Ruanda-Massaker ein USA-Frankreich-Konflikt?

so ganz nebenbei stand dies in einem Artikel über private Söldnerheere von heute (siehe unten). Es ist auf einer Webseit www.kriegsreisende.de/wieder/russen.htm wo sie der Autor scheinbar wenig für Krieggründe - und schon gar nicht für deren Abschaffung - interessiert, aber sehr für Militärtechnik und private Söldnerheere interessiert.

Ich dokumentiere das mal hier, denn weie immer konnte ich durch die MAssenmendien nicht erfahren warum das passiert ist ... Rätselraten allerorts ... es blieb bei der so schön schrecklichen Massakerdarstellung - und das nicht mal richtig. ... oder hat mich die Tomaten-Ketchup -Werbung abgelenkt?

Wer von Euch weiß mehr oder kann Recherche-Ergebnisse beitragen?
Ich finde sowas sollte man nicht einfach ignorieren, denn sowas passiert dauernd überall auf der Welt und wer das ignoriert muß irgendwann selber mal sowas durchmachen.

Gruß
Neras

Hier also das Zitat aus: www.kriegsreisende.de/wieder/russen.htm

Das Problem liegt hier wie gesagt nicht an mangelnder Qualität oder fehlendem Interesse, sondern allein auf der Abnehmerseite. Dort, wo heute Söldner beschäftigt werden, dominieren politische Interessen der USA oder nordamerikanische, britische und zum Teil ostasiatische Konzerne den Markt, und die werden mit allen Möglichkeiten verhindern, dass Russland über seine Söldnerfirmen ein Bein in die Tür bekommt. So initiierten die USA in den neunziger Jahren eine ganze Reihe äußerst geheimer und schmutziger Stellvertreterkriege in Afrika – der Genozid in Ruanda war nur ein Ergebnis davon – um Frankreich dort zu verdrängen. Durch diplomatischen Druck wurde auch Executive Outcomes zum Rückzug aus Angola gezwungen und dort durch eine US-Firma ersetzt. Wenn man außerdem beobachtet, wie sich die USA in den zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken festsetzen, wird deutlich, dass mit dem Kalten Krieg nicht auch die geopolitischen Gegensätze verschwunden sind.



Eine recht verspamte Datenbank, die trotz Suchbegriff "Hintergrund" neben Ruanda und "Tutsi" offenbar viel Nebel wirft, habe ich hier gefunden:
www.archiv3.org

und hier noch was (auch nur oberflächlich) zur Verwicklung der kath. Kirche in das Massaker in dem Christen-Land:

www.kirchenopfer.de/dietaeter/massakeringotteshaeusern/index.php

Hochkomplexes Thema...aber tatsächlich unterstützen Belgien und Frankreich (Fremdenlegionu.a.) den Diktator Habyarimana während Paul Kagamé der Herrscher von Amerikas gnaden warund ist(!).


Das hier allgemein von 97' is das;

"Heute steht eine breiteKoalition von Staaten und Befreiungsbewegungen, unterstützt mit Ausrüstung aus den USA,von Äthiopien und Eritrea über den Südsudan und Uganda bis Ruanda im Zentrum von Afrika.Sudan, heute ein "rogue state", früher heimlicher US-Verbündeter gegen das damalsmarxistische Äthiopien, steht auf der Abschußliste der USA; Mobutu detto. Der ugandischePräsident Yoweri Museweni unterstützt John Garang, Führer der Befreiungsarmee der Völkerdes Sudans (SPLA) und auch die Batutsi-Regierungen in Ruanda und Burundi, denn dieExilorganisation der Batutsi in Uganda (RPF) haben ihn im Bürgerkrieg unterstützt. DerSudan und auch Zaire wiederum unterstützten die Reste der moslemischenIdi-Amin-Dada-Truppen, die Tablik-Sekte und eine "Allianz der Demokratischen Kräfte" inNordzaire gegen Uganda. In Äthiopien versucht der Sudan über das Volk der Somali undderen islamische Organisationen Einfluß zu gewinnen. Nicht nur dadurch herrscht inÄthiopien weiter Bürgerkrieg. Auch die christliche Oromo-Befreiungsfront (OLF) kämpftgegen das mehr islamisch ausgerichtete Regime in Addis Abbeba. Die islamische Regierungin Asmara (Eritrea) unterstützt mittlerweile die nordsudanesische Opposition gegen dieFundamentalisten in Khartum. Diese setzen angeblich immer mehr auf Frankreich, ob esumgekehrt auch so ist, werden erst amerikanische Indiskretionen enthüllenkönnen."

Gaaanz viel Dreck am Stecken hat da allein die US Regierung..die Konzernesind nochmal ein ganz anderes Thema.

Das auchnoch zum Kongo u.a.

"Uganda und Ruanda (die beiden bedeutendsten der indie Kriege um den Kongo involvierten Nachbarstaaten, d. Verf.) - obwohl unter sichverfeindet - gelten als Verbündete der Vereinigten Staaten in Zentralafrika. Dies hatauch mit den großen Erdölvorkommen der Region zu tun, die vom Südsudan über Nordugandabis tief in den Osten des Kongo hineinreichen. Washington hat als einzige verbliebeneWeltmacht ein großes Interesse daran, sich diese Ölvorkommen langfristig zu sichern. Vorallem Ugandas Präsident Museveni gilt dabei als Schlüsselfigur, auch im Kampf gegen dasislamistische Regime im Sudan. (...) Die Welt ist aber im Augenblick so auf den Irak undden gesamten Nahen und Mittleren Osten fixiert, dass sie den Konflikt im Kongo kaumwahrnimmt."

