Der nächste Krieg der USA wird gegen den Iran sein
05.08.2010 um 23:18@Monarhija
"Daher kann man kriegsdrohungen Ahmadinejads auch nicht wirklich ernstnehmen."
Diese Aussage von mir, war allgemeiner Natur und spielt nicht auf ein konkretes Ereignis an. Ahmadinejads provokante Äusserungen haben das Land aussenpolitisch isoliert und das ist angesichts der wirtschaftlichen Lage im Iran bedenklich.
Der eigentliche Kern meines Posts war jedoch die mangelenden Offensivfähigkeiten(die in der Militärdoktrin der iranischen Streitkräfte auch nicht vorgesehen sind) des Iran.
Im übrigen verfügen die iranischen Streitkräfte über mehrere Mittelstreckenraketen, die durchaus mit nuklearen Sprengköpfen ausgestattet werden können. Es ist nur eine Frage der Zeit bis der Iran auch über ICBMs verfügt.
Bis vor einem Jahr lebte ich im Iran und bin überaus informiert. Weitaus informierter als jene, die sich in ihrem Anti-Amerikanismus mit einem Diktator gemein machen. Dabei sollte man die These "der Feind meines Feindes sei mein Freund" doch durchaus mal überdenken.
@ShoresOfOrion
Das iranische Atomprogramm ist durchaus real und im Gegensatz zum Irak verfügt Iran auch über eine leistungsfähige Infrastruktur und hervorragend ausgebildete Ingenieure, die ein solches Projekt auch bewerkstelligen können.
"Die Weigerung des Iran, sich vom Westen aufbinden zu lassen, welche Technologie sie zu friedlichen Zwecken benutzen dürfen ist in meinen Augen positiv zu bewerten,"
Niemand schreibt dem Iran vor, welche Technologien er zu friedlichen Zwecken nutzen darf. Das ist überhaupt kein Thema. Der Iran hat den Atomwaffensperrvertrag unterschrieben und muss sich von daher an die kodifizierten Vertragsbestimmungen halten. Im übrigen will auch niemand innerhalb der Opposition das zivile Atomprogramm aufgeben (abgesehen von Umweltschutzbewegungen).
"Der Westen sieht nur einmal mehr, dass der Iran in Zukunft durchaus zu einem ernstzunehmenden Gegner heranwachsen könnte, "
Wenn er das verhindern will, dann muss Ahmadinejad nur im Amt bleiben. Unter seiner Ägide verliert die iranische Wirtschaft mehr und mehr an Leistungsfähigkeit und durch die einseitige Ausrichtung auf das Atomprogramm, werden andere Schlüsseltechnologien vernachlässigt.
"Ja, tolle "demokratische Opposition". Anscheinend trifft die westliche Propaganda beim iranischen (Sub/Lumpen-)Proletariat sowie bei der Bildungselite (interessanter Gegensatz) tatsächlich auf fruchtbaren Boden. Vielleicht wird aber auch hier gelogen und erfunden und die "großflächigen Rebellionen" sind nichts weiter als ein paar kommunistische Terroristen oder subversive, CIA-finanzierte Organisationen. "
Warst du schonmal im Iran? ich vermute mal nicht, denn sonst würdest du nicht eine solch unqualifizierte Bemerkung von dir geben. Zum einen ist das Proletariat traditionell das Millieu Ahmadinejads gewesen. Die Betonung liegt auf "gewesen", denn die stagnierende Wirtschaft und um ihren Lohn geprellte Arbeiter lassen auch dort die Unterstützung für seine Partei sinken.
Zum einen ist seinerzeit die gesamte urbane Mittleschicht auf den Straßen gewesen. Bevor du fragst, ich war live dabei.
Die iranische Gesellschaft ist sehr modern und Demokratiebewegungen hat es im Iran schon seit 100 Jahren gegeben. Ich finde es fast unerhört zu behaupten, das Demokratie nur etwas für westliche Staaten sei und der Rest der Welt aus genügsamen Arbeitern besteht, die ihren Diktator anhimmeln weil er sich so rührend um sein Volk kümmert.
Das iranische Volk will Demokratie und das sollte der Westen endlich anerkennen. Wir brauchen niemanden, der uns die Freiheit mit Panzern frei Haus liefert. Aber würden uns über Solidarität durchaus freuen.
