Der nächste Krieg der USA wird gegen den Iran sein

Obrien schrieb:Andererseits ist ihnen realpolitisch Israel relativ egal, aber aufgrund der Systemglaubwürdigkeit muss man ab und zu gegen Israel wettern.

Ich denke eher, Israel ist realpolitisch wichtig für den Iran. Vor allem für einen Populisten wie Ahmadine. Schließlich lässt sich damit die Einflusssphäre des Irans nicht nur in eher schiitisch dominierten Ländern, wie Libanon oder Irak, sondern auch in sunnitischen und arabischen Ländern ausdehnen. Zusätzlich haben es sich einige Gelehrte und Politiker noch zum Maßstab gemacht, ihre islamische Revolution exportieren zu wollen. Zum Anderen kann Ahmadine durch eine Bedrohung von Außen die patriotischen Iraner in sein Lager ziehen, und für eine gewisse Zeit die dringlicheren Probleme zu Hause ausblenden. Aber das ist es nicht alleine.

manche dieser Aspekte sprechen für mich eher für realpolitisches Kalkül.

PS: Was genau verstehst du bei deinem Satz unter Systemglaubwürdigkeit?

Obrien schrieb:Aber sie würden keinen Krieg beginnen,denn sie würden ihre eigene Machtbasis zerstören.

Wie wäre es damit, dass der Iran sich schlicht wie jeder andere nukleare Staat eine Abschreckungsmöglichkeit verschaffen will um nicht mehr so leicht angreifbar zu sein und stärkere Druckmittel in der Außenpolitik zu haben?

Obrien schrieb:es gab sogar eine Fatwa gegen die militärische Nutzung, ein klares politisches Signal an Ahmadinejad,es nicht zu weit zu treiben.

Soweit ich mich recht entsinne, hat Chomeini die Atombombe auch als unislamisch bezeichnet. Aber er hat auch verlautbart, dass Grundsätze umgeschrieben werden können, sollte die islamische Republik in Gefahr sein. Lässt also viel Interpretationsraum. Ein wirklicher Liebling unter Geistlichen war Ahmadine sowieso nie. Nicht zuletzt weil er immer wieder deren Korruption öffentlich angesprochen hat.

Obrien schrieb:Warum können die israelischen Falken im Gegenzug nicht einfach ihr Maul halten und sich um seine innenpolitischen probleme auf andere weise kümmern, ausser aussenpolitische Probleme zu schaffen?

Warum kann der Iran sein Atom-Programm nicht einfach offen legen und Transparenz schaffen? Machen doch die anderen Staaten, die neu in der AKW-Liga sind auch. Gibt dort auch keine Probleme, im Gegenteil helfen diverse Staaten auch gleich bei der Umsetzung des Programms.

Dass der Iran zumindest an Atom-Waffen gearbeitet hat, soll übrigens aus einem Bericht der IAEA hervorgehen.

Bus schrieb:Neuerdings wirft man den USA ja sogar die Drohnen-Politik vor,
mit der die gezielt Jagd auf Terroristen machen, (bald auch im Iran ?!)
nur weil die mal den Falschen treffen

Bus schrieb:Wenn man die Störenfriede des Planeten gezielt ausschalten kann ohne andere zu gefährden -

Bus schrieb:Das sehe ich genau wie Du. Gleiches Unrecht für alle.
Meine Idee ist ja, im Nachhinein das, was traditionell internationales Unrecht ist
zu legalisieren, um so eine Plattform zu installieren, die juristisch wasserdicht ermöglicht,
in Zukunft Länder, die Massenvernichtungsmittel habennichthaben -
wie Iran - völkerrechskompatibel zu bombardieren.

Bus schrieb:Irgendjemand sollte schon versuchen, diesen weltweiten Terrorismus zu stoppen, im Iran und anderswo.

Oh man und das von ein und demselben Poster.

Bus schrieb:Irgendjemand sollte schon versuchen, diesen weltweiten Terrorismus zu stoppen, im Iran und anderswo.

