@Obrien Hallo.
Also, zunächst möchte ich sagen, dass ein Staatsmann nicht intellektuell sein muss und das auch kein Grund ist, Staatsmann zu werden. Ich habe nur Beispiele genannt.
Nun bin ich mal so frei, eine Quelle zu zitieren:
Überparteilichkeit
"Gerne verharmlost wird die Tatsache, dass ein Staatspräsident, auch der deutsche Bundespräsident stets Angehöriger einer politischen Partei ist. Diese Tatsache steht in direktem Widerspruch zu der für das Amt vorgesehenen neutralen, eben unparteiischen Rolle. Auch in dieser Hinsicht ist die Monarchie eindeutig die bessere Lösung, da sie allein das Ideal eines der Parteienlandschaft übergeordneten und von ihr unabhängigen Staatsoberhauptes wirklich ermöglicht. Ein Monarch ist im Gegensatz zu einem Präsidenten zu neutraler, vermittelnder Position wirklich fähig, da er an kein Parteiprogramm gebunden somit auf keinen Parteirückhalt angewiesen ist.
In diesem Zusammenhang ist auch zu bedenken, dass eine Monarchie in Deutschland noch dazu wesentlich demokratischer wäre als das jetzige republikanische System: Der Bundespräsident wird von der Bundesversammlung gewählt, der sich aus den Mitgliedern des Bundestages sowie bestimmten Mitgliedern der Landtage zusammensetzt. Die Behauptung, diese Wahl sei dadurch demokratisch legitimiert, dass die Delegierten ja durch das Volk gewählt seien, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als sehr brüchige Theoriefindung. Zur Veranschaulichung soll die Bundespräsidentenwahl 2010 als Beispiel genommen werden Bei der Bundespräsidentenwahl am 30. Juni 2010 lag die Gesamtstimmenzahl bei 1.224, die Bundesrepublik hatte zu diesem Zeitpunkt etwa 82 Millionen Einwohner. Folglich repräsentierte jeder der 1.224 Abgeordneten der Bundesversammlung grob 67.000 Bundesbürger. Es drängt sich die simple Frage auf, wie ein einziger Abgeordneter mit einer einzigen Stimme so viele deutsche Staatsbürger vertreten will: Dies würde nur in dem unmöglichen Fall funktionieren, dass die Wahl der Bundesversammlung das genauestens gleiche Ergebnis hervorbrächte, wie es bei einer direkten Präsidentenwahl des Volkes der Fall gewesen wäre – und dann auch nur im Falle einer (faktisch ebenfalls unmöglichen) Wahlbeteiligung von 100%. Der amtierende Bundespräsident Christian Wulff (CDU) erlangte im dritten Wahlgang 625 Stimmen, Joachim Gauck (SPD) 494: Diese Wahl ist ausschließlich dann legitim, wenn tatsächlich auch anstelle der Abgeordneten ca. 41.875.000 (625 x 67.000) Bundesbürger für Christian Wulff und ca. 33.098.000 (494 x 67.000) für Joachim Gauck gestimmt hätten. Eine solche Deckungsgleichheit der Stimmenverteilung in der Bundesversammlung einerseits und der theoretischen Stimmenverteilung in der Wählerschaft andererseits ist niemals gewährleistet, schon allein, weil dies nachzuprüfen unmöglich ist.
Die Schlussfolgerung aus dieser Faktenlage ist, dass die Wahl des deutschen Bundespräsidenten aus den Parteireihen heraus nicht im Sinne des Volkes durchführbar und somit auch nicht demokratisch legitimiert ist. Ein direkt gewählter Bundespräsident ist keine gute Alternative: Wenn schon im gegenwärtigen System der Parteienwettbewerb eine ausgleichende und neutrale Position des Staatsoberhauptes unmöglich macht, dann erst Recht unter Einbeziehung des Volkes in den Wahlkampf. Es bleibt die Frage, ob man nun in der Konsequenz einen Kaiser als überparteiliche Institution einsetzt, der um der Gerechtigkeit dem Volk gegenüber willen gar nicht zur Wahl steht, oder ob es weiterhin eines Bundespräsidenten bedarf, den ein politischer Auserwähltenkreis über die Köpfe der Deutschen hinweg ins Amt wählt."
Quelle:
http://www.monarchie.yfw24.de/Und zur Sache mit dem Geld: Das wäre doch das Geld, dass der Bundespräsident und die Wahlen sonst verursachen.
Gruß