Das sind die Wirtschaftskriege..der Preis dafür das die 'großen'Kriege 'abgeschafft' wurden.

Link: www.netzwerk-regenbogen.de (extern)

Guck dir das mal an...bringt einem das Thema sehr schön näher.
So werden heuteWirtschaftsinteressen vertreten.

Link: www.netzwerk-regenbogen.de (extern)

ah hier ist auch das was du suchst.

"Was war ihr Motiv? In Ruanda ist doch nichts zu holen?

Es ging auch gar nicht umRuanda, sondern um das Nachbarland Kongo, einen Koloß mit riesigen Rohstoff- vorkommen.Der dortige Präsident Joseph Mobutu war lange ein zuverlässiger Statthalter des Westensgewesen, entwickelte aber Ende der achtziger Jahre eine unabhängigere Politik. ZumBeispiel räumte er ausgerechnet der Volksrepublik China Rohstoffkonzessionen ein.Deswegen wollte Washington Mobutu loswerden und bat die ruandische Regierung diskret umHilfe. Doch die damalige Hutu- Administration lehnte ab, weil sie sich ethnisch mit denKongolesen verbunden fühlte - deren Mehrheit sind ebenfalls Bantus. Darum setzteWashington auf ein neues Pferd und begann, die Tutsi-Exilanten in Uganda hochzurüsten.Die hatten dort ohnedies eine starke Position, seitdem sie sich in den inner-ugandischenKämpfen auf die Seite von Yoweri Museveni stellten. Da dieser nur mit ihrer Hilfe 1986die Macht ergreifen und Präsident werden konnte, versprach er ihnen im Gegenzug seineUnterstützung bei der Rückeroberung Ruandas."

man, genau dei infos konnte ich vor vor ner woche oder so im b8 nicht als quelle
posten!
super ansammlung, sicarius! thx

Vielen Dank für die infos, das alles wieder mal wegen den guten alten Rohstoffen. Dafürmussten wieder einmal mehr Millionen Menschen sterben.

Ich kenne ein Algerier, er kann euch ein Lied darüber singen was die Franzosen mit demAlgerier alles gemacht hatten & noch machen.
Ironie des Schicksals Frankreich wirdnicht mit irgendwelche Völkermord beschuldigt.
Dafür aber andere Länder wo es keineoffizielle beweise gibt. ^^

Zugegeben ich kann da jetzt nicht mitreden - Hochrüsten von Oppositionen ist einebeliebte Methode aller weslichen Imperialisten.

Aber dass Serben und Hutu in einemAtemzug mehr als "wehrhafte Opfer" denn als Täter beschönigt werden, geht mir nicht ein!Warum verteidigen viele Linken immer die Serben (ich meine nicht das Volk, sondern Armeeund Paramilitärs!) !?

Lest euch mal die beiden Links von sicarius durch das ist unglaublich.

Ist für mich keine Überraschung - aber trotzdem gefärbt - auch eine von den USAausgerüstete Guerilla muss nicht samt Bevölkerung massakriert werden! Und was lässt unswissen, dass in Wahrheit die Tutsis die bösen Rassisten sind und die Hutu Opfer ihrerangeblich erfolgreichen sozialistischen Politik?

Die Amerikaner rüsten alles auf,was wirtschaftlichen und strategischen Nutzen hat und ich finde das ein unglaublichesschmutziges Spiel, welches schon Millionen Menschenleben kostete - ob in Afrika(vermutlich muss man da auch Darfur dazuzählen), dem nahen und mittleren Osten oder inLateinamerika !!!

Aber ich glaube kaum, dass Hutu und Serben sich "nur gewehrt"haben

Erstens war es Belgien die es besetzt hatten.

Zweitens unterstützten dieAmerikaner mit Waffen die Tutsi.

Drittens war es eine Schande der weissenMenschen. Sie schickten Truppen um Ihre Urlauber abzuholen ...

Viertens starbendort schneller Menschen als im Nazi Reich (Judenvernichtung). Aber keine Sau interessiertsich dafür !!! :( den es sind ja keine Menschen sondern nur Afrikaner die da starben.(@Mod's ich hoffe Ihr versteht es richtig ! das ich auf Tutsi seite bin)

Zum Thema Hutu --- Tutsi

die Tutsi waren unter dem Belgieschen Kommando immer diebesseren !
Dazu ist der Unterschied zwischen den beiden sehr gering.

Da setzt irgendein, mit diversen Drogen benebelter Möchtegern-Journalist, ein wirresPamphlet ins Netz und schon stürzt sich die mindestens ebenso benebelte Gemeinde derHobbyverschwörer mit Hurra darauf.
Amüsant!

Link: en.wikipedia.org (extern)

Mal ganz langsam Hansi.

Naja die meisten Massenmorde wurden dort unten eh mit Macheten und Knüppelndurchgeführt.

ich hab gerad den thread entdeckt das ist ja übel was ist mit den amerikanern los das kann doch echt nicht angehen so läuft das garantiert heut noch in anderen erdteilen ab ich bin echt geschockt davon hat man in den medien nichts erfahren

Ich sag nur Blood Dimoand und Walrord, obwohl es in der Realität viel schlimmer ist.

Der Völkermord durch das beligische Kolonialregime Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts in Kongo ist mittlerweile auch erwiesen ... angeblich sollen bis zu 10 Menschen umgekommen sein ... steht es in Frankreich unter Strafe, wenn ein Belgier diesen Völkermord leugnet? Oder den eigenen in Algerien (bis zu 1, 5 Millionen Tote)?

Stellvertreterkrieg zwischen USA und Frankreich, da übernimmt sich Frankreich.

Gruß

Mirko