"Daher kann man kriegsdrohungen Ahmadinejads auch nicht wirklich ernstnehmen."
Diese Aussage von mir, war allgemeiner Natur und spielt nicht auf ein konkretes Ereignis an. Ahmadinejads provokante Äusserungen haben das Land aussenpolitisch isoliert und das ist angesichts der wirtschaftlichen Lage im Iran bedenklich.
Der eigentliche Kern meines Posts war jedoch die mangelenden Offensivfähigkeiten(die in der Militärdoktrin der iranischen Streitkräfte auch nicht vorgesehen sind) des Iran.
Im übrigen verfügen die iranischen Streitkräfte über mehrere Mittelstreckenraketen, die durchaus mit nuklearen Sprengköpfen ausgestattet werden können. Es ist nur eine Frage der Zeit bis der Iran auch über ICBMs verfügt.
Bis vor einem Jahr lebte ich im Iran und bin überaus informiert. Weitaus informierter als jene, die sich in ihrem Anti-Amerikanismus mit einem Diktator gemein machen. Dabei sollte man die These "der Feind meines Feindes sei mein Freund" doch durchaus mal überdenken.
@ShoresOfOrion
Das iranische Atomprogramm ist durchaus real und im Gegensatz zum Irak verfügt Iran auch über eine leistungsfähige Infrastruktur und hervorragend ausgebildete Ingenieure, die ein solches Projekt auch bewerkstelligen können.
"Die Weigerung des Iran, sich vom Westen aufbinden zu lassen, welche Technologie sie zu friedlichen Zwecken benutzen dürfen ist in meinen Augen positiv zu bewerten,"
Niemand schreibt dem Iran vor, welche Technologien er zu friedlichen Zwecken nutzen darf. Das ist überhaupt kein Thema. Der Iran hat den Atomwaffensperrvertrag unterschrieben und muss sich von daher an die kodifizierten Vertragsbestimmungen halten. Im übrigen will auch niemand innerhalb der Opposition das zivile Atomprogramm aufgeben (abgesehen von Umweltschutzbewegungen).
"Der Westen sieht nur einmal mehr, dass der Iran in Zukunft durchaus zu einem ernstzunehmenden Gegner heranwachsen könnte, "
Wenn er das verhindern will, dann muss Ahmadinejad nur im Amt bleiben. Unter seiner Ägide verliert die iranische Wirtschaft mehr und mehr an Leistungsfähigkeit und durch die einseitige Ausrichtung auf das Atomprogramm, werden andere Schlüsseltechnologien vernachlässigt.
"Ja, tolle "demokratische Opposition". Anscheinend trifft die westliche Propaganda beim iranischen (Sub/Lumpen-)Proletariat sowie bei der Bildungselite (interessanter Gegensatz) tatsächlich auf fruchtbaren Boden. Vielleicht wird aber auch hier gelogen und erfunden und die "großflächigen Rebellionen" sind nichts weiter als ein paar kommunistische Terroristen oder subversive, CIA-finanzierte Organisationen. "
Warst du schonmal im Iran? ich vermute mal nicht, denn sonst würdest du nicht eine solch unqualifizierte Bemerkung von dir geben. Zum einen ist das Proletariat traditionell das Millieu Ahmadinejads gewesen. Die Betonung liegt auf "gewesen", denn die stagnierende Wirtschaft und um ihren Lohn geprellte Arbeiter lassen auch dort die Unterstützung für seine Partei sinken.
Zum einen ist seinerzeit die gesamte urbane Mittleschicht auf den Straßen gewesen. Bevor du fragst, ich war live dabei.
Die iranische Gesellschaft ist sehr modern und Demokratiebewegungen hat es im Iran schon seit 100 Jahren gegeben. Ich finde es fast unerhört zu behaupten, das Demokratie nur etwas für westliche Staaten sei und der Rest der Welt aus genügsamen Arbeitern besteht, die ihren Diktator anhimmeln weil er sich so rührend um sein Volk kümmert.
Das iranische Volk will Demokratie und das sollte der Westen endlich anerkennen. Wir brauchen niemanden, der uns die Freiheit mit Panzern frei Haus liefert. Aber würden uns über Solidarität durchaus freuen.