@krijgsdansWas denen wohl herzlich egal waere.
Mit internationalen Abkommen nehmen dies auch nicht so genau...
Ja, jetzt kommst Du wieder mit Vertragsbruechen der USA, altes Spiel - gaehn - musst Dich nicht bemuehen, welche rauszusuchen.Wieso?Stimmt es etwa nicht? Ist natürlich nicht erwähnenswert, Verträge sind in den seltensten Fällen, das Papier wert sind, auf dem sie geschrieben stehen. Wenn es politisch opportun sind, werden sie gebrochen,gebeugt, zurechtinterpretiert vom Iran, von den USA, von Deutschland etc.
Das ist zwar Realpolitik, stört mich aber generell, egal wer es macht. Wenn Vertragsbrüche dann insrtumentalisiert werden von einer Seite, obwohl es wie gesagt, Realpolitik ist, sollte man das auch so benennen dürfen.
Dabei waere es recht leicht sich aus dieser politischen Situation zu loesen, nur offensichtlich will man's nicht und haelt lieber am selbstzerstoererischen Kurs fest, So leicht ist es nicht, wenn man auch die Innenpolitische Situation im Iran berücksichtigt. Ahmadinejad ist auf den Konflikt mit dem Westen angewiesen um einerseits die Opposition leichter niederhalten zu können,andererseits weil sich politische Gegner(der Revolutionsführer Khamenei zählt bekannterweise nicht gerade zu seinen Fans) in Zeiten der Spannung keinen Machtkampf mit ihm leisten können ohne das Land nach aussen hin zu schwächen.
Im Gegensatz zu den arabischen Autokratien, ist die iranische Dikatur viel komplexer und kein auf Ahmadinejad zugeschnittener Führerstaat. Auch Ahmadinejad muss mit einer gewissen Ernsthaftigkeit Wahlkampf betreiben. Zumal er nicht davon ausgehen kann,das man ihm der Wächterrat und das Volk einen erneuten Wahlbetrug wie bei der letzten Wahl durchgehen lässt.
Macht er einen Rückzieher, wird man ihm Schwäche vorwerfen und er ist politisch erledigt. Die Mullahs können sich hingegen eine Abkehr vom atomprogramm leisten, sie waren offiziell eh dagegen und haben das Programm auch blockiert wo es geht, daher wäre der Iran auch heute noch keine Atommacht, auch wenn die IAEA nur den blinden HiWi zum kontrollieren vorbeischickt.
Viele Iraner sind für ein militärisches Atomprogram, weil sie sich bedroht fühlen, seit sie von Bush zur Achse des Bösen erklärt wurden. Daher ist der Präsident, der es schafft die Bombe zu entwickeln, auch recht schwer wieder loszuwerden.