Ich versuchs mal mit bonbons.

@libertarian

Systemglaubwürdigkeit bedeutet, das man durch die vorgegebene Staatsideologie eine bestimmte Rhetorik undpolitischen Stil pflegen muss.

Wie wäre es damit, dass der Iran sich schlicht wie jeder andere nukleare Staat eine Abschreckungsmöglichkeit verschaffen will um nicht mehr so leicht angreifbar zu sein und stärkere Druckmittel in der Außenpolitik zu haben?

Das auch,aber ich glaube primärziel ist einfach auch der Machtkampf innerhalb der herrschenden Klasse, zwischen der regulären Armee und den Pasdaran usw. Die Frage, wem eine etwaige Atombombe unterstellt wird ist gar nicht so nebensächlich.
Man kann also davon ausgehen, das es im Iran politische Kräfte gibt, die tatsächlich gegen den Bau der Atombombe sind.

Viele Iraner,auch aus der säkularen Mittelschicht sind aus den von dir genannten Gründen, für die Atombombe, denn sie haben tatsächlich Angst vor einem Krieg.

Ein wirklicher Liebling unter Geistlichen war Ahmadine sowieso nie. Nicht zuletzt weil er immer wieder deren Korruption öffentlich angesprochen hat.

Vorallem,weil er nach der alleinigen Macht strebt. Die gegenseitigen Korruptionsvorwürfe gehören zum spiel und sind ein alter Hut, beide Lager sind zum Teil korrupt bis ins Mark.

Natürlich war die Fatwa gegen die Atombombe politisch motiviert, einerseits um den westen zu eruhigen, andererseits um Ahmadinejad die Grenzen seiner Macht aufzuzeigen.

Fedaykin schrieb:Na wenn du willst können wir auch alles runterbrechen, aber für Iraqui Freeodm reicht es in zum Golfkrieg von Senior Bush zu gehen. Der Krieg befreite Kuwait, aber die Situation blieb ungelöst, Saddam war nicht mehr von Nutzen, schon weil in dem Jahr auch der Kalte Krieg zuende ging und damit eine Geopolitische Neuordnung der Welt erfolgte das Ende der Bipolarität.

Die Amerikaner sollten im 2.Golfkrieg lediglich die Iraker aus Kuwait vertreiben, das haben sie getan, damit war das Kapitel soweit abgeschlossen
Papa Bush hatte übrigens 1991 gesagt: Wir wollen uns den Zugriff auf die Energiequellen im nahen Osten sichern, die nicht nur für dieses Land von überragender Bedeutung sind sondern auch für den Rest der Welt.

Fedaykin schrieb:japp, das war der Trick, wobei Saddam mitnichten ein Befehlsempfänger war, als Sunnit war er natürlich einem Shiitischen Land nicht gerade zugeneigt, Kriegswscherpuntk war sowiso die Eroberung wichtiger Ölregion an der Grenze (Dauerstreit) nicht die Eroberung des Irans.

Religion war Saddam in seinem säkularisierten Staat egal, er hatte beide Gruppen unterdrückt. Die Soldaten die er gegen den Iran befehligt hatten waren überwiegend Schiiten.

Warum können die israelischen Falken im Gegenzug nicht einfach ihr Maul halten und sich um seine innenpolitischen probleme auf andere weise kümmern, ausser aussenpolitische Probleme zu schaffen?
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Theoretisch schon, aber die Äußere Sicherheit war immer ein Knackpunkt Israels, die Geschichte zeigt ihnen die Erfahrungen ein großteil dürfte sich auch noch an Yom Kippur erinnern. Sie sind da sehr Sensibel aber sie sollten sich rethorisch eher zurückhalten und sich an die Großen Handeln, denn der Iran Isoliert sich ja immer mehr.



