden einige tun,die Löhne würden auf wundersame Weise steigen,denn Arbeitskräfte wären plötzlich wieder rar,aber die braucht man ja als Billigsklaven

genauso - nichts desto trotz bedarf es dieser reinigungskräfte und ich muss ehrlich sagen: ich arbeite auch paar stunden beim müll, wenn ich weiss, dass ich meine zeit auch noch mit kultur, bildung usw. ausfüllen kann....