Link: www.oxfam.org (extern) (Archiv-Version vom 23.08.2007)Oxfam hat ne Studie gemacht..ich kopier hier den Text von Freace rein +der Link zuOxfam.org;
"Folgen eines Angriffskriegs
Die humanitäre Katastrophe imIrak
30.07.2007
Die USA halten den Irak gemeinsam mit den an ihrer"Koalition" beteiligten Staaten seit nunmehr fast viereinhalb Jahren seit Beginn desvölkerrechtswidrigen Angriffskrieges besetzt. Zu den unumstößlichen Pflichten einesBesatzers gehört es gemäß den Genfer Konventionen auch, für die Versorgung derbetroffenen Bevölkerung zu sorgen. Ein am Montag veröffentlichter Bericht derinternationalen Hilfsorganisation Oxfam zeigt, daß die Besatzer - allen voran die USA -sich hier eine Schuld aufladen, für die das Wort "Kriegsverbrechen" kaum ausreichen kann:
Vier Millionen Iraker - rund 15 Prozent - können sich nicht genügendLebensmittel kaufen.
70 Prozent der Bevölkerung haben keine angemesseneWasserversorgung
vor Beginn des Angriffs im Jahr 2003 waren es aufgrund der wiederumauf Betreiben der USA verhängten und trotz ihrer Rechtswidrigkeit nie aufgehobenenverheerenden Sanktionen gegen den Irak "nur" 50 Prozent.
28 Prozent der Kindersind unterernährt - vor dem Angriffskrieg lag diese Zahl bei 19 Prozent.
Überzwei Millionen Menschen, überwiegend Frauen und Kinder, sind innerhalb des Iraks auf derFlucht.
Weitere zwei Millionen sind in Nachbarländer geflohen - hierbei istbemerkenswert, daß die 100.000 irakischen Flüchtlinge im Iran in dem Oxfam-Berichtvollständig verschwiegen werden.
Insbesondere die Unterversorgung mitLebensmitteln ist umso dramatischer zu sehen, als diese ohne die Arbeit vonHilfsorganisationen noch deutlich dramatischer wäre. Die Aufgabe zur Versorgung derBevölkerung mit Nahrungsmitteln und Medikamenten obliegt gemäß den Genfer Konventionender Besatzungsmacht - und keiner anderen, wie auch immer gearteten -Organisation.
Der erste Absatz des Artikels 55 der IV. Genfer Konvention - dieauch von den USA unterzeichnet worden ist - lautet:
"Die Besetzungsmacht hat diePflicht, die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungs— und Arzneimitteln mit allenihr zur Verfügung stehenden Mitteln sicherzustellen; insbesondere hat sie Lebensmittel,medizinische Ausrüstungen und alle anderen notwendigen Artikel einzuführen, falls dieHilfsquellen des besetzten Gebietes nicht ausreichen."
Angesichts einer solchenVorgehensweise, die die ebenfalls von den USA direkt verschuldeten - und ausdrücklichgewollten - Sanktionen mit den durch sie verursachten geschätzten 500.000 gestorbenenKindern unter 5 Jahren noch bei weitem übertreffen, fällt es äußerst schwer, das nichtzunehmend abgenutzte Wort Völkermord zu benutzen."