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Israel hat einfach kein Recht darauf, den Iran anzugreifen. Das Leben eines Israelis ist auch nicht mehr wert, als das eines Iraners
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heheh, als AUßenstehender mag man das so sehen, tatsache ist aber das Jeder Mensch von natur aus sein Leben höher bewertet als das eines Unbekannten. Recht ist auf der Welt was man Durchsetzten kann, so traurig das ist.

@Obrien

Die Amerikaner sollten im 2.Golfkrieg lediglich die Iraker aus Kuwait vertreiben, das haben sie getan, damit war das Kapitel soweit abgeschlossen
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das war der UN Auftrag, Geopolitsch blieb die LAge aber instabil , es gab ja Jahrelang eine Flugverbotszone und der Irak dümpelte vor sich hin.


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Papa Bush hatte übrigens 1991 gesagt: Wir wollen uns den Zugriff auf die Energiequellen im nahen Osten sichern, die nicht nur für dieses Land von überragender Bedeutung sind sondern auch für den Rest der Welt.

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im welchem Zusammenhang hat es es erwähnt? Und warum hat er es nicht durchgesetzt 1991 war die Gelegenheit wesentlich besser, man hatte das 5 Fache an Truppen.

und die Sympatien der Nachbarländer

Und es ist nun mal nur Real das man seinen Zugang zum Öl wie auch immer waren muss als Industrienation, der Deutsche glaubt ja nicht an sowas wie Strategische Rohstoffe.

Religion war Saddam in seinem säkularisierten Staat egal, er hatte beide Gruppen unterdrückt. Die Soldaten die er gegen den Iran befehligt hatten waren überwiegend Schiiten.
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ER war mitnichten anti REligiöus oder richtig Sekular

Shiit und Sunnt ist etwas anders als Protestant und Katholik

faktum ist das die Sunniten im Irak besser gestellt waren bzw alle Führungsämter besetzt hielten.

Fedaykin schrieb:m welchem Zusammenhang hat es es erwähnt? Und warum hat er es nicht durchgesetzt 1991 war die Gelegenheit wesentlich besser, man hatte das 5 Fache an Truppen.

und die Sympatien der Nachbarländer

Und es ist nun mal nur Real das man seinen Zugang zum Öl wie auch immer waren muss als Industrienation, der Deutsche glaubt ja nicht an sowas wie Strategische Rohstoffe.

Im Bezug auf den auf dem Golfkrieg
https://www.youtube.com/watch?v=Plg5hVV9lvQ

gehts auch ohne Filme`?

@Fedaykin
Du hast danach gefragt, also bitte. Die Ansprache findest du in der ersten Minute. Ist auch mal was anderes als nur auf Propaganda Bimbam zu hören.

LOL, solche sind mir die Liebsten



und was ist an der Rede so verwerflich? ER spricht das aus was wohl alle G 20 Nationen betrifft.

Daraus geht explizit keine Invasion oder sonstwas hervor

Deutschland muss sich seine Energiequellen ja auch Sichern ( Russland) wie auch immer.

Fedaykin schrieb:Deutschland muss sich seine Energiequellen ja auch Sichern ( Russland) wie auch immer.

Im nahen Osten? Kerl du hörst nicht zu

Denk mal weiter.

Die USA haben ihre im Nahen Osten, die BRD hat(te) Russland, Lybien und teilweise Nordseeöl

Deutschland hat ja kein Eigenen Ölquellen in Ausreichender Menge

Für die USA und viele andere Länder ist der Nahe Osten der Hauptrohölliferant.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Die USA haben ihre im Nahen Osten

Wusste gar nicht dass das ganze Öl im nahen Osten den Amis gehört.

Hab nen interessantes Interview einer renomierten Politikwissenschaftlerin gelesen, dass ich Euch nicht vorenthalten will.
Es geht hierbei um die innenpolitischen Probleme von Saudiarabien und dem Iran

Daraus folgende Passage:

Auch in Iran wird es schwierig, das theokratische System zu halten. Die Oppositionsbewegung ist durch die Repression des Regimes zwar schwächer geworden, doch Protestpotential gibt es nach wie vor. So waren noch im Februar rund 20'000 Menschen auf der Strasse, als die Opposition zu einer Demonstration zur Unterstützung des «arabischer Frühlings» rief. Iran hat im Gegensatz zu Saudiarabien eine Chance, in eine andere Richtung zu gehen. In der iranischen Gesellschaft gibt es eine starke, gut ausgebildete und mit modernen Kommunikationsmitteln vernetzte Mittelschicht. Diese Menschen haben genug von der Repression des Regimes. Und sie spüren, dass ein Wendepunkt für eine Reform des Systems kommen wird.

Ich finde diesen Punkt elementar. Weil das schlussendlich meiner Meinung nach , die beste Lösung für den Iran wäre. Und weil ich befürchte dass man diese Entwicklung behindert.
Insbesondere militärische Intervention würde das Regime stärken und die Opposition schwächen... was uns nunmal nicht näher ans Ziel einer vernünftigen Staatsbildung in diesem Land bringt und auch den Bau einer Bombe nicht verhindert
Ich sehe einfach nicht ein, dass uns eine militärische Intervention im Iran näher ans Ziel bringt.. eher das Gegenteil dürfte der Fall sein.

Ich denke diese Frau, die hier interviewt wird, hat gute Referenzen und die Welt gesehen, darum sollte man sich ihre Meinung mal zu Gemüte ziehen.. man muss ihre Ansichten ja nicht teilen.. aber hin"hören" wär nicht schlecht..
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/saudi-arabien_iran_arabischer_fruehling_1.13415334.html

@Fedaykin

Theoretisch schon, aber die Äußere Sicherheit war immer ein Knackpunkt Israels, die Geschichte zeigt ihnen die Erfahrungen ein großteil dürfte sich auch noch an Yom Kippur erinnern. Sie sind da sehr Sensibel aber sie sollten sich rethorisch eher zurückhalten und sich an die Großen Handeln, denn der Iran Isoliert sich ja immer mehr.

Auch die Iraner sind diesbezüglich sehr sensibel. Der Iran wurde im 20. Jhr. dreimal überfallen, zweimal durch die Alliierten in den Weltkriegen (trotz erklärter Neutralität) und dann durch den Irak(der unter anderem vom Westen hochgerüstet wurde, wie vorher der Iran). Diese Erinnerungen sind immer noch sehr lebendig.

Obrien schrieb:vom Westen hochgerüstet wurde, wie vorher der Iran). Diese Erinnerungen sind immer noch sehr lebendig.

hat man den Iran gezwungen russische Waffen zu kaufen ... :)

Wusste gar nicht dass das ganze Öl im nahen Osten den Amis gehört.
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wo hast du das denn wieder Gelesen? Naja das zieht sich durch alle Threads, wie sagte Adenauer, ......alle den selben Himmel aber noch lange nicht den Selben Horizont

Auch die Iraner sind diesbezüglich sehr sensibel. Der Iran wurde im 20. Jhr. dreimal überfallen, zweimal durch die Alliierten in den Weltkriegen (trotz erklärter Neutralität)
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na das dürfte wohl weniger Entscheident gewesen sein ( Es ging da vornehmlich um Nachschubrouten für die UDSSR im Lend Lease


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und dann durch den Irak(der unter anderem vom Westen hochgerüstet wurde, wie vorher der Iran). Diese Erinnerungen sind immer noch sehr lebendig-
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Der Krieg war sicher Traumatisch, gerade weil er recht Schmutzig war, nur passt in die Paranoia ein Israelishce Angriff nicht rein, da keine Grenzen vorhanden sind,

Der Irak wurde wie schon öfters erwähnt von der UDSSR Hochgerüstet der Westen hat während des Krieges vor allem Betriebsmittel und co gelifert, weniger direkte Waffensysteme

der IRan war US Verbündeter und wichtiger Partner gegen die UDSSR bis zum Umsturz, deswegen die primär US und UK Ausrüstung