@Valentini Es liegt vielleicht am Vornamen
;)"Was heißt das für die Türkei-Entscheidung? Wer soll am Schluß entscheiden dürfen, ob man die Türkei aufnimmt? Die ganze Gemeinschaft mit der Mehrheit der Länder, oder darf auch ein kleines Land sagen: Nein, ich will das nicht?
Jedes einzelne Mitgliedsland, ob groß oder klein, muß zustimmen. So lautet die Regel.
Aber diese Entscheidungsregel kann, wenn die Verhandlungen lange dauern, geändert werden.
Das sehe ich nicht - schon gar nicht in der Türkei-Frage.
Der Annäherungsprozeß zwischen der EU und der Türkei hat sich doch in den letzten zehn Jahren immer weiter beschleunigt.
Ja. Aber es sind auch Befürworter aufgetreten, an die 1963 niemand gedacht hat. Ich denke zum Beispiel an die amerikanische Regierung.
Und an den Befürworter Schröder?
Herr Schröder möchte vor allem Wahlen gewinnen und hofft mit seiner Haltung auf Sympathien bei den wahlberechtigten Türken in Deutschland. Die amerikanische Regierung denkt hingegen vor allem strategisch: Sie möchte einen Stützpunkt nahe dem Mittleren Osten haben. Wir Deutschen sollten unsere Position einfach nach klaren Prinzipien richten. Der Türkei sollten wir - was immer auch andere tun - nichts versprechen, was wir nicht halten können."
http://www.faz.net/s/Rub99C3EECA60D84C08AD6B3E60C4EA807F/Doc~EAFB7EA69D5BD4FC29B9B1E2618BA4109~ATpl~Ecommon~Scontent.html (Archiv-Version vom 10.11